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Mahnmal Eiserner Vorhang in Guglwald

An das Leben an der "toten" Grenze zwischen der CSSR und Österreich erinnert die Gedächtniskappe in Guglwald.
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Mahnmal „Eiserner Vorhang“ und Gedächtniskapelle Guglwald, Oberösterreich: Leben an der „toten“ Grenze“

Foto © Helga Högl, Wien / Guglwald - Gedächtniskapelle

Hart an der tschechischen Grenze wurde im Jahr 1802 in der kleinen Ortschaft Guglwald eine Kapelle zum Gedächtnis an Gefallene und das Leid der Flüchtlinge errichtet. Dort befindet sich auch das ehemalige Zollamtsgebäude, denn vor nicht allzu langer Zeit trennte der eiserne Vