Goethe-Hochburg Weimar in Deutschland
Weimar ist die kulturelle Hochburg in Thüringen und bekannt für seine groflen Söhne wie Goethe, Schiller, Herder, Bach, Liszt oder Cranach. Doch auch in Sachen Schlösser und Parks bietet Weimar eine unheimliche Vielfalt. Gleich 16 Gebäude zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe und große Teile der Innenstadt stehen unter Denkmalschutz.
Um sie alle zu entdecken empfiehlt sich ein Start beim Schloss Belvedere. Von hier hat man einen guten Überblick über das alte und neue Weimar, denn sowohl Schloss als auch Park liegen auf einer kleinen Anhöhe vor der Stadt.
Einst war das Jagdschloss die Sommerresidenz von Herzog Ernst August, später weilte Herzogin Anna Amalia im Barockschloss. Heute werden die Räume des Lustschlosses für die schönen Künste benützt - es gibt ein Museum für altes Kunsthandwerk und junge Musiker üben am Gelände für ihre Auftritte.
Den Schlosspark entdecken
Ein Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark macht sehr viel Spaß, weil es zahlreiche Kuriositäten zu entdecken gibt: angefangen von einem echten Tischlein-Deck-Dich-Tisch im Schlossturm, die Orangerie mit ihrem südlichen Flair, in der früher auch Kaffeebohnen angebaut und geröstet wurden über russische Gärten bis hin zu einem Irrgarten, Heckentheater und Eishaus.
Der Park wurde im englischen Stil angelegt, man schlendert schattige Kastanienalleen entlang oder folgt romantischen Wegen, die sich durch die Natur schlängeln. Die Schmetterlinge tanzen zu den Geigenklängen, die über den Rasen hallen.
Ein Naturspektakel im Park ist die natürliche Wasserfontäne. Sie wird nur mit der Kraft der Natur in die Luft geschleudert und bildet im Winter eine meterhohe Eisskulptur.
Spaziergang durch Weimar
Vom Schloss Belvedere spaziert man entlang des Park an der Ilm zurück in die Innenstadt. Auch dieser Park bietet viele schöne Winkel und wurde unter Mitwirkung von Goethe über 50 Jahre lang erbaut. Am Platz der Demokratie bekommt man dann einen ersten Eindruck über die zahlreichen Lustschlösser, Residenzen und Palais in der Innenstadt.
Sie alle haben spannende Geschichten zu erzählen, wie das grüne Schloss. Bei einem Brand 2004 wurden im grünen Schloss über 50.000 wertvolle Bücher vernichtet, 62.000 Bücher wurden schwer beschädigt. Heute sind in der öffentlichen Bibliothek noch rund 40.000 Bücher zugänglich, wobei der Bücherbestand bei rund einer Million liegt. Sie sind sicher im riesigen Magazin unterm dem Platz der Demokratie verwahrt.
Nur ein paar Schritte weiter und schon ist man beim alten Rathaus. Die Fußgängerzone lädt zum Flanieren ein und führt natürlich an so manchen Dichterhäuschen vorbei. Gestärkt mit einer Thüringer Bratwurst oder einem leckerem Eis geht es zum Stadtschloss. In den sanierten klassizistischen Prunkräumen gibt es europäische Kunst zu sehen. Kultur wird in Weimar eben groß geschrieben und nach alter Tradition laden zahlreiche Orte zum Verweilen ein.
Weitere Informationen:
www.weimar.de
www.klassik-stiftung.de
Ein Reisetipp von Mag. Anita Arneitz.
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