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Eine Gute-Nacht-Geschichte
Schnell ins Reich der Träume gleiten, tief und fest durchschlummern, fit und munter aufwachen: Das ist der ideale Schlaf. Aber davon kann ein Viertel der Österreicher nur träumen – bei ihnen will es mit dem Ein- oder Durchschlafen einfach nicht klappen. Dabei sind die Ursachen in den meisten Fällen "hausgemacht" – und oft mit kleinen Änderungen leicht zu korrigieren. Hier die Checkliste für Ihre ganz persönliche Gute-Nacht-Geschichte.
"Ein universelles Schlafmittel gibt es nicht", weiß Univ. Prof. Dr. Bernd Saletu von der Universitätsklinik für Psychiatrie im AKH Wien und Präsident der "Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin". Denn jeder Mensch habe individuelle Schlafphasen und demzufolge auch jeder den zu ihm passenden optimalen Weckzeitpunkt, um mit größtmöglicher Energie in den Tag zu starten.
"Etwa 70 Prozent der Schlafstörungen haben keine körperliche Ursachen,“ sagt Saletu, der auch Leiter des Schlaflabors im Rudolfinerhaus in Wien ist. „Sie sind auf seelische Belastungen, Depressionen und andere Gemütserkrankungen zurückzuführen.“
Vor allem die Regelmäßigkeit ist für guten und gesunden Schlaf wichtig. Da sind sich Experten einig. Aber in der modernen, bis spät in die Nacht aktiven, arbeitenden oder feiernden Gesellschaft sei Regelmäßigkeit mittlerweile ein Fremdwort.
So formuliert der Psychologe James Maas von der Cornell University provokant: „Wir wurden zu einer Nation wandelnder Zombies." Aufgrund vorliegender Studiendaten ist er ist der Meinung, dass die Hälfte der US- Bevölkerung mit einem permanenten Schlafdefizit herumläuft, das die Gesundheit gefährdet.
10 Gebote für eine gute Nacht:
- Decken Sie Ihren täglichen Schlafbedarf (bei 63 Prozent der Österreicher sind das zwischen sieben und acht Stunden)!
- Gewöhnen Sie sich einen für Sie passenden Rhythmus an und behalten Sie ihn bei – auch an den Wochenenden! Denn das Aufstehen beeinflusst auch das Müdewerden und somit die Schlafenszeit.
- Die Schlafstätte soll bequem sein. Entscheidend ist die Wahl von passender Matratze, Lattenrost, Polster, Betthöhe – lassen Sie sich bei der Auswahl von Fachleuten beraten.
- Gestalten Sie das Zimmer so kuschelig wie möglich mit einem hohem Wohlfühlfaktor – es sollte ruhig, dunkel und angenehm temperiert sein.
- Gewöhnen Sie sich ein frühes Abendessen an, ideal wäre eine Zeit gegen 18 Uhr – meiden Sie zu späte, zu fette, zu üppige Mahlzeiten. Trinken Sie vor dem Hinlegen wenig, damit Sie durchschlafen können.
- Meiden Sie Schlaf störende Substanzen – z.B. Zigaretten, Alkohol, andere stimulierende Getränke wie Kaffee, Energydrinks etc.
- Sagen Sie dem Stress ade – lassen Sie vor allem den Abend ruhig ausklingen.
- Vermeiden Sie anstrengende körperliche Aktivitäten vor dem Zubettgehen, die den Kreislauf hochpushen.
- Wenn Sie am Abend Einschlafprobleme haben, sollten Sie tagsüber wach bleiben – jedes Nickerchen ist tabu.
- Wer drei Mal pro Woche und länger als einen Monat schlecht schläft, sollte zum Arzt.
Ausreichender und regelmäßiger Schlaf hat laut neuer Studie aus Kiel enorme Auswirkungen auf unseren Körper! Laut Neuroendokrinologen Jan Born gerät das System bereits nach einer Woche mit nur vier Stunden Schlaf täglich außer Kontrolle:
Der Blutzuckerspiegel gerät aus der Balance, der Blutdruck steigt, und der Spiegel des Stresshormons Kortisol ist erhöht. "Wahrscheinlich braucht der Mensch den Schlaf, um den Stoffwechsel auf einen genetisch mehr oder weniger vorgegebenen Soll-Wert zu regulieren". Diesen Soll-Wert müsse der Schlaf anscheinend immer wieder neu festschreiben, weil er sonst vergessen werde.
Auch wenn das Studienergebnis in weiteren Untersuchungen erst noch bestätigt werden muss, wirbt Born für mehr Wertschätzung der nächtlichen Ruhephase: "Es ist eine Zeit, in der das Gehirn sehr viele kreative Dinge tun kann. Das kommt auch der Entfaltung der Persönlichkeit zugute."
Quelle: www.gesundesleben.at
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