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Homoöpathie - Teil 2

Die kleinen Kügelchen aus Zucker sind mit ihren Potenzen fester Bestandteil in der komplementärmedizinischen Heilmethode.
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Homöopathie - Teil 2: Globuli - kleine Kugeln ganz groß


Verdauungsstörungen, Kreislaufbeschwerden, Allergien oder Zahnschmerzen, allein für kopfschmerzartige Symptome sind laut der Initiative "Homöopathie hilft" mehr als 200 natürliche Heilmittel vorhanden. Den Medizinern stehen nach heutigen Erkenntnissen mehr als 3000 homöopathische Substanzen zur Verfügung, um den Zustand von Betroffenen zu verbessern.

Foto Erfried Pichler privat / Dr. Erfried Pichler / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Eingenommen werden diese Arzneien mehrheitlich in Form von Globuli", sagt Dr. med. Erfried Pichler. Diese kleinen Kügelchen aus Rohrzucker sind mit dem jeweiligen homöopathischen Mittel imprägniert und stellen eine sehr beliebte, weil besonders angenehme Art der Einnahme dar. Alkoholische Lösungen als Tropfen, Ampullen in spritzbarer Form und Tabletten, entstanden durch Verreibungen mit Milchzucker, bilden die weiteren "Trägermittel" für die Arzneien aus der Pflanzen- Mineral und Tierwelt.

Stärkegrad bestimmt die Wirkung

"Eine homöopathische Arznei wird in zwei Schritten hergestellt. Zuerst wird diese verdünnt und dann verschüttelt. Diese beiden Vorgänge werden als Potenzierung verstanden", erklärt Pichler die Entstehung eines Mittels für die Globuli und den übrigen Formen der Darreichung. Verschiedene Herstellungsverfahren begleiten eine solche Potenzierung. Am bekanntesten sind die D (10) und C (100) Potenzen.

Foto Wolfgang Hoi / Globuli-Tabletten / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Dies geschieht folgendermaßen: Es wird ein Tropfen der Ursubstanz mit neun Tropfen eines Lösungsmittels gemischt und zu D1 verschüttelt. Aus dem gewonnenen D1 wird wiederum ein Tropfen mit neun Tropfen einer Lösung vermischt und zu D2 verschüttelt. Bei den C Potenzen kommen auf einen Tropfen der Ursubstanz 99 Tropfen einer Lösung. Dies lässt sich auf diese Art weiterführen", beschreibt der Mediziner den Vorgang detailliert. Aus diesen Verfahren ergeben sich Arzneien mit Tief- Mittel- und Hochpotenzen. Für den Hausgebrauch sind tiefere bis hin zu mittleren Potenzen mit einer Höhe von 30 üblich. "Sie wirken rasch und die Effekte halten nicht zu lange", sagt Pichler.

Je höher die Potenz einer Arznei angeschrieben ist, desto länger andauernd besteht ihre Wirkung und unter Umständen auch die Nebenwirkung. Gewöhnlich nehmen die Menschen fünf Stück der Globuli, um einer Erkrankung entgegenzuwirken. "Es ist nicht so wichtig ob zwei oder fünf der kleinen Kügelchen genommen werden, es geht in erster Linie um den Reiz, der von der Arznei hervorgerufen wird", so Pichler.

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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