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Gesund, fit und vital in den Frühling

Professor Hademar Bankhofer gibt Tipps, wie man gesund, fit und vital in die Frühjahrssaison geht.
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Hademar Bankhofer mit Akupressurpunkt

Gesund, fit und vital in den Frühling

Wir können es kaum erwarten, bis der wieder Frühling da ist. Damit wir diese schöne Zeit auch gesund genießen können, müssen wir einiges dafür tun. Nur so ist es möglich, dass wir der warmen Jahreszeit gesund, fit und vital entgegengehen. Unser Ziel sollte sein: die natürlichen körpereigenen Abwehrkräfte gegen die letzten, nervenden Erkältungen zu stärken, Glückshormone gegen das oft noch sehr triste März-Wetter in uns aufzubauen und die lähmende Müdigkeit, die so typisch für die Übergangszeit zum Frühling ist, zu bekämpfen.

Wer jetzt von der letzten Erkältung der Saison - angefangen von einem Schnupfen bis zu einem grippalen Infekt - verschont bleiben möchte, der muss seine Immunkraft stärken und die Abwehrzellen aktivieren. Das bedeutet aber auch, dass wir alles vermeiden müssen, was unsere Abwehrkräfte schwächt.

Trainieren Sie das Immunsystem

Und das sind die wichtigsten Gebote zum Trainieren des Immunsystems für den Frühling – zusammengefasst von Prof. Hademar Bankhofer:
  • Ständigen Stress, Ärger und körperliche Überanstrengung reduzieren. Die beste Waffe gegen Stress: Wasser trinken, Nahrung konsumieren, die reich an Magnesium und B-Vitaminen ist: Nüsse, Naturreis, Vollkornprodukte.
  • Ausreichend und ungestört schlafen. Ideal: etwa 6 bis 7 Stunden.
  • Einmal am Tag nach Möglichkeit entspannt und aus vollem Herzen lachen.
  • Sport treiben, am besten im Freien. Ideal: Wandern, Joggen, Radfahren. Der Körper muss gleichmäßig belastet werden. Dadurch bekommen unsere Immunzellen Sauerstoff. Kraftsport und Hochleistungssport schwächen das Immunsystem.
  • Atemübungen im Freien durchführen.
  • Den Körper abhärten: Wassertreten in 25 Zentimeter tiefem, kaltem Wasser in der Bade- oder Duschwanne, am besten jeden Morgen.
  • Reizüberflutungen abbauen: zu viel Lärm und Licht. Auch faulige, ätzende Gerüche schwächen das Immunsystem.
  • Risikofaktoren ausschalten: Rauchen, zu viel Alkohol, zu viel Kaffee und Schwarztee. Und beim Essen: nicht zu viel, nicht zu fett und nicht zu süß. Und natürliche Nahrung mit vielen Vitalstoffen zu sich nehmen. Leichte Kost, reichlich Obst und Gemüse, 5 kleine Mahlzeiten. Sie sollten tierische Fette, zu viel Fleisch, aber auch Konservierungsstoffe meiden.
  • Innere Ruhe finden, abschalten lernen. Musik hören, ein Buch lesen, die Natur auf sich einwirken lassen.
Vorbeugung

Und das sollten Sie im Vorfeld des Frühlings konkret tun, damit Sie weniger gefährdet sind, krank zu werden: 
  • Die Darmflora muss gesund sein. Sie stützt unser Immunsystem entscheidend und baut es zu 70 Prozent auf.  Unterstützen Sie die Darmflora: Trinken Sie probiotische Joghurts. Nehmen Sie 3 Mal täglich 1 Gabel voll rohes Sauerkraut. Gut kauen. Damit führt man positive, gesundheitsfördernde Bakterien zu, in erster Linie Milchsäurebakterien.
  • Auch die Zufuhr von reichlich Ballaststoffen fördert die Entwicklung der positiven Bakterien und die Stärkung der Darmflora. In der Ernährung bedeutet das Vollkorn, Leinsamen, Gemüse und Obst.
  • Flüssigkeit zuführen, damit Giftstoffe abtransportiert werden können.  1 1/2 Liter Wasser pro Tag. Ideal in diesen Wochen: Hagebuttentee. Er liefert große Mengen an Vitamin C.  8 Hagebutten haben mehr Vitamin C als 5 Orangen.
  • Auf die Versorgung mit Vitaminen achten: An sich sind alle Vitamine im Verbund wichtig, besonders aber Vitamin A, Provitamin Betacarotin, E und C. Vitamin C schützt die Zellflüssigkeit jeder Körperzelle, A und Betacarotin die Zellstruktur, E die Zellwand. Anregung: Essen Sie öfters einen Immunsalat mit all diesen Vitaminen: Paprikaschoten, Petersilie, Tomaten, geriebene Karotten, Weizenkeimöl.
Naturprodukte zum Aufbau des Immunsystems

