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Paprika regen den Stoffwechsel an

Professor Hademar Bankhofer erklärt, warum Paprika in allen Farben den Stoffwechsel anregen und schlank machen.
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© Hademar Bankhofer / Hademar Bankhofer - Paprika / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Paprika regen den Stoffwechsel an

Ein besonders beliebtes Gemüse in dieser Jahreszeit sind die Paprika in den leuchtenden Farben Grün, Rot, Gelb und Orange. Man kann sie gekocht oder roh genießen. Prof. Hademar Bankhofer erklärt, warum das heißblütige, leidenschaftliche Gemüse so gesund ist.

Paprika heizen den Stoffwechsel an und geben uns Schwung. Damit sind sie ideal fürs Abnehmen. Die heimischen Gärtner leisten mit ihren erntefrischen Paprikaschoten jeden Tag einen wertvollen Beitrag für unsere Gesundheit.

Wirkstoffe im Paprika
  • Kein anderes Gemüse verfügt über so viel Vitamin C wie der Paprika. Eine Paprikaschote hat mehr Vitamin C als fünf bis sechs Orangen. In 100 Gramm Paprika sind 150 Milligramm Vitamin C enthalten. Man kann daher mit dem Essen von rohen Paprika die natürlichen Abwehrkräfte gegen Erkältungen und andere Infektionskrankheiten stärken und sich stark gegen Stress machen.
  • Leichter schlank bleiben und werden, weil Vitamin C im Körper entscheidend mithilft, Fettpolster zu verbrennen, ist mit dem Gemüse ebenfalls möglich.
  • Kein anderes Gemüse hat so viel Vitamin E wie der Paprika. Er beugt damit hervorragend rheumatischen Beschwerden und Gelenksproblemen vor, bietet aber auch Schutz gegen Umweltschadstoffe.
  • Im Paprika sind zahllose Pflanzenfarbstoffe enthalten, allen voran das Provitamin A Betacarotin, das die Schleimhäute gesund erhält, die Sehkraft stärkt und das Krebsrisiko senken kann. Davon hat der grüne Paprika am wenigsten. Die gelben, orangen und vor allem die roten enthalten besonders viel.
  • Paprika sind reich am Spurenelement Zink, was zur Folge hat, dass sie der sexuellen Kraft und der Hormonproduktion von Frau und Mann viele Impulse geben.
  • Ganz besonders wichtig ist beim Paprika der Wirkstoff Capsaicin. Je schärfer ein Paprika ist, desto mehr davon enthält er. Capsaicin zerstört schädliche Bakterien, die sich im Magen und Darm ansiedeln. Damit können sie auch die Ansiedlung des gefürchteten Helicopacter pylori verhindern, aber auch einer Magenschleimhautentzündung vorbeugen. Allerdings: Wenn man bereits an so einer Entzündung leidet, muss man in Erfahrung bringen, ob man Paprika überhaupt verträgt und gegebenenfalls darauf verzichten. Das Capsaicin sorgt dafür, dass unser Blut flüssiger wird und nicht verklumpt. Damit wird der Paprika zu einem wertvollen Gemüse zum Stärken von Herz und Kreislauf und ist ein Schutz vor Herzinfarkt und vor Thrombosen.
  • Ein weiterer wichtiger Wirkstoff im Paprika ist das Luteolin, das man früher irrtümlich als Vitamin P bezeichnet hat. Es handelt sich um ein Flavonoid, das für die kräftige Farbe des Paprikas verantwortlich ist. Dieses Luteolin - das haben Ärzte an der Universität Alabama in Birmingham herausgefunden - schützt schon in geringen Konzentrationen das Herz, vor chronischen Altersbeschwerden und kann das Krebsrisiko senken. Es kann vor allem auch erhöhte Cholesterinwerte senken, weil es den Abbau des schädlichen LDL-Cholesterins fördert.
© Hademar Bankhofer / Hademar Bankhofer mit Paprika / Zum Vergrößern auf das Bild klickenPaprika die Naturarznei aus dem Gemüsegarten
