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Wiesbaden, die Landeshauptstadt Hessens

Eine Entdeckungsreise durch eine der traditionsreichsten und modänsten Kurbäder Europas.
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© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Park / Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Wiesbaden, die Landeshauptstadt Hessens

Die Römer nannten Wiesbaden "Aquae Mattiacorum" (= Wasser der Mattiaker) und begannen zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert die heißen Quellen auszubauen. Erstmals wurde die Siedlung im 9. Jahrhundert als "Wisabada" bezeichnet. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde Wiesbaden im 19. Jahrhundert Sitz der Regierung des Fürstentums, später des Herzogtums Nassau.

Kurhaus & Casino

Unsere Entdeckungsreise durch die Landeshauptstadt Hessens beginnen wir mit dem geschichtsträchtigen Kurhaus. Das nach dem Abriss des "Alten Kurhauses" im neoklassizistischem Stil erbaute Gebäude zeigt in mehreren Festsälen impossante Wandgemälde im Jugendstil. Geschuldet der heißen Quellen wurde Wiesbaden von 1800 bis 1905 zur "Weltkurstadt". Das 1907 als "schönste Kurhaus der Welt" mit einem 21 Meter hohen Kuppelraum im Foyer errichtete Haus legt Zeugnis vom Reichtum der Stadt, dem Treffpunkt der Schönen und Reichen. 
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Kurhaus / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Kurhaus
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Kurhaus_Eingang / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Eingangsbereich
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Casino / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Spielbank

Im Nordflügel des Kurhauses findet die berühmte Spielbank Wiesbaden ihre Heimat. Der ehemalige Weinsalon des Kurhauses beherbergt neben Roulette- auch Black Jack- und Poker-Tische. Das polierte Holz zeugt vom Reichtum des Casinos und deren Gäste und bringt gemeinsam mit den Jugendstil-Lampen Eleganz in die Räume. Diskretion ist in einem Spieletempel wichtig, daher sind die Bereiche durch Holzgeländer getrennt.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Casino_Roulettetische / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Casino
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Casino_Roulette / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Roulette
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Casino_BlackJack / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
BlackJack

Kochbrunnen & Altstadt

Eines der Wahrzeichen Wiesbadens ist der Kochbrunnen am Kranzplatz. Aus dem Brunnen sprudelt Thermalwasser, das alle 26 Quellen der Stadt zusammenfasst und aus denen jeden Tag seit Jahrhunderten mehr als zwei Millionen Liter 65 °C heißes Thermalwasser fließt. Dem Wiesbadener Wasser wird eine Reihe von Heilwirkungen zugeschrieben.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Kochbrunnen / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Kochbrunnen
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Heilwasserbrunnen
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Impressionen / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Wiesbaden

Das "Nizza des Nordens" wird durch historische Gebäude im Jugendstil, Klassizismus und Historismus des 18./19. Jahrhunderts geprägt. Innerhalb des Historischen Fünfecks spazieren wir vom Schlossplatz mit der barocken Residenz der Fürsten von Nassau zum ältesten Gebäude der Innenstadt, dem Alten Rathaus von 1610. Sehenswert ist das Biebricher Schloss am Rhein, das jedoch nicht zu besichtigen ist.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Rathaus / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Rathaus
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Gebäude
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Biebricher_Schloss / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Biebricher Schloss

Nerobergbahn & Weinlagen

Seit 1888 fährt die Nerobergbahn von der Talstation über ein Viadukt auf die 245 Meter hoch gelegene Bergstation und verbindet so das Nerotal mit dem Neroberg. Die Bahn muss 440 Meter zurücklegen und dabei eine Steigung von 25 Prozent bewältigen. Das in dieser Art in Deutschland Einzigartige ist das Antriebssystem der Nerobergbahn. Der talwärts fahrende Wagen wird an der Bergstation mit bis zu 7.000 Liter Wasser befüllt und zieht so an einem Stahlseil den anderen Wagen bergauf. In der Talstation wird das Wasser wieder ausgelassen. Ein faszinierendes Schauspiel.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Nerobergbahn_Talstation / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Zugang zur Nerobergbahn
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Nerobergbahn
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Talstation

