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Modus-Vivendi in Erlach, Schweiz
Modus-Vivendi GmbH
Roger Grimm
Amthausgasse 9
CH-3235 Erlach
Telefon: +41-3233-82905
Email: roger.grimm@modus-vivendi.ch
www.modus-vivendi.ch
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Modus-Vivendi – Kleine Früchte mit großer Geschichte
Um die Herkunft der Damassinen – kleine, violette Früchte aus der großen Familie der Pflaumen – ranken sich viele Geschichten. Die botanische Bezeichnung „prunus damascena“ deutet auf ihre wahrscheinliche Herkunft: Damaskus in Syrien. Der römische Feinschmecker und bekannteste Kochbuchautor der Antike, Marcus Gavius Apicius, würdigte sie in einem Rezept als köstliche Begleitung zu Lamm. Den Weg nach Europa fand sie durch den Grafen von Anjou, der sie um 1220 während eines Kreuzzuges in Jerusalem entdeckt haben soll. Im Mittelalter standen die Bäume vor allem in den Gärten von Fürstenhäusern und Pfarren.
Ende des 16. Jahrhunderts sind Pflanzungen am Südufer des Bielersees in der Schweiz belegt, und die Jurakette scheint besonders geeignet für Pflaumensorten zu sein. Die Ernte der Damassinen ist sehr aufwändig, daher kommen die Früchte kaum als Tafelobst auf den Markt, aber auch Edelbrände hatten bisher nur lokale Bedeutung. Im Jura pflegt man zu sagen: „Ein gutes Essen ohne ein Glas Damassine ist wie ein Tag ohne Sonnenschein.“
Das junge Unternehmen Modus-Vivendi in Biel hat das „historische Destillat“ mit einem modernen Namen und exklusiver Ausstattung versehen, um den Bekanntheitsgrad zu steigern. Die Rohstoffe kommen von Roger Grimm und Adrian Eberhard, die zwischen 2003 und 2008 Hunderte von Damassinen in bester Südlage in Lüscherz am Südufer des Bielersees ausgepflanzt haben. Mit J. P. Mürset, Inhaber der Grillette Domaine De Cressier, konnte ein Partner gefunden werden, der sich seit den 1990er Jahren mit dem Anbau der Damassinen am Standort Le Landeron im größeren Stil beschäftigt.
Damassinen aus der Schweiz
Der Erstauftritt der Spezialität aus dem Schweizer Seeland beim World-Spirits Award brachte Bronze.
76 WOB-Punkte – Damascino 2006 L: 80910 - Bronze
Duft: Eindimensional, wuchtiger Marzipan-Steinton, viel Röstaromen, geröstete Mandeln, verdeckte Pflaumenfrucht, fast torfige Fremdtöne. Geschmack: Stein-Dominanz, viel Marzipan-Bittermandel, wenig Frucht, einseitige Fruchtsüße, wenig Raffinesse, unharmonisch, etwas laktisches Finale.
Ein Genusstipp von Wolfram Ortner, www.world-spirits.com.
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