Unkräuter und wildwachsende Pflanzen beleben die Küche (2) - Löwenzahn
Zu den bekanntesten Wildkräutern zählt der Löwenzahn (Taraxacum officinale). Die Vitamin C-reiche und magnesiumhaltige Delikatesse wächst fast überall und nimmt in der Küche vieler Gourmets bereits einen festen Platz ein. Zum Verzehr eigenen sich Blätter, Knospen, Blüten und sogar Wurzeln.
So lässt sich Löwenzahn in der Küche verwenden:
Blüten (eventuell den grünen Kelch entfernen) kommen fein zerzupft in den Salat, in die Suppe, aufs Vollkornweckerl mit Butter. Auch hier gilt: Probieren geht über studieren! Vorsicht ist bei der Dosierung der mehr oder weniger bitter schmeckenden Blätter angesagt – wenn man sie für 30 Minuten (eventuell auch länger!) in lauwarmes Wasser legt, werden sie milder. Dann passen sie streifig geschnitten ebenfalls in den Salat.
Gesund und gut ist der Löwenzahn-Honig - die Herstellung verlangt etwas Geduld, Neugierde und Spaß am Experimentieren, aber es lohnt sich: Zwei gehäufte Doppelhände Blüten (ohne grüne Kelche) in zwei Liter Wasser aufkochen lassen, abseihen und die Blüten ausdrücken. Saft von zwei Zitronen und 1,5 Kilo Rohrohrzucker einrühren, wieder aufkochen lassen und so lange bei offenem Deckel sieden, bis die Flüssigkeit sirupartig einkocht. In Gläser abfüllen. Je länger er aufbewahrt wird, desto dickflüssiger wird der Löwenzahn-Honig.
Löwenzahn, mit seinem etwas herben Geschmack, schmeckt im Salat, als Wildkräuterrisotto, oder als Pesto besonders gut und ist einfach zuzubereiten
Dafür nimmt man am besten einen Bund Löwenzahnblätter, ein bis zwei Knoblauchzehen, 6 Esslöffel Olivenöl, 5 EL Zitronensaft, 50 g Mandeln, 100 g gewürfelten Parmesan sowie Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Die Zutaten werden in einen hohen, schmalen Rührbecher gegeben und mit dem Pürierstab zerkleinert. Pesto kann mit Nudeln aber auch mit Reis oder anderen gekochten Getreidekörnern serviert werden.
Quelle: www.gesundesleben.at
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