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Naturarznei vom Baum - Kirschen
Naturarznei vom Baum: So gesund sind Kirschen
Jetzt sind sie besonders rot und leuchtend, süß und saftig: die heimischen Kirschen. Sie schmecken einfach köstlich. Doch sie sind nicht nur ein großes Erlebnis für den Gaumen, sondern verfügen auch über spezielle wertvolle Naturkräfte für unsere Gesundheit. Prof. Hademar Bankhofer spricht von einer "Naturarznei vom Baum". Bereits in der Antike setzte der griechischen Arzt Hippokrates auf der Insel Kos Kirschen als Medizin ein: damals in erster Linie gegen Epilepsie. Im Jahr 1920 wurden Kirschen in Österreich, Deutschland, Frankreich und England von vereinzelten Ärzten bei Nierensteinen und Gallenblasenerkrankungen verordnet.
„Heute sind Kirschen bei vielen Ärzten für Naturheilverfahren sehr geschätzt: gegen verschiedene gesundheitliche Alltagsprobleme“, so Wohlfühlpapst Prof. Hademar Bankhofer:
- Kirschen liefern dem Körper reichlich Ballaststoffe, welche im Darm aufquellen und die Verdauung in Schwung bringen. Gegen Verstopfung ist es sinnvoll, täglich zur Erntezeit eine Handvoll Kirschen zu essen.
- Am amerikanischen Forsythe Dental Center für Zahnheilkunde hat man in den Kirschen antibakterielle Substanzen und Enzyme gegen Karies und Parodontose entdeckt. Die Enzyme verhindern die Bildung von Zahnbelag, der dann in der Folge bei mangelnder Zahnhygiene Karies und Zahnfleischprobleme auslöst. Zur Vorbeugung derartiger Erkrankungen im Mund: Zur Kirschenzeit nach jeder Mahlzeit 10 bis 15 Früchte genießen. Das sollte man auch den Kindern angewöhnen.
- Im Jahr 1950 unternahm der in Texas lebende, aus Deutschland stammende Arzt Dr. Ludwig Blau einen interessanten Selbstversuch. Er litt an starker Gicht mit furchtbaren Schmerzen und musste teilweise im Rollstuhl sitzen. Keine der bekannten Therapien half. Dann verzehrte er im Sommer bei einem befreundeten Farmer zufällig reichlich Kirschen. Und siehe da: Die Gichtschmerzen wurden deutlich gelindert. Das war kein Zufall.
- Daraufhin startete Dr. Blau eine Studie mit Gicht-Patienten. Das Ergebnis: Täglich 1.500 Gramm erntefrische Kirschen wirken sich positiv auf Gichtschmerzen aus. Inzwischen haben andere Ärzte nachgewiesen, dass durch Kirschengenuss Rheumabeschwerden deutlich zurückgehen können. Die Erklärung: Die Inhaltstoffe der Kirschen - vor allem das Spurenelement Molybdän - senken den Harnsäure-Spiegel.
- Kirschen sind reich an Vitamin C und E sowie an den Vitaminen der Gruppe B. Sie schützen daher vor Erkältungen in der schönen Jahreszeit und wirken nervenberuhigend.
- Mit ihren Schutzsäuren und dem Fruchtzucker regen Kirschen den Magen- und Darm-Trakt sowie die Bauchspeicheldrüse an.
- Weil Kirschen auch entwässern, können sie Herz und Kreislauf entlasten und unterstützen die Leber sowie die Nieren bei ihrer Arbeit.
- Eine ganz besondere Kraft haben die Farbstoffe in der Kirsche: die Anthocyane und die Anthocyanidine. Sie bauen das Bindegewebe auf, vernichten schädliche Enzyme, welche unsere Haut alt, welk und faltig machen. Daher wirken Kirschen verjüngend. Und sie neutralisieren aggressive Moleküle aus der Umwelt, sogenannte freie Radikale, die unsere Zellen angreifen und die Immunkraft stören.
- Auch ein Muskelkater kann mit Kirschen auf recht ungewöhnliche Weise erfolgreich behandelt werden: Man trinkt einen Viertelliter Kirschensaft in kleinen Schlucken. Ebenso kann man mit Kirschensaft einem Muskelkater oder Wadenkämpfen vorbeugen. Wissenschaftler an der Universität Vermont in den USA haben nachgewiesen: Wer regelmäßig Kirschensaft trinkt, bekommt beim Sport viel seltener einen Muskelkater. Und ein bereits vorhandener Muskelkater wird schneller abgebaut. Das ist vermutlich auf die geniale Mineralstoff-Mixtur in den Kirschen zurückzuführen. Zur Kirschenzeit funktioniert das auch mit einer Handvoll vollreifen Kirschen.
Ein Gesundheitstipp von Professor Hademar Bankhofer auf 55PLUS-magazin.net.
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