Liechtenstein Museum, Wien: Ausstellung Prachtware
Liechtenstein Museum, Wien: Ausstellung Prachtware. Porzellane des Klassizismus
Aus dem Marton Museum in Zagreb werden exklusive Wiener Porzellane der Zeit um 1800 gezeigt.
Tafelporzellane, Schaustücke und Biskuitfiguren zeigen einen Querschnitt durch die Zeit des Klassizismus. Das ästhetische Empfinden der Zeit beinhaltete auch Silber, Glas, Möbel und Gemälde. Der Sammler, der ehemalige kroatische Tennisprofi Veljko Marton, hat den Erwerb exklusiver Porzellane in den Mittelpunkt seines Interesses gerückt und hier besonders die sogenannten „etruskischen“ Muster auf Vasen und Schalen.
Der Dekor geht auf die antiken und griechischen Funde von Vasen und Amphoren zurück, der undifferenziert bis heute als „etruskisch“ bezeichnet wird. Die Wiedergabe mythologischer und historischer Themen im antiken Geschmack galt als edelste Sparte des Klassizismus.
Der überaus erfolgreiche Direktor der Wiener Manufaktur Conrad von Sorgenthal (1733-1805) bezeichnete als „Prachtware“ die kostbarst vergoldeten und mit großem Aufwand bemalten Porzellane seiner Produktion.
Davon kann man sich in der Bibliothek des Museums überzeugen, unterstützt von einem umfassenden Katalog und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm.
Die Ausstellung "Prachtware. Porzellane des Klassizismus" aus dem Marton Museum in Zagreb ist bis 9. November 2010, Freitag bis Dienstag von 10:00 bis 17:00 Uhr, geöffnet.
Liechtenstein Museum
A-1090 Wien, Fürstengasse 1
Telefon +43/1/319 57 67-252
eMail: info@liechtensteinmuseum.at
www.liechtensteinmuseum.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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