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"Befreite" Ernährung

Grüne Smoothies steigern das Wohlbefinden, geben Lebensenergie und verjüngen außerdem Körper, Geist und Seele. Rohe gesättigte Fette, die oft vernachlässigt werden, erneuern die Zelle.
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Befreite Ernährung und grüne Smoothies


Foto © Irina Tischenko / Shutterstock / Shutterstock Tischenko Irina
Raus in den Garten, Kräuter sammeln und ran an den Mixer: Es ist Zeit für grüne Smoothies! Mit frischen Garten- oder Wiesenkräutern und Früchten wie Apfel oder Birne lassen sie graue Zellen wieder erwachen und entschlacken den Körper. Das grüne Blut der Pflanzen „Chlorophyll“ verjüngt den Körper und versorgt ihn bestens mit Nähr- und Vitalstoffen. Das bestätigt auch Ernährungsberaterin Silvana Proßegger. Für sich selbst mixt sie seit langem grüne Smoothies und setzt ganz auf die „befreite Ernährung“.

Befreite Ernährung

Foto © Shawn Hempel / Shutterstock / Shutterstock Shawn Hempel / Zum Vergrößern auf das Bild klicken„Durch die grünen Smoothies wird die eigene Körperintelligenz aktiviert und die Zelle gesättigt, damit der Körper uns zeigt, was er wirklich für sein Wohlergehen benötigt“, erklärt Proßegger. Mit der „Befreiten Ernährung“ nach Christian Opitz werde man frei von allem Durcheinander rund um das Thema Ernährung - und das mit Genuss. Grüne Smoothies und rohe gesättigte Fette sind Teil dieser Ernährungsform.

Zu den rohen Fetten zählen unter anderem Rohmilchbutter und Kokosmus, die für die Nerven und das Gehirn von zentraler Bedeutung sind und das Bindegewebe elastisch machen. Außerdem helfen sie bei der Entgiftung von Schwermetallen und unterstützen die Zellerneuerung. „Es geht um den entspannten Umgang mit den Nahrungsmitteln und die richtige Einstellung dazu, damit man auch ohne schlechtes Gewissen ein Stück Torte oder Kuchen genießen kann“, sagt Proßegger. Mit einer guten Ernährung, gezielten Bewegungsübungen zum Aufbau von Lebensenergie (Chi) und der richtigen Einstellung kommt der Körper in Fluss, damit die Nahrung optimal aufgenommen werden kann.

Entdeckung der grünen Smoothies – Victoria Boutenko

Nach einem langen gesundheitlichen Leidensweg hat die Russin Victoria Boutenko, die heute in den USA lebt, den grünen Smoothie entdeckt. Sie litt mit ihrem Mann und den drei Kindern unter schweren chronischen Krankheiten, welche die Schulmedizin nicht mehr behandeln konnte. Sie machte sich auf die Suche nach alternativen Methoden und stellte die Ernährung auf Rohkost um, deren Gesundheitszustand verbesserte sich drastisch. Nachdem die Rohkost sie aber nicht gänzlich zufrieden stellten und etwas fehlte, forschte Boutenko weiter und stieß auf die Ernährung der intelligenten Schimpansen, die dem Menschen ähnlicher sind, als jedes andere Tier und sogar dieselbe Blutgruppe haben. Die Schimpansen ernähren sich hauptsächlich von Früchten und grünen Blättern und von sehr wenig Fleisch.

Foto © Evgeny Karandaev / Shutterstock / Shutterstock Evgeny Karandaev / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuf Basis ihrer Recherchen entwickelte Victoria Boutenko 2004 den grünen Smoothie, indem sie die grünen Blätter mit Früchten und Wasser in einem Hochleistungsmixer pürierte. „Der Mixer soll die Nachteile des unzureichenden Kauens beseitigen, da wir es kaum schaffen, die Nahrungsmittel so gründlich zu kauen“, sagt Proßegger. Das Chlorophyll ist in den grünen Blättern fest eingeschlossen und muss erst aufgespalten werden. Damit der Körper die wichtigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe aufnehmen kann, müssen die Zellwände dieser Pflanze aufgebrochen werden. Es ist aber nicht so einfach, die stabilen Wände der Pflanzen zu zerkleinern. „Deshalb müssten wir unseren Salat so lange im Mund kauen und zermalmen, bis wir eine cremige Konsistenz haben, um überhaupt etwas davon zu haben. Das ist in der heutigen schnelllebigen Zeit fast unmöglich, denn wir haben oft knapp Zeit zum Essen oder zum gründlichen Kauen. Das schaffen nur sehr wenige“, weiß Proßegger. Daher setzt sie einen Hochleistungsmixer mit mindestens 28.000 Umdrehungen ein. Dieser setzt das Chlorophyll und die Nährstoffe der Pflanzen so frei, dass der Körper sie fast zur Gänze aufnehmen kann. Und das macht die grünen Smoothies so besonders.

Bedeutung des Chlorophyll

Foto © der krammer / Proßegger Silvana / Zum Vergrößern auf das Bild klickenChlorophyll kommt vom Altgriechischen, bedeutet Blattgrün und ist in den grünen Blättern wie Salat, Giersch, Brennnessel, Vogerlsalat oderSpitzwegerich enthalten. Das Chlorophyll ist somit der grüne Pflanzenfarbstoff und ist wichtig für das Blut. „Von der Struktur her ist das Chlorophyll dem menschlichen Hämoglobin im Blut (roter Blutfarbstoff) sehr ähnlich. Durch das Chlorophyll wird der Körper mit Sauerstoff versorgt und im Rahmen der Fotosynthese mit Hilfe des Sonnenlichts, Kohlendioxid und Wasser in Nährstoffe umgewandelt“, erklärt Proßegger. Mit Chlorophyll nimmt der Körper nicht nur Nährstoffe auf, sondern auch Lichtenergie, Sonnenlicht und Biophotonen.

Sonnenlicht zum Essen

„Nachdem die grünen Blätter alleine nicht so gut schmecken, geben wir noch süße Früchte dazu wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche oder Zwetschken und ein bisschen reines Wasser für die optimale Konsistenz. Denn die Powernahrung für den Körper soll auch schmecken“, findet Proßegger. Sie nutzt dafür Kräuter und grünes Blattgemüse wie Karottengrün, Rucola, Vogerlsalat, Blätter von roten Rüben aus ihrem Garten.

Weitere Informationen: 
www.silvanas-aktiv.at

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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