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Sonnen ohne Reue
Sonnen ohne Reue
Sonne wirkt positiv auf das Hautbild, regt die Durchblutung an und ist für die Bildung von Vitamin D wichtig - Sonne tut gut!Aber vor allem bei Kindern ist Vorsicht geboten: „Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen das spätere Hautkrebsrisiko“, warnt Univ.-Doz. Dr. Paul Sator, Dermatologe im Krankenhaus Hietzing in Wien. Die oberste Schicht der Haut, das größtes Schutzorgan des Körpers, ist bei Kindern noch wesentlich dünner als bei Erwachsenen. Daher können Kinder noch keinen körpereigenen Sonnenschutz ausbilden. Für Babys ist direkte Sonneneinstrahlung absolut tabu!
Der richtige Sonnenschutz
Der richtige Sonnenschutz sollte nach dem individuellen Hauttyp und nach der Sonnenintensität ausgewählt werden. Zu Beginn des Urlaubs gilt: Je höher, desto besser. Nach dem Plantschen im Wasser sollte man sich unbedingt erneut eincremen – auch bei extra wasserfesten Cremes. Denn der Sonnenschutz wird nicht durch das Wasser entfernt, sondern durch das anschließende Abtrocknen. Wenn fetthaltige Sonnenmilch nicht vertragen wird, gibt es fettfreie Sonnengels und Après Lotionen, vorzugsweise hypoallergen (ohne Konservierungsmittel und Emulgatoren), die auch lästigen Hautausschlägen vorbeugen.
Geheimtipps – so schützen Sie sich zusätzlich vor zu viel Sonne
Bei direkter Sonneneinstrahlung ist Vorsicht geboten, denn UV-Strahlen können eine massive Bildung von freien Radikalen im Körper verursachen, die unsere Hautzellen einem oxidativen Stress aussetzen. Der beste Schutz gegen solche freien Radikale sind Vitalstoffe wie Beta-Carotin, Biotin, Nachtkerzenöl, Vitamin C, Vitamin E und Selen. Empfehlenswert ist die Einnahme besonders vor und während Zeiten erhöhter UV-Bestrahlung.
- Beta-Carotin ist zum Beispiel in Meeresalgen enthalten.
- Lycopin sowie Lutein und Zeaxanthin aus der Tomate sind weitere natürliche Carotinoide.
- Biotin leistet ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Hautgesundheit.
- Nachtkerzenöl ist reich an wichtigen ungesättigten Fettsäuren.
- Vitamin C, Vitamin E und Selen schützen die Hautzellen vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale erzeugt wird.
Zusätzlich schützt helle, flatternde Kleidung aus Baumwolle die Haut vor zu viel Sonneneinstrahlung und wirkt zudem kühlend. Auch sollte man den Kopf mit Hüten und Kappen schützen. Auch an kühlen Sonnentagen ist die Kopfbedeckung wichtig, um einen Sonnenstich zu vermeiden!
Was tun bei Sonnenbrand?
Eine Verbrennung ersten Grades ist bereits bei heißer, juckender, roter Haut erreicht - beim Sonnenbrand. Da gilt: Verbrennungen niemals mit fett- oder ölhaltigen Cremes behandeln! Feuchte Umschläge mit kaltem Wasser, Buttermilch oder schwarzem Tee lindern den Schmerz. Bei schwerem Sonnenbrand mit Blasenbildung sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, denn es besteht Entzündungsgefahr und Narben könnten zurückbleiben.
Wie erkenne ich Hautkrebs?
Kleine Rötungen sowie schuppige und trockene „Sonnenschwielen" deuten auf eine Hauterkrankung hin, die im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen kann! Ebenso auffällige Muttermale. Betroffen sind Kopf, Gesicht, Schulter- und Dekolleteebereich sowie Handrücken und Unterarme, also jene Stellen, die besonders intensiv von der Sonne bestrahlt werden. Daher sollte eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt erfolgen.
Die Hauttypen:
Typ I:
helle Haut, blonde Haare, blaue oder grüne Augen, Sommersprossen
immer rot, nie braun, hohes Sonnenbrandrisiko! Körpereigener Sonnenschutz: 10 Minuten
Sonnencreme: LSF 40-50
Typ II:
helle Haut, blonde Haare, blaue oder grüne Augen
immer rot, manchmal braun, hohes Sonnenbrandrisiko
Körpereigener Sonnenschutz: 10-20 Minuten
Sonnencreme: LSF 25-40
Typ III:
dunkle Haare, braune Augen
manchmal rot, immer braun, geringes Sonnenbrandrisiko
Körpereigener Sonnenschutz: 20-30 Minuten
Sonnencreme: LSF 20-25
Typ IV:
dunkle Haut, dunkle Haare, braune Augen
nie rot, immer braun, sehr geringes Sonnenbrandrisiko
Körpereigener Sonnenschutz: 45 Minuten
Sonnencreme: LSF 10-20
Nähere Informationen:
www.hautarzt.cc
Ein Gesundheitstipp von 55PLUS-magazin.net.
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