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Herbstliches Radfahren an der Nordsee

Die Region Nordsee ist ein ideales Radreiseziel für den Herbst.
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Nordfriesland, DE - Stare im Herbst

Herbstliches Radfahren an der Nordsee

Radfahren an der Küste und auf den Inseln ist der Abstand vom Alltag, das Salz auf den Lippen und der Wind in den Haaren.

Nordfriesland – Küste und Köge
www.nordfrieslandtourismus.de
www.nordstrand.de

Von der Radstrecke Richtung Meer ist der Husumer Hafen mit den Silos noch lange zu erkennen. Über den Straßendamm geht der Weg nach Nordstrand, dann biegt die Route nach Elisabeth-Sophien-Koog ab. Die Landschaft gleicht einem Naturparadies. Deiche bestimmen das Bild: links liegt die Nordsee und rechts ein Speicherbecken, hier wird Wasser vom Inland zurückgehalten, bis es in die Nordsee abfließen kann. Weiter geht es durch den Beltringharder Koog.

Hier kann man Vögel beobachten, denn diese kommen von der Nahrungssuche im Watt zurück, wenn die Flut kommt und das Wasser aufläuft. Das Getöse und Geflatter begleitet die faszinierenden Formationen, die die Vögel bilden. 

Vom Holmer Siel sticht der Radweg weiter nach Norden, nur mehr eine schmale Spur zwischen den Wassern. Nur wenige Radfahrer sind unterwegs, so dass man das Meer, das Watt und das Land in Nordfriesland fast alleine hat. Unterwegs sein, jedoch nie ohne Orientierung: draußen stehen die Leuchttürme in der Ferne, der Deich weist den Weg und in den Kögen, dem vom Meer abgerungenen Land, steht mancher Kirchturm.  

Pellworm, Nordsee - Radfahren

Pellworm genießen
www.pellworm.de

Auf Pellworm, im Hafen von Tammensiel wiegen sich die Kutter in der sanften Dünung. Er ist Heimathafen für die kleine Krabbenkutterflotte. Die Radstrecke führt einmal rund um Pellworm. Drei Landmarken sind zu erkennen: die Windmühle im Norden, die Turmruine der Alten Kirche im Westen und der Leuchtturm im Süden.

Auf Pellworm liegen stattliche Friesenhöfe mit verschwiegenen (Obst-)Gärten. Vom Deich unter der Windmühle sieht man auf das Halligmeer, auf die Halligen selbst. Den Weg entlang kommt man zu einem Hofladen, der regionale Köstlichkeiten vorrätig hat. Obst und Gemüse nach Saison, Fleisch und Wurst von Pellwormer Tieren, ein Chutney – was gut zu Käse passt. Denn Käse gibt es auch auf Pellworm, der in der Inselkäserei hergestellt wird. Die Radstrecke führt unter einer schönen Lindenallee zur Ortschaft Tilli und weiter zum Leuchtturm, wo man in Ruhe den Blick zum Meer schweifen lassen kann.

Sylt, DE - Wattenmeer bei Hörnum

Sylt – phantastische Vielfalt
www.sylt.de

Einst verband eine Eisenbahn den Sylter Süden mit dem Norden, von Hafen (Hörnum) zu Hafen (List). Doch Anfang der 1970er Jahre fuhr der letzte Zug. Heute kann man auf dieser alten Trasse radeln. Von List führt der Radweg in Sichtweite der großen Wanderdüne gen Süden. Besonders gut sieht dieses in Deutschland sehr seltene Naturwunder am frühen Morgen aus, wenn die über dem Wattenmeer aufgehende Sonne den Sand gelb-golden leuchten lässt. Es ist ein ewig wechselndes Schauspiel – Wind modelliert, Licht setzt in Szene. lmmer wieder rutschen Sandzungen den steilen Hang hinab und der Sand begräbt auf seinem Weg mit dem Wind bizarr verwachsene Kiefern, Heide und Rosen.

Der Radweg offenbart Ausblicke in eine herrliche und vielfältige Landschaft: auf das Watt, auf die Salzwiese, auf die Heide und auf die Dünen. Abwechslungsreich wegen der Kontraste zwischen einsamem Dünental und Seebad. Zwischendurch führen ausgewiesene Wege an das Meer.

Wer im Sylter Mittelstück den Weg durch die Marsch nimmt, wird zur Zeit des Vogelzuges – dort und über dem Watt - mit interssanten Flugmanövern von Knutts, Alpenstrandläufern & Co. belohnt. Auch auf dem Weg nach Süden locken Strandbars und Restaurants zu Einkehr. Weiter führt der Radweg durch die Dünen, links ist manchmal das Wattenmeer zu sehen. Dann ist Hörnum erreicht – hier kamen die Sommerfrischler einst an mit dem Dampfer und fuhren mit dem Zug weiter. Mit dem Rad ist ́s aber genauso schön.

Föhr, Nordsee - Radfahren

Föhr – Radeln zum Vogelkiek
www.foehr.de

Die Insel Föhr ist fahrradfreundlich und abwechslungsreich. Im Friesendorf Nieblum stehen die Bäume im herbstlichen Ornat und letzte Blumen blühen, romantisch sind die Backsteinhäuser mit Reetdach, einladend die Gasthäuser. Von dort führt die Route runter an die See, zum Goting Kliff mit schöner Aussicht. Letzte Rosenblüten verwehen von den Büschen, und wenn Bäume vom ewigen Wind kurzgehalten und verbogen sind, dann nennt man sie Windflüchter und auf dem Weg nach Utersum und Dunsum sind sie zu sehen. Ebenso wie die Silhouette der Borgsumer Windmühle vor dem Horizont.

Bevor es in das Tiefland des platten Marsch im Norden geht, lohnt ein Stopp in Oldsum, dem Bilderbuch-Dorf mit verschwiegenen Gassen, Gärten und Friesenhäusern. Kastanienbäume rauschen im Wind und Cafés laden zur Einkehr.

Das grüne Land und das weite Watt sind zur Zeit des Vogelzugs Rastgebiet einer schier unbeschreiblichen Zahl Vögel und hier kann man sie besonders gut beobachten, zum Beispiel bei einer geführten Tour mit den Leuten vom Naturschutz. Gänse wird man vielleicht selbst erkennen, sie hören mit den sehnsuchtsvollen Rufen, sie sehen im V-förmigen Formationsflug. 

Büsum, Nordsee - Unterwegs mit dem Rad

Rund um Büsum - Abstand vom Alltag
www.buesum.de

Radeln rund um Büsum, vorbei an Bauernhöfen, Obstbäumen und dem Deich ist ein Abschalten vom Alltag. Bald ist das Eidersperrwerk erreicht, das größte Küstenschutzbauwerk in Deutschland und auf einer Breite von rund zweihundert Metern strömt die Flut landeinwärts.

Zurück nach Büsum führt der Radweg seeseitig vom Deich, mitten durch die Schafherden. Aufpassen - fahren Sie langsam und halten Sie an, wenn sich die Tiere auf dem Radweg aufhalten. Draußen auf See wiegen sich Kutter auf den Wellen und fahren heimwärts nach Büsum. Auch der Radler hat die beiden unverkennbaren Landmarken, das Hochhaus und die Silos, im Blick. Beim Heimweg bleibt Zeit, sich eine der schönen uralten Kirchen anzusehen. Schon weit vor Wöhrden ist der Klang der Glocken von St. Nicolai zu hören. 

Weitere Informationen:
www.nordseetourismus.de

Ein Radfahr- & Reisetipp des 55PLUS-magazin.net.

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