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Salatzeit ist auch Ölzeit

Die Hitparade der einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
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Hademar Bankhofer - Salat und Arganoöl

Salatzeit ist auch Ölzeit

Wer nun einen knackigen Salat zubereiten möchte, der sollte nicht nur ein sanftes, mildes Dressing mit etwas Wasser, Zitronensaft, Pfeffer, Salz und Honig zubereiten, sondern auch ein hochwertiges kaltgepresstes Pflanzenöl dazu verwenden.

An erster Stelle steht laut Prof. Hademar Bankhofer für die Salatzubereitung bei den meisten von uns zweifelsohne das Olivenöl, gleich danach das Rapsöl, das man ja auch das „Olivenöl des Nordens“ nennt. Beide haben einen unvergleichlich hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Doch es gibt inzwischen auch bei uns viele andere hervorragende Öle, die ganz spezielle Geschmacksnuancen bieten. Salat-Fans sollten daher öfter ein anderes, neues Öl probieren. Hier ist die Hitparade der Salatöle, die uns zur Verfügung stehen:
  • Distelöl 
schmeckt zart-nussig, entwickelt jedoch beim Salatgenuss ein kraftvolles Aroma. Es ist reich an Omega-6-Fettsäuren, die ebenfalls für eine gute Gesundheit wichtig sind.
  • Kaltgepresstes Sonnenblumenkernöl
schmeckt sehr fruchtig​. Es liefert ebenfalls wertvolle Omega-6-Fettsäuren.
  • Das Leinsamenöl 
ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht besonders wertvoll, weil es zu 60 Prozent aus Omega-3-Fettsäuren besteht. Leinöl stärkt Herz und Kreislauf und lindert Rheumaschmerzen.
  • Macadamianussöl 
kommt aus Australien, hat über 80 Prozent Omega-9-Fettsäuren und senkt zu hohe Cholesterinwerte. Es schmeckt zart und leicht süßlich. Auch Omega-9- Fettsäuren sind – wenn sie im richtigen Verhältnis zu Omega 3 und Omega 6 stehen - wichtig für viele Funktionen im Organismus.
  • Mandelöl 
wird aus geschälten und blanchierten Mandeln gepresst. Es ist ein Feinschmeckeröl, das besonders gut zum Feldsalat und zum Chinakohl-Salat passt.
  • Haselnussöl 
mit seinem zarten, süßlichen Duft und Geschmack liefert reichlich Omega-9-Fettsäuren.
  • Walnussöl 
passt hervorragend zu Frühlingssalaten. Es senkt - was eine Studie in den USA bewiesen hat - das Risiko für Herz und Kreislauf-Erkrankungen.
  • Weintraubenkernöl 
ist besonders kostbar: Für 1 Liter Öl müssen 12 bis 15 Kilo Traubenkerne gepresst werden. Das Öl ist reich an Antioxidantien. Das sind Substanzen, die uns vor aggressiven Schadstoffen schützen. Diese Schadstoffe machen uns frühzeitig alt und krank.
  • Das steirische Kürbiskernöl 
ist ein Kultöl für alle, die jemals in der Steiermark Urlaub gemacht haben. Es wird aus den grünen weichschaligen Kürbiskernen gepresst und liefert reichlich Vitamin E sowie ungesättigte Fettsäuren für Herz und Kreislauf. Das Öl hat eine grün-bräunliche Farbe, schmeckt sehr samtig und nussig, stärkt die Blase der Frau und die Prostata des Mannes.
 
All diese wertvollen Pflanzenöle gehören zu den wenig stabilen Lebensmitteln. Sie sind sehr heikel, haben eine beschränkte Haltbarkeit und können ranzig werden. Daher sollte man beim Kauf das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten. All diese Öle können durch natürliches und künstliches Licht schneller verderben. Licht und Sauerstoff greifen die wertvollen Fettsäuren an.

Man sollte die Pflanzenöle daher kühl und dunkel lagern. Bodensatz in der Flasche ist ein Zeichen von Qualität und schonender Zubereitung. Wenn man die Flasche bewegt, lösen sich die winzigen Feststoffe wieder im Öl. Alle hochwertigen Pflanzenöle sollte man nicht über 180 Grad Celsius erhitzen. Wenn ein Öl beim Erhitzen zu rauchen beginnt, darf man es nicht mehr konsumieren, weil es dann schädliche Substanzen gebildet hat. Wenn man ein hochwertiges Pflanzenöl im Kühlschrank lagert, kann es Flocken bilden. Das ist nicht schlimm. In der Wärme gibt sich das wieder.

Ein Gesundheitstipp von Professor Hademar Bankhofer auf 55PLUS-magazin.net.

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