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Fett ist nicht gleich Fett

Wer sich gesund ernähren will, sollte pflanzliche Fette verwenden und tierische meiden - Ausnahme: Fischfette tun unserem Körper gut.
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Fett ist nicht gleich Fett

Wie Nahrungsfett auf unsere Gesundheit wirkt, ist neben der aufgenommenen Menge eine Frage der Herkunft. So unterscheidet man grob zwischen pflanzlichen und tierischen Quellen.

Fisch

Pflanzliche Öle haben im Allgemeinen – vorausgesetzt sie werden in Maßen genossen – positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit, v. a. auf unser Herz-Kreislaufsystem. Bei tierischen Fette hingegen – von Butter über Speck bis hin zu jenen Fetten, die sich in Fleisch, Wurst und Käse verbergen – kennt man diese positive Wirkung auf unseren Körper nicht. Sie machen in erster Linie dick und tragen wenig zu unserem Wohlbefinden bei.

„Die Hauptquellen der Österreicher sind die versteckten Fette, wie in Wurst, Fleisch oder Schokolade, aber auch in Milch und Milchprodukten. Gesünder wären jedoch essenzielle gesättigte Fettsäuren, wie sie in pflanzlichen Ölen, in Nüssen oder im Fisch - Stichwort Omega 3-Fettsäuren - enthalten sind. Tierische Fette sollten weitgehend vermieden werden“, so Ernährungswissenschafterin Dr. Ingrid Kiefer, Leiterin Kompetenzzentrum Ernährung & Prävention von der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit).

Die Ausnahme von der Regel „So wenig wie möglich tierische Fette“ sieht die Wissenschaft in Fischfetten. Diese wird u. a. von der Beobachtung hergeleitet, dass Eskimos, die sich hauptsächlich von fettem Fisch ernähren, im Vergleich selten herzkrank werden.

Fettsäuren

Fisch (ausgestellt) / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Besondere an fetten Meeresfischen ist ihre außergewöhnliche Zusammensetzung der einzelnen Fettkomponenten - der so genannten Fettsäuren. Den verblüffenden Unterschied bewirken hier die sog. Omega-3-Fettsäuren. Diese bieten Fischen, die im kalten Wasser leben auch bei tiefen Temperaturen ausreichend Schutz, um z. B. die Fließeigenschaften des Blutes aufrechtzuerhalten.

Aber auch für die menschliche Ernährung sind es genau diese Omega-3-Fettsäuren, die essentiell sind. Essentiell bedeutet, dass sie lebensnotwendig sind und vom menschlichen Körper nicht hergestellt werden können, d. h. wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen. Hier bieten sich die fetten Fische an.

Omega-3-Fettsäuren sind gesund


Folgende Wirkungen der Omega-3-Fettsäuren konnten bisher erwiesen werden:

  • sie beugen Herzrhythmusstörungen vor
  • sie senken Blutfette (Triglyceride)
  • sie verlangsamen das Voranschreiten von Veränderungen der Herzkranzgefäße
  • sie haben zahlreiche weitere positive Wirkungen auf Gefäßfunktion und Blutdruck
Und es kommt noch besser: Omega-3-Fettsäuren fördern erwiesenermaßen die Gehirnentwicklung. So konnte man bei 4-jährigen Kindern, deren Mütter bereits in der Schwangerschaft, aber auch in der Stillzeit mit diesen Fettsäuren gut versorgt waren, einen höheren Intelligenzquotienten feststellen.

Vitamine im Fisch

Fette Fische punkten zusätzlich mit dem Gehalt an Vitamin D. Dieses Vitamin ist z. B. für unsere Knochen wichtig. Es wird in Österreich als „Risikovitamin“ eingestuft, weil wir in der kalten Jahreszeit oft nicht ausreichend versorgt sind. Unser Körper ist an und für sich in der Lage dieses Vitamin selbst zu bilden – vorausgesetzt, er ist genügend Sonneneinstrahlung ausgesetzt.

Da das in unseren Breiten im Winter oft nicht der Fall ist, sind wir auf die Zufuhr von Vitamin D mit der Nahrung angewiesen. Und wieder stoßen wir auf fetten Fisch, suchen wir nach geeigneten Quellen. Mit einer Portion fettreichem Meeresfisch (100 -120g) erreichen wir die empfohlene Tagesration dieses Vitamins.

Welcher Fisch soll nun auf den Tisch?

Genießen Sie Makrele, Hering oder Lachs – möglichst aus Bio-Aquakultur. Denn diese Fischarten sind nicht vor Überfischung bedroht. Damit kaufen Sie mit gutem Gewissen und verwöhnen Ihren Körper gleichzeitig mit den optimalen Fetten und Vitamin D.

Quelle:
www.gesundesleben.at

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