Und das sind Naturprodukte, die in diesen Wochen unsere Immunkraft aufbauen und stark machen, weil sie antiviral, antibakteriell und pilzabwehrend wirken:
  • Knoblauch: Man muss reichlich davon essen, etwa 4 Zehen am Tag. Er verbessert  dann auch die Vitamin-Aufnahme. Er enthält Zink und Selen.
  • Der Saft der Aloe vera: Der Hauptwirkstoff Acemannan stärkt die Immunkraft. Trinken Sie 3 Wochen 1/8 Liter am Tag. Die Fresszellen werden  dabei vermehrt.
  • 5 Tassen grüner oder weißer Tee pro Tag. Er liefert viel Vitamin C und schützende Polyphenole.
  • Schwarzkümmelöl. Studien vom Immunologen Dr. Peter Schleicher in München haben ergeben, dass die Wirkstoffe im Schwarzkümmel vor allem die Immunkraft der Atemwege aufbauen.
Hademar Bankhofer mit Schnittlauchbrot

Wie sehr kann man mit Sport die Immunkraft für den Frühling stärken?

Da gibt es eine Untersuchung von skandinavischen Wissenschaftlern: Etwas Sport, der mit Freude durchgeführt wird, stärkt das Immunsystem. Wenn man sich dabei aber übernimmt und danach erschöpft ist, was bei vielen der Fall ist, dann schwächt man das Immunsystem. Die natürlichen Abwehrkräfte dulden keine Übertreibung, keine Überforderung des Organismus.

Speziell in der Übergangszeit zum Sommer und in den ersten Frühlingswochen haben viele Menschen das gleiche Problem: Sie fühlen sich müde und schlapp, würden sich am liebsten tagsüber hinlegen. Leistungsfähigkeit und Konzentration sind stark herabgesetzt.
  • Der amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Jeffrey Bland, hat nachgewiesen, dass frühjahrsmüde Menschen einen erheblichen Mangel an Vitamin E aufweisen. Mit  höheren Gaben von Vitamin E kann die Schlappheit ganz schnell wieder aus der Welt geschafft werden. Das bedeutet: Essen Sie im Frühling verstärkt Weizenkleie, Weizenkeime, Weizenkeimöl, Milch und Milchprodukte, Nüsse, Vollkorn, Eier.
  • Wer frühjahrsmüde ist, hat meist zu wenig Eisen im Blut. Essen Sie daher Sojaprodukte, Sonnenblumenkerne, Rote Rüben und Hühnerfleisch. Ein ideales Frühjahrsessen gegen die Müdigkeit: ein Stück Vollkornbrot mit etwas Butter und dick mit frischgehacktem Schnittlauch belegt. Der Schnittlauch liefert zusätzlich viel Vitamin C.
  • Machen Sie eine Kräutertee-Kur. Trinken Sie eine Woche lang 3 Mal täglich 1 Tasse Brennnesseltee, dann 1 Woche lang 3 Mal täglich Löwenzahnwurzeltee aus der Apotheke oder Drogerie. Sie können auch eine Woche lang 3 Mal täglich 2 Esslöffel Brennnessel-Frischpflanzensaft (Reformhaus) in etwas Wasser verrührt, danach eine Woche lang 3 Esslöffel Löwenzahn-Frischpflanzensaft in etwas Wasser verrührt zu sich nehmen.
  • Und hier ein Cocktail gegen die Frühjahrsmüdigkeit: 6 Esslöffel Fenchelsaft. 6 Esslöffel Feigensirup, 1 Esslöffel Zitronensaft und 1/4 Liter frischgepressten Orangensaft verrühren. Langsam trinken.
  • Es gibt auch eine chinesische Akupressur-Übung gegen die Frühjahrsmüdigkeit: Auf der Spitze des Mittelfingers beider Hände sitzt der Energie-Punkt KS 9. Von hier aus gehen Energie-Bahnen, die den Kreislauf beleben, direkt zum Gehirn. Reiben Sie nun einfach mit dem Daumen der jeweiligen Hand die Kuppe des Mittelfingers so fest und intensiv, dass ein Wärmegefühl eintritt. Dann machen Sie eine Pause von 10 Sekunden und wiederholen die Übung.

