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Kleine Tarockecke zum Großtarock Modern Wiener Art (5)

Spielregeln und Tipp der Woche von Kurt Doleysch.
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GROSSTAROCK  SPIELREGELN (Teil 5)


Das 2. Nachschauen
Nachdem der Talon im 1. Nachschauen aufgenommen und wieder abgelegt wurde, muss wieder ich liege gemeldet werden; nur wenn die beiden anderen Spieler mit gut akzeptiert haben, beginnt das Spiel. Der Spieler, der als erster den Talon aufgenommen hat, kann aber melden ich schaue nach, weil er vermutet, dass der Nullvalat-Spieler jene Karten abgelegt hat, die ihm fehlen. Nach Ablage kann er den echten Valat spielen. Es ist ratsam zu prüfen, ob tatsächlich nur wenig im Blatt fehlt. Der Valatspieler spielt aus und darf bis zum Schluss keinen Stich abgeben. Hat er einen Stich verloren, ist das Spiel vorzeitig beendet. Für dieses Spiel gelten die üblichen Tarockregeln. Ein Ausweg ist die Ansage Pagat anstatt Valat; dabei darf wie beim Nullvalat kein Stich gemacht werden, und der Pagat muss im letzten Stich kommen, ob auf eine Farbe oder Tarock ist egal. Auch bei dieser Variante ist für den ersten Stich Stichzwang. Die Voraussetzungen zum Pagat-Nullvalat sind nicht einfach, aber eher zu erfüllen, als die für den Valat im 2. Nachschauen. Mehr dazu im Tipp der Woche.
 
Der Pagat Nullvalat
Diese Variante ist eine der beiden Möglichkeiten im 2. Nachschauen, wenn der Valat nicht möglich ist. Dafür müssen andere Voraussetzungen erfüllt sein. Nicht nur der Pagat muss im Blatt sein, auch der Tarock IIer ist unbedingt erforderlich. Dazu noch kleine Tarock. Zu bedenken ist, dass der Spieler, der im 1. Nachschauen war, seinen Nullvalat nicht mit Tarock spielen kann, also null oder nur eine Tarockkarte im Blatt hat. So hat der dritte Spieler alle Tarock, die im eigenen Blatt fehlen. Man sieht also wie oft Tarock gespielt werden kann und ob man einen gefährlichen Sprung von einer zur nächsten Karte hat. Über die sieben bis neun Karten hinaus kann man alle hohen Tarock haben. Zu den Farbkarten. Eine Farbkarte ist problemlos, die ist die Ausspielkarte. War es nicht zu vermeiden eine zweite Farbkarte behalten zu müssen, sollte es eine "Kleinste" einer anderen Farbe als die der Ausspielkarte sein, denn diese Farbe wird auf keinen Fall mehr nachgespielt (ausgenommen von einem Spieler, der diese Spielvariante nicht begriffen hat). Wenn nach Talonablage noch drei Farbkarten im Blatt bleiben, soll man sich schon mit dem Verlust des Spieles anfreunden, aber man kann auch Glück haben.
Die Gegenspieler wehren sich richtig, indem zuerst der Spieler mit vielen Tarock alle Tarock abspielt, deshalb sollte er auch bei der Ausspielkarte in den Stich kommen. Der Partner (Nullvalatspieler) wirft alle Farben ab, ausser der, von der er die meisten Karten hat. An diese Farbe muss übergeben werden. Das Ziel ist es, den Pagat vorzeitig heraus zu locken. Meist ist das die einzige Möglichkeit, den Pagat Nullvalat zu verhindern. Bei fünfzehn Tarock und einer Farbkarte oder gar bei sechzehn Tarock bleibt nur die Frage, ob der Alleinspieler mit Tarock zu bezwingen ist, weil er zwischen zwei Karten eine zu große Lücke hat.
 
Tipp der Woche
Hat man weniger als elf Tarock, sollte das 2. Nachschauen gar nicht erst versucht werden, denn beide Ansagen, die gemacht werden können, erfordern ein langes Tarock Blatt. Die Erwartung, dass im abgelegten Talon Tarock zu finden sind, ist berechtigt, denn der Nullvalat Spieler im 1. Nachschauen kann sich diese, bis auf eine zum Ausspielen (vielleicht noch den IIIer dazu), nicht behalten.
Wenn er allerdings erkennen kann, dass er gelegt wurde und ein Hohes Spiel zu erwarten ist, kommt es noch darauf an, ob er eine Chance zum Gewinnen hat oder nicht. Da kann die Ablage so sein, dass er hohe Tarock behält.
 
Spieltage jeden Dienstag und Donnerstag von 10.00 bis 17.00 Uhr (auch an Feiertagen) im Café Goldengel, A-1030 Wien, Erdbergstrasse 27
Sie können das Café mit der U3 erreichen: Station Rochusmarkt, Ausgang Hainburgerstraße - Wassergasse bis Ecke Erdbergstraße.

Kontakt: Hans Kunz
Telefon: +43-(0)650-796 42 02
eMail: hans.kunz1@chello.at

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