  • An der Poliklinik der Technischen Universität München haben Wissenschaftler nachgewiesen: Der Paprika regt den Magen und die Arbeit des Darmes an, sodass der Speisebrei schneller an den Dünndarm abgegeben wird. Dadurch wird er auch für eine bessere Verdauungsarbeit angeregt.
  • Ein kräftiger und scharfer Paprika regt die Drüsen in der Nase an. Eingetrocknete Schleimhäute werden wieder aktiv und können ihre natürliche Abwehrkraft aufnehmen. Damit kann auch eine Nebenhöhlenentzündung verhindert werden.
  • Paprika fördert die Durchblutung im ganzen Körper. Wer an kalten Händen und Füßen leidet, sollte regelmäßig Paprika essen.
  • Venenleiden, Krampfadern und Hämorrhoiden werden gelindert.
  • Paprika wirkt vorbeugend gegen Migräne. Das Gemüse wirkt wie ein natürliches Cortison.
  • Herz und Kreislauf werden gestärkt. Und das funktioniert so: Wenn man gegessen und der Magen Nahrung bekommen hat, wird mehr Blut angefordert. Das Herz muss mehr leisten. Das Capsaicin im Paprika verstärkt die Herzarbeit. Und noch etwas Wunderbares kann es: Es verhindert ein Zusammenklumpen der Blutplättchen, die zu einem Gerinnsel führen können.
  • Paprika essen fördert die Sehkraft.
  • Paprika essen stärkt das Bindegewebe. Daher sollte jede Frau, die Cellulite vorbeugen möchte, regelmäßig Paprika essen.
  • Alle Drüsen werden aktiviert.
  • Die Gehirnarbeit wird verbessert. Allein, wenn man über die Schnittfläche eines rohen Paprika mit der Zunge fährt, nimmt man so viele Wirkstoffe auf, die die Konzentration steigern und geistig fit machen. Fast ein Muss zum Frühstück für den ganzen Tag.
  • Wer vom Alkohol oder vom Nikotin loskommen möchte, sollte mehrmals am Tag rohen Paprika knabbern. Der Abschied von Alkohol und Niotin fällt dann leichter.
Beim Paprikakonsum sollte man auf folgendes achten
  • Es gibt Menschen, die vertragen Paprika nicht, bekommen Magen- und Darmbeschwerden. Manchmal genügt es, den Paprika von der äußeren dünnen Haut zu befreien oder keine grünen, sondern nur rote, orange und gelbe Paprika zu essen.
  • Man sollte Paprika auch nicht in exzessiven Mengen zu sich nehmen. Wer übertreibt, kann die Leber und die Nieren belasten.
  • Die roten Früchte haben die meisten Vitamine. Meistens zwei bis drei Mal so viel wie die grünen Paprika.
  • Am besten schmecken die fleischigen, dicken und prallen Paprika.
  • Stiele und Kerne sollte man immer entfernen.
  • Wichtig: Den Paprika sollte man erst in Streifen oder Viertel schneiden, wenn man sie isst.
  • Sobald man ihn anschneidet, beginnen sich die Vitalstoffe zu verflüchtigen. Man sollte den Paprika mit ein paar Tropfen vom Olivenöl, Sonnenblumenöl oder einem anderen hochwertigen Pflanzenöl essen.
So verzehrt man den Paprika am besten

© Hademar Bankhofer / Paprika / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEin Stück Vollkornbrot mit Butter, darauf in Streifen ein Paprika. Oder man genießt den rohen Paprika mit Gervaise oder Topfen. Ein besonderer Vitaminstoß ist folgendes Rezept: Rohe Paprika und Paradeiser - klein schneiden - und als Salat mit Kräutern essen. Paprika und Paradeiser sind ein gutes Team, wenn man sich mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgen will.

Sie sollten jetzt im Sommer und Herbst die Zeit der heimischen Paprika nützen und sie möglichst oft essen. Weil sie nicht nur köstlich schmecken und erfrischend sind, sondern weil sie auch schlank machen. Eine Paprikaschote hat nur 40 Kilokalorien.

Ein Gesundheitstipp von Professor Hademar Bankhofer auf 55PLUS-magazin.net.

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