Prof. Hademar Bankhofers Test „Wie fit sind Sie für den Frühling?“

Hier können Sie sich selbst testen!
Haben Sie sich nach dem Winter auch schon einmal gefragt: „Wie fit bin ich eigentlich?“ Der folgende Test verrät es Ihnen. Beantworten Sie alle Fragen und zählen Sie dann die Punkte, die Ihnen zustehen zusammen. Dann haben Sie die Antwort.

1. Wie oft treiben Sie Freizeitsport?

o 1x die Woche 60 Minuten (6 Punkte)
o 3x die Woche je 20 Minuten (9 Punkte)
o 3x die Woche 60 Minuten (3 Punkte) 

2. Welchen Freizeitsport treiben Sie?

o Radfahren (9 Punkte)
o Liegestütz, Kniebeugen (6 Punkte)
o Hantelübungen (3 Punkte)

3. Wie fühlen Sie sich nach dem Sport?

o optimal (9 Punkte)
o manchmal gut (6 Punkte)
o nicht gut (3 Punkte)

4. Haben Sie genügend Zeit für Sport?

o Ja (9 Punkte)
o manchmal (6 Punkte)
o keine Zeit (3 Punkte)

5. Meiden Sie Aufzüge und Rolltreppen?

o sehr oft (9 Punkte)
o mitunter (6 Punkte)
o kaum (3 Punkte)

6. Essen Sie Nahrungsmittel, die nicht sehr gesund sind?

o nie (9 Punkte)
o mitunter (6 Punkte)
o sehr oft (3 Punkte)

7. Haben Sie Übergewicht?

o nein (9 Punkte)
o ich habe ein paar Kilo zu viel (6 Punkte)
o ja, ich habe Übergewicht (3 Punkt)

8. Essen Sie auch dann, wenn Sie keinen Hunger haben?

o sehr selten (9 Punkte)
o manchmal (6 Punkte)
o sehr oft (3 Punkte)

9. Wie bewirkt bei Ihnen Stress?

o keine Energie, kein Appetit (9 Punkte)
o mehr Zigaretten, mehr Alkohol (3 Punkte)
o Nervosität und Angst (6 Punkte)

10. Haben Sie Schlafprobleme?

o fast nie (9 Punkte)
o selten (6 Punkte)
o häufig (3 Punkte)

11. Sind Sie rasch gereizt, zornig, verärgert?

o fast nie (9 Punkte)
o mitunter (6 Punkte)
o sehr oft (3 Punkte)

12. Können Sie sich auf eine Sache konzentrieren?

o bestens (9 Punkte)
o nicht immer (6 Punkte)
o fällt mir immer schwer (3 Punkt)

13. Sind Sie im Frühling oft krank?

o nie (9 Punkte)
o manchmal (6 Punkte)
o häufig (3 Punkte)

14. Fühlen Sie sich an einem sonnigen Frühlingstag glücklich?

o ja (9 Punkte)
o manchmal (6 Punkte)
o selten (3 Punkte)

15. Kommen Sie morgens leicht aus dem Bett?

o bestens (9 Punkte)
o mitunter mühsam (6 Punkte)
o habe täglich Probleme (3 Punkte)

Die Auswertung:

o  128 bis 135 Punkte: Sie sind superfit im Frühling
o  70 bis 127 Punkte: Sie müssen ein wenig mehr für Ihre Fitness tun
o  45 bis 69 Punkte: Sie sind weder fit noch vital. Tun Sie etwas für Ihre Gesundheit!

Ein Gesundheitstipp von Professor Hademar Bankhofer auf 55PLUS-magazin.net.

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