Stadtmuseen Wels-Minoriten: Ausstellung Jesu Weg der zerbrochenen Träume
Kreuzwegstationen sind wohl das ganze Jahr über in den Kirchen als Bilder oder Schnitzereien zu sehen, doch erst in der Karwoche rücken sie in das Bewusstsein der Gläubigen.
Es handelt sich um die Darstellung einzelner Begebenheiten der Leidensgeschichte Christi bis zur Kreuzabnahme. Seit dem 15. Jahrhundert wurde die Passion in Form von sieben und seit der Reformationszeit von vierzehn gemalten oder plastisch gestalteten Szenen dargestellt. Die Grundlage für die bildliche Darstellung von Kreuzwegszenen liegt in dem seit den Kreuzzügen wachen Bestreben, die Passionsereignisse Jesu nachzugestalten. Als christlicher Pilger war und ist es heute noch erstrebenswert, den Leidensweg Jesu betend in Jerusalem abzuschreiten.
Der Künstler Hans Linsmaier hat die Stationen neu konzipiert und gestaltet und sie werden nun in der Sigmarkapelle im Stadmuseum präsentiert. Die nach 1967 entstandenen Zeichnungen setzte Hans Linsmaier im Werkstoff Holz um und ergänzte sie mit Bezügen zum gegenwärtigen Weltgeschehen. Die Bilder stellen somit eine Verbindung mit dem eigenen Leben her.
Der Zugang zur Kapelle erfolgt über die archäologische Sammlung in dem Minoriten-Gebäude, Minoritenplatz 4.
Die Sonderausstellung "Jesu Weg der zerbrochenen Träume" ist bis 26. April 2009, Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr, Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr, Sonntag und Feiertag von 10:00 bis 16:00 Uhr zugänglich.
Stadtmuseen Wels-Minoriten
A-4600 Wels, Minoritenplatz 4
Telefon: +43-7242-235 1346
eMail: minoriten@wels.gv.at
www.wels.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |