Brokkoli, das gesunde Gemüse
Ursprünglich in Kleinasien beheimatet, wurde Brokkoli oder Sprossenkohl nur in Italien angebaut. Erst im 16. Jahrhundert gelangte der "gründe Bruder des Karfiols" ins restliche Europa und später in die USA.
Heutzutage ist Brokkoli aus der gesundheitsförderlichen Küche nicht mehr weg zu denken. Das aus der Familie der Kreuzblütengewächse stammende Gemüse findet nicht nur in der Krebsvorsorge Verwendung, sondern ist auch ein extremer Vitaminlieferant. Auch die Verdauung wird mit jeder Portion Brokkoli in Schwung gebracht und der Stoffwechsel angeregt.
Brokkoli ist gesund
Die in Brokkoli enthaltenen Mineralstoffe Kalium (entwässert und senkt den Blutdruck), Kalzium (stärkt die Knochen), Eisen (für die Blutbildung) und Zink (für eine schöne Haut) sowie die B-Vitamine B1, B2 und B6, die dabei helfen, Stresssituationen besser zu bewältigen, stärken das Immunsystem.
Nur 100 Gramm Brokkoli versorgen den Körper mit genügend Vitamin C für den ganzen Tag. Vitamin C gilt als Zellschutzvitamin, freie Radikale werden eingefangen und die Immunkräfte aufgebaut. In dem wertvollen Gemüse stecken noch eine gute Portion Vitamin E sowie Carotin (Provitamin A) und sekundäre Pflanzenstoffe wie Indol und Flavonoide.
Ein weiterer in Brokkoli und anderen Kohlgemüsen enthaltener Inhaltsstoff, das Antioxidans Sulforaphan, regt ebenfalls das Immunsystem an. US-Forscher fanden Hinweise darauf, dass Sulforaphan bestimmte Zellen der Körperabwehr stärkt. Dadurch gelingt es dem Immunsystem besser, freie Radikale zu bekämpfen, die durch oxidative Prozesse Körperzellen schädigen. Das heißt, dass dem Alterungsprozess des Körpers entgegengewirkt wird.
Außerdem wird den Substanzen eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben. Ebenfalls krebshemmend und im Brokkoli enthalten sind Folsäure und der Pflanzenfarbstoff Chlorophyll.
Männer sollten Tomaten und Brokkoli essen
Regelmäßige Gerichte mit Tomaten und Brokkoli sollen Prostatakrebs vorbeugen. Zum Beispiel eine leichte Gemüsepfanne mit Tomaten und Brokkoli oder als Vorspeise eine Brokkolicremesuppe und einen Tomatensalat zum Hauptgang. US-Forscher haben nämlich festgestellt, dass die Kombination aus diesen beiden Gemüsesorten, von denen jede für sich betrachtet schon enormes antikanzerogenes Potential besitzt, einfach unschlagbar ist.
Richtige Lagerung
Achten Sie beim Einkauf auf die tiefgrüne bis violette Färbung und die Festigkeit der Blütenrose. Gelbe Stellen können nämlich ein Hinweis sein, dass zu spät geerntet wurde und der Brokkoli bitter schmeckt. Für eine lange Lagerung ist dieses Gemüse nicht geeignet - eingewickelt in eine Folie hält er sich im Kühlschrank höchstens drei Tage.
Kurze schonende Zubereitung
Damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen, sollte Brokkoli nur kurz gekocht werden. Dabei können auch ebenfalls genießbaren Stängel und Blätter mitgekocht werden. Tipp: Brokkoli kann auch roh – zum Beispiel geraspelt als Rohkost – gegessen werden.
Ein Gesundheitstipp von Edith Spitzer.
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |