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Urlaub mit dem Fahrrad: Den pittoresken Donauradweg entdecken.

Mit dem Fahrrad entlang der Donau - mit Übernachtungsmöglichkeit im Hotel Weiss in Neustift nahe des Donauradweges.
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Fahrrad

Urlaub mit dem Fahrrad: Den pittoresken Donauradweg entdecken

Der Sommer geht in seine finale Phase und macht schön langsam Platz – für angenehmere Temperaturen und eine frische, belebende Brise. Viele wollen genau diese Zeitspanne zwischen dem Hochsommer und dem ersten herbstlichen Vorgeschmack noch einmal nutzen für ein kleines Abenteuer. Und hierfür eignet sich der Donauradweg perfekt. Denn dieser zeichnet sich durch landschaftliche wie kulturelle Vielfalt aus. Das heißt: Ganz egal, welche Etappe Sie in Angriff nehmen – jede verzaubert auf ihre Art und Weise. Wer etwa gar nicht in die Ferne schweifen möchte, startet direkt vor der Haustür. Wer hingegen einen Abstecher ans Schwarze Meer machen will, der findet auch interessante Abschnitte in ferneren Gefilden. Und wer körperlich noch fit ist, bezwingt gleich mehrere Etappen auf einmal oder knöpft sich gar den gesamten Weg vor. In Summe lässt sich also feststellen: Der Donauradweg hält für jeden Fahrradbegeisterten die passenden Etappen bereit.

Insgesamt umfasst das Abenteuer 2.850 Kilometer – und zwar von der Quelle der Donau bis zu deren Mündung ins Schwarze Meer. Am bekanntesten und optimal, um erste Donauradweg-Luft zu schnuppern, ist jener Streckenabschnitt von Passau nach Wien. Wer diesen absolvieren möchte, sollte sich aber nicht nur bereits vorab um eine passende Unterkunft umsehen, sondern auch genügend Zeit für die Vorbereitung einkalkulieren. Welche Stationen Interessierte dabei erwarten und worauf es im Vorfeld zu achten gilt, fasst der folgende Beitrag zusammen.

Vorbereitung ist alles

Zirka 325 Kilometer bewältigen Sportler beim Donauradweg-Klassiker von Passau nach Wien. Essenziell hierfür ist zum einen ein optimal gewartetes Rad. Und dabei gilt die Devise: Lieber alles noch ein letztes Mal checken, bevor es hinaus zur Donau geht. Haben die Reifen genug Luft? Ist das Pannen-Set noch vollständig? Und sitzt der Helm, so wie er soll?

Wer all diese Fragen mit „Ja“ beantworten kann, sollte sich im nächsten Schritt um die passende Kleidung bemühen. Legen Sie beispielsweise pro Tag zirka 50 Kilometer zurück, so benötigen Sie für die gesamte Tour sechs bis sieben Tage – eine Zeitspanne, in der das Wetter durchaus umschlagen kann. Interessierte sollten daher für alle Wetterkapriolen gewappnet sein, wobei sich das Zwiebelprinzip bewährt hat. Am besten hierfür eignet sich leichte, atmungsaktive Sportkleidung, die keinen unnötig schweren Ballast darstellt. Erstellen Sie sich am besten eine Packliste.

Aber auch der passende Proviant muss mit auf dieses Abenteuer. Snacks, die schnell Energie liefern und nicht allzu schwer im Magen liegen, haben dabei Vorrang. Optimal sind Trockenfrüchte, Nüsse, Müsliriegel, Apfelmus, Bananen und Co. für zwischendurch. Das A und O ist aber eine große Wasserflasche, die unterwegs jederzeit gezückt werden kann.

Zur perfekten Planung gehört auch noch das Buchen der passenden Unterkunft. Abenteurer haben dabei die Wahl, ob sie jeden Abend in einem anderen Hotel entlang der Strecke nächtigen oder sich beispielsweise um ein Pauschalangebot mit Shuttledienst umsehen. Optimal sind in jedem Fall Unterkünfte, die nicht nur ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bieten, um morgens die Kraftreserven wieder aufzufüllen, sondern auch über einen Wellness-Bereich verfügen – als optimalen Ausgleich zum Radfahren. Die Krönung: Wenn die Gastgeber auch noch bei kleinen Pannen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Schließlich geht es noch um das Einschätzen der eigenen Fitness. Wer sich unsicher ist, ob er das Wagnis schafft, tut gut daran, im Vorfeld ein paar Touren in der nahen Umgebung zu absolvieren. So gewöhnen Sie sich nicht nur an die Belastung, sondern das deckt auch die eigenen Schwachstellen auf, auf die es sodann am Donauradweg besonders zu achten gilt.

Von Passau nach Wien: Der Klassiker im Schnelldurchlauf

Und was erwartet Sie nun konkret auf dieser Etappe? Natürlich zunächst die Donau. Denn die ist steter Begleiter. Ganz zu Beginn sind es allerdings drei Flüsse, die Ihnen den Start versüßen: Die Donau, der Inn und die Ilz treffen allesamt in Passau aufeinander. Planen Sie daher gleich zu Beginn etwas Zeit für das Erkunden der hübschen Dreiflüssestadt ein.

Weiter geht es von dort zum Schloss Obernzell, das ebenso besichtigt werden kann. Zu sehen gibt es dort etwa einen prunkvollen Rittersaal oder ein Keramikmuseum. Das nächste Ziel ist Engelhartszell, ein Trappistenkloster samt Brauerei. In dieser Gegend lohnt es sich, für eine oder zwei Nächte in einer Unterkunft nahe dem Donauradweg einzuchecken: Das Örtchen Neustift ist beispielsweise der optimale Ausgangspunkt für einen Besuch des nahen Schlosses Altenhof, des Ranna-Badesees, des Kettenturms bei St. Martin, des Donaublicks Penzenstein, des Fitness- und Kneippweges im Rannatal oder des Wildparks Altenfelden. Und wer noch etwas mehr Zeit mitbringt, kann sich sogar vom Böhmerwald verzaubern lassen und die Aussichtsplattformen Moldau- und Alpenblick besuchen, den Plöckenstein erklimmen oder das faszinierende Steinerne Meer erkunden.

Von dort aus ist es nicht mehr weit bis zur Schlögener Schlinge, einem Naturjuwel sondergleichen. Wer möchte, steigt zum Kerschbaumer Schlössl, der Ruine der Burg Haichenbach, hinauf. Eine Sage erzählt von einem Kaufmann, einem Raubritter, und einem verfluchten Kirschenkern – und diese Geschichte ist es schließlich, der die Ruine ihren Namen verdankt.

Fortan wird das Donautal immer breiter und macht Platz für das Eferdinger Becken. Dort wird allerlei Gemüse angebaut und so manche Leckerei direkt am Wegesrand angeboten. Doch viel Zeit bleibt nicht, denn da wartet schon das nächste Highlight: die Landeshauptstadt Linz. Planen Sie auch dort einen längeren Aufenthalt ein und schauen Sie sich die Kulturhauptstadt etwas genauer an.

Oder aber es geht gleich weiter durch das Machland nach Enns. Die charmante und zugleich älteste Stadt Österreichs bietet sich für eine kurze Rast an, ehe es durch den Strudengau nach Grein geht, womit die Hälfte des Donauradweges bereits geschafft wäre.

Aber auch die weiteren Streckenabschnitte halten noch viel Interessantes bereit: So erreichen Sie zunächst das Stift Melk und später die pittoreske Weinbauregion Wachau. Ein Abstecher bei einem Heurigen ist dort fast schon Pflicht. Bald darauf lockt Krems mit einer netten Altstadt und dahinter wartet bereits das Tullner Becken. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis ans Ziel: die Weltstadt Wien. Ihr besonderes Flair und die zahllosen Sehenswürdigkeiten, verknüpft mit charmanten Kaffeehäusern, typischen Heurigenlokalen und kulturellen Vergnügungen aller Art machen sie zu einer der begehrtesten Destinationen überhaupt. Und wenn Sie sich fragen, ob Sie Wien ebenso mit dem Rad erkunden können, dann gibt es darauf nur eine Antwort: Ja, das geht sogar ausgezeichnet! Etliche Radwege warten darauf, in Angriff genommen zu werden. Und auf zwei Rädern gewinnt man zudem andere, neue Eindrücke dieser wunderbaren Stadt.

Fazit

Obwohl der Donauradweg 2014 bereits sein dreißigjähriges Jubiläum feierte und schon munter auf den 40er zugeht, hat er nichts an seiner Einzigartigkeit eingebüßt. Und gerade die Etappe von Passau nach Wien ist der ideale Einstieg für Radtouren-Anfänger. Es warten jede Menge Highlights entlang der Strecke, malerische Landschaften und ein unvergleichliches Streckenziel, das geschichtlich wie kulturell begeistert.

 
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