Neben der Nerobergbahn führen auch Wanderwege durch die Weinberge auf das beliebte Ausflugsziel. Dank des einzigartiges Terroirs werden Riesling-Trauben für den "Neroberger" angebaut. Bewirtschaftet wird das Anbaugebiet von den Hessischen Staatsweingütern Kloster Eberbach.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_Wein / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Weingarten
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Wiesbaden
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_Weinberg / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Weinverkostung

Russische Kirche

© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_RussischeKirche / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWeithin sichtbar thront die russische Kirche auf dem Neroberg. Von 1849 bis 1855 wurde der Sakralbau zum Andenken an Herzogin Elisabeth als Grabkirche erbaut. Im Januar 1844 heiratete der Herzog Adolph von Nassau in St. Petersburg die Großfürstin Elisabeth, eine Nichte des russischen Zaren. Zwei Monate später wurde das Traumpaar in Wiesbaden euphorisch empfangen. Ein Jahr später starb seine über alles geliebte Ehefrau im Kindbett.

Opelbad & Restaurant

Umgeben von Weingärten und Wäldern, liegt das Opelbad. Das Freibad wurde 1933/34 nach den Plänen von Frank Schuster im Stil des "neuen Bauens" auf dem Neroberg errichtet. Benannt wurde das Bad nach dem Automobil-König und Mäzen Wilhelm von Opel. Während des Schwimmvergnügens genießt man den Blick über die Dächer der Stadt.
 
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_Opelbad Ausblick / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Opelbad
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_Pavillon / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Pavillon
© Edith Spitzer, Wien / Wiesbaden, DE - Neroberg_Restaurant Opelbad_Grüne Sauce / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Grüne Sauce

Empfehlenswert ist das Menü im 3-Lilien-Saal des Opelbad Restaurants "Wagner`s" mit typischen hessischen Gerichten, wo die berühmte "grüne Sauce" mit Rindfleisch, Kartoffeln und Ei serviert wird.

Besichtigungstipps:

Kloster Eberbach, Eltville am Rhein

Außerhalb Wiesbadens gelegen wurde das Kloster Anfang des 12. Jahrhunderts von den Augustiner-Chorherrn gegründet. Die Reform des Klosterwesens in dieser Zeit fand auch ihren architektonischen Ausdruck in der Schlichtheit und im Verzicht aller ornamentaler und schmückender Zierrats sowohl im Klosterbau als auch in der Basilika. Die längste Zeit seines Bestehens - von 1136 bis 1803 - war das Kloster in Folge eine Abtei des Zisterzienserordens. Sehenswert ist der große Schlafsaal mit den Kreuzbögen, der auch schon in der Verfilmung von "Im Namen der Rose" zu sehen war. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgehoben und seither als staatliche Weinbaubetrieb geführt.
 
© Edith Spitzer, Wien / Eltville, DE - Kloster Eberbach / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Kloster
© Edith Spitzer, Wien / Eltville, DE - Kloster_Eberbach_Basilika / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Basilika
© Edith Spitzer, Wien / Eltville, DE - Kloster Eberbach_Schlafsaal / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Schlafsaal

Sektkellerei Henkell & Co, Biebrich am Rhein
Seit über 160 Jahren besteht das Familien-Unternehmen Henkell. Der Gründer der Firma Adam Henkell (1801-1866) eröffnete 1832 eine Weinhandlung in Mainz. Rund 20 Jahre später begann er mit der Sektproduktion. Durch das stark steigende Wachstum suchte das Unternehmen Henkell bald einen neuen Standort. Von 1907 bis 1909 lies er eine Sektkellerei im klassizistischen Stil in riebrich am Rhein erbauen. Das Foyer ist mit Stuckornamenten und einem großen Stiegenaufgang gestaltet. Eine Führung durch Schauproduktion und Keller zeigt interessante Einblicke in die Sektherstellung.
 
© Edith Spitzer, Wien / Biebrich, DE - Sektkellerei Henkell / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Sektkellerei
© Edith Spitzer, Wien / Biebrich, DE - Sektkellerei Henkell_Fojer / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Eingangsbereich
© Edith Spitzer, Wien / Biebrich, DE - Sektkellerei Henkell_Produktion / Zum Vergrößern auf das Bild klicken
Sekt

Nähere Informationen:
www.wiesbaden.de | www.germany.travel

Ein Städtetipp von Edith Spitzer.

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