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Wie Best Ager wohnen wollen

Demografischer Wandel schafft Bedarf nach uneingeschränkter Mobilität.
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Wie Best Ager wohnen wollen

Keine Bevölkerungsgruppe wächst so sehr wie die Generation über 50: ganze 43 Prozent der österreichischen Bevölkerung werden im Jahr 2030 das 50. Lebensjahr erreicht oder überschritten haben. Marktforscher nennen diese Generation „Best Ager“ und verweisen neben dem stattfindenden demografischen Wandel auch auf einen Bewusstseinswandel. Menschen im gehobenen Alter seien heute vielseitig interessierter, mobiler, aktiver und zugleich anspruchsvoller als je zuvor. Auch im beruflichen Ruhestand zeigen sie ein ungebremstes Interesse an Aktivitäten wie dem Verreisen, Sport, Weiterbildung und nicht zuletzt am eigenständigen Wohnen.

Manfred Krethen, SaniplusLaut einer Umfrage möchte fast jeder zweite Bürger seinen Lebensabend selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden verbringen[1] – ein Umstand, der auch aufgrund des geringen Bestandes von barrierefreiem Wohnraum in Österreich[2] die Nachfrage an Umbaumaßnahmen erhöhen wird. Manfred Krethen, Geschäftsführer des Homelift-Anbieters Saniplus aus Irschen (Kärnten), klärt über Hintergründe und Möglichkeiten auf.

Acorn TreppenlifteKrethen räumt zunächst mit dem Mythos auf, dass Mobilitätsprodukte für Zuhause nur einer sehr begrenzten Anzahl von Personen das tägliche Leben erleichtern: „Rund eine Million Menschen gaben in einer Umfrage[3] der Statistik Austria an, von Bewegungseinschränkungen betroffen zu sein, 40.000 sind auf die Benutzung eines Rollstuhls angewiesen. Darunter fallen natürlich nicht nur ältere Menschen, sondern auch solche mit körperlichen Einschränkungen, zum Beispiel durch Unfälle, Krankheiten oder genetisch bedingte Faktoren.“ Produkte, die bewegungseingeschränkten Menschen Mobilität im privaten Raum ermöglichen, seien es Rollstuhlrampen, barrierefreie WCs oder Treppenlifte, werden gemeinhin nicht mit einer aktiven Personengruppe assoziiert, obwohl sie das – so Krethen – oftmals sind: „Für bewegungseinschränkte Personen bedeuten sie Selbstständigkeit, die Möglichkeit der uneingeschränkten Teilnahme am täglichen Leben und nicht zuletzt Gleichstellung.“ Die Möglichkeiten an baulich-technischen Maßnahmen im Eigenheim ist groß, ihr Ausmaß sollte sich nach dem individuellen Bedarf und finanziellen Ressourcen richten, so der Experte. Treppenlifte, Plattformtreppenlifte und Vakuumlifte seien für Bewohner mehrstöckiger Häuser empfehlenswert, wenn „das Haus voll begehbar“ bleiben soll.

Individuelle Bedürfnisse entscheidend bei der Wahl eines Treppenlifts

Alderley Edge Treppenlifte„Die auf dem Markt verfügbaren Angebote für Lifte unterscheiden sich je nach Markt, Verfügbarkeit und gebotenem Service“, weiß Homelift-Experte Manfred Krethen. Damit die Investition von 3.000 bis 15.000 Euro – in dieser Preisspanne bewegen sich sowohl gewöhnliche Treppenlifte als auch die völlig barrierefreien Plattformtreppenlifte – leistbar wird, existieren mehrere Hilfsmittel: Förderungen, Ratenkäufe und Mieten. „Mögliche Fördergeber sind in Österreich das Bundesozialamt und die Bundesländer, die einen Lift mit bis zu 30 Prozent der Anschaffungs- und Montagekosten fördern. Bei Saniplus bieten wir zusätzlich die Option des Kaufs auf Rate sowie eine Mietoption an“, so Krethen. Moderne Treppenlifte lassen sich heute selbst bei steilen oder kurvigen Treppenhäusern in fast allen Fällen realisieren. „Wir haben viele Kunden, die plötzlich und überraschend einen Treppenlift benötigen. Modulare Schienensysteme ermöglichen es uns, Lifte bei Bedarf schnell verbauen zu können – im besten Fall in 24 Stunden, in jedem Fall in wenigen Tagen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Kunden durch unerwartete Ereignisse, seien es Unfälle oder Erkrankungen, bewegungseinschränkt werden und dennoch zuhause mobil bleiben wollen.“

NewClassic Part BDas zehnköpfige Kärntner Familienunternehmen unter der Leitung von Manfred Krethen bietet seit 2014 Treppenlifte als Full-Service-Lösungen an.  Dieser Service umfasst nicht nur den Einbau und den Service, sondern auch die Vorverkaufsberatung, bei der sowohl die sorgfältige Prüfung der individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Kunden als auch die fachliche Kompetenz beim je nach Einzelfall unterschiedlich erfolgenden Einbau entscheidende Parameter sind. „Dass Mobilität zuhause auch luxuriös und stylisch sein kann, beweist der Vakuumlift“, sagt Krethen abschließend. Der pneumatisch betriebene Lift kann platzsparend in Alt- oder Neubauten verbaut werden und bietet dem Fahrgast mit Polycarbonatwänden und gestützt durch Aluminiumsäulen einen Rundumblick während des Auf- und Abstiegs – zu einem Komplettpreis ab 30.000 Euro.

Nähere Informationen:
www.lift1.at

[1]https://www.remax.at/de/presse/presseaussendungen/re-max-studie-die-haelfte-der-oesterreicherinnen-wollen-im-alter-zu-hause-wohnen-ein-viertel-praeferieren-betreutes-wohnen-15219
[2]GfK Austria, Barrierefreies Wohnen (2011)
[3]https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/gesundheit/gesundheitszustand/gesundheitliche_beeintraechtigungen/index.html



 
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