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Schlossmuseum Linz, OÖ: Ausstellung Historische Spielkarten aus Oberösterreich
Schlossmuseum, Linz: Ausstellung Historische Spielkarten aus Oberösterreich
Die interessante Präsentation von Spielkarten zeigt, dass es nicht nur um Spielen und Gewinnen geht, sondern darüber hinaus berichtet auch jede Spielkarte über ihren Hersteller, ihre Herstellungsmethode, oder die Wirtschafts- und Sozialgeschichte ihrer Entstehungszeit.
Die Motive auf Spielkarten reichen von geschichtlichen Ereignissen bis zu kleinen Begebenheiten des Alltags, von Ansichten europäischer Metropolen bis zu Themen aus der Mythologie oder Literatur. Spielkarten entsprachen nicht nur im künstlerischen Stil, sondern auch in der Abbildung der Mode oder in der Vorliebe für bestimmte Themen den aktuellen Strömungen ihrer Zeit. Zudem spiegeln sie die Geschmäcker unterschiedlicher sozialer Schichten wider.
Der Ursprung der Spielkarten ist nicht eindeutig geklärt, liegt aber im Ostasiatischen Raum. Ab den 1370er Jahren finden sich in zahlreichen Spielverboten Hinweise dafür, dass auch in Europa mit Karten gespielt wurde. Aus dieser Zeit sind allerdings keine Kartenspiele erhalten geblieben. Erst die beiden technischen Neuerungen des 14. Jahrhunderts – Papierherstellung und Holzschnitt – ermöglichten die kostengünstige und serienmäßige Herstellung von Karten und somit erst ihre rasche und allgemeine Verbreitung in Europa.
Die Herstellung von Spielkarten lag traditionellerweise in der Hand der bürgerlichen Kartenmaler. Sie stellten ihre Produkte in handwerklichen Kleinbetrieben, meist mit Einbindung aller Familienmitglieder her. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Vergabe von Fabriksprivilegien eine ständige Einrichtung.
Die Ausstellung "Historische Spielkarten aus Oberösterreich" ist bis 14. November 2010, Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 10:00 bis 17:00 Uhr, geöffnet.
Schlossmuseum
A-4010 Linz, Tummelplatz
Telefon: +43-732-77 44 19
eMail: info@schlossmuseum.at
www.schlossmuseum.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
Ihr KommentarDie interessante Präsentation von Spielkarten zeigt, dass es nicht nur um Spielen und Gewinnen geht, sondern darüber hinaus berichtet auch jede Spielkarte über ihren Hersteller, ihre Herstellungsmethode, oder die Wirtschafts- und Sozialgeschichte ihrer Entstehungszeit.
Die Motive auf Spielkarten reichen von geschichtlichen Ereignissen bis zu kleinen Begebenheiten des Alltags, von Ansichten europäischer Metropolen bis zu Themen aus der Mythologie oder Literatur. Spielkarten entsprachen nicht nur im künstlerischen Stil, sondern auch in der Abbildung der Mode oder in der Vorliebe für bestimmte Themen den aktuellen Strömungen ihrer Zeit. Zudem spiegeln sie die Geschmäcker unterschiedlicher sozialer Schichten wider.
Der Ursprung der Spielkarten ist nicht eindeutig geklärt, liegt aber im Ostasiatischen Raum. Ab den 1370er Jahren finden sich in zahlreichen Spielverboten Hinweise dafür, dass auch in Europa mit Karten gespielt wurde. Aus dieser Zeit sind allerdings keine Kartenspiele erhalten geblieben. Erst die beiden technischen Neuerungen des 14. Jahrhunderts – Papierherstellung und Holzschnitt – ermöglichten die kostengünstige und serienmäßige Herstellung von Karten und somit erst ihre rasche und allgemeine Verbreitung in Europa.
Die Herstellung von Spielkarten lag traditionellerweise in der Hand der bürgerlichen Kartenmaler. Sie stellten ihre Produkte in handwerklichen Kleinbetrieben, meist mit Einbindung aller Familienmitglieder her. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Vergabe von Fabriksprivilegien eine ständige Einrichtung.
Die Ausstellung "Historische Spielkarten aus Oberösterreich" ist bis 14. November 2010, Dienstag bis Freitag von 9:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 10:00 bis 17:00 Uhr, geöffnet.
Schlossmuseum
A-4010 Linz, Tummelplatz
Telefon: +43-732-77 44 19
eMail: info@schlossmuseum.at
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Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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