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Sanddorn, die Vitamin C-Quelle im Herbst

Professor Hademar Bankhofer klärt über die gesunde Beere auf.
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© Prof Hademar Bankhofer / Hademar Bankhofer - Sanddorn / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Sanddorn, die Vitamin C-Quelle im Herbst

Wenn jemand in der kalten Jahreszeit niest, hustet oder sich schnäuzt, dann hört er meist den guten Rat, Vitamin C zu sich zu nehmen. Das ist richtig. Unsere Abwehrzellen brauchen Vitamin C als Sprit, um gegen Viren und Bakterien aktiv zu werden. Es gibt viele Quellen für Vitamin C. Doch die beste, noch dazu heimische, ist der Sanddorn. Gesundheits-Experte Prof. Hademar Bankhofer weiß, wie gesund der Sanddorn speziell im Herbst und Spätherbst ist.

Seit 300 Jahren eine Power-Frucht

© Prof Hademar Bankhofer / Sanddorn / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSanddorn-Beeren haben 10 Mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Man nennt sie daher auch die „Zitronen des Nordens“. Mit 100 Gramm Sanddorn-Früchten tanken wir 900 Milligramm Vitamin C und nehmen auch noch viele andere Wirkstoffe auf: fruchteigene Ballaststoffe für eine bessere Verdauung, Carotinoide, das Provitamin A Beta-Carotin, Vitamin E und den Bioaktivstoff Lycopin. Damit stärkt Sanddorn das Immunsystem und schützt uns vor aggressiven Umweltschadstoffen - den sogenannten freien Radikalen. Erst kürzlich hat man entdeckt, dass Sanddorn auch Vitamin B 12 liefert, ein Energie-Vitamin, das sonst überwiegend nur im Fleisch und Sauerkraut enthalten ist. Eine wichtige Erkenntnis für Vegetarier.

Sanddorn, ein Ölweiden-Gewächs, ist ein mittelgroßer Strauch mit weideähnlichen Blättern. Seine stärkende und schützende Kraft war den Menschen schon vor über 300 Jahren bekannt. Die leuchtend orangefarbenen Beeren, die bis Ende November oft von bereits frostigen Hecken geerntet werden, haben einen stark sauer bis herben Geschmack. „Der Name Sanddorn entstand, weil der Strauch mit seinen dornigen Ästen bevorzugt in Sanddünen am Meer wächst. Sanddornsaft wird ausschließlich aus Beeren hergestellt, die in Europa geerntet werden“, erklärt der Wohlfühlpapst Bankhofer.

Breite Palette an Sanddorn-Produkten

Wer die Kraft der Sanddorn-Beeren in der kalten Jahreszeit optimal nützen will, muss darauf achten, dass zur Herstellung Fruchtbestandteile wie Schale, Fruchtfleisch, Saft und Kerne gemeinsam schonend vermahlen und dann sofort in Flaschen abgefüllt werden. Dieses Verfahren hat vor 60 Jahren der sächsische Safthersteller Donath in Lockwitzgrund bei Dresden entwickelt.

Heute wird im Handel für Erwachsene und Kinder eine breite Palette an Sanddorn-Produkten angeboten. Zwei bis vier Esslöffel decken den Tagsbedarf an Vitamin C. Prof. Bankhofer empfiehlt: Man verrührt den Vollfruchtsaft 1 zu 6 mit Wasser zu einem Getränk, das man kalt oder warm trinkt. Man kann den Saft aber auch löffelweise pur einnehmen oder ins Müsli einrühren. Sanddorn schützt nicht bloß vor Erkältungen. Er stärkt die Nerven sowie die geistige

Konzentration, bekämpft depressive Stimmungen, gibt dem Vegetarier Kraft, hat einen positiven Einfluss auf die Bauchspeicheldrüse, auf die Leber und auf die Darmflora. Er ist auch für Schwangere geeignet.

Ein Gesundheitstipp von Professor Hademar Bankhofer auf 55PLUS-magazin.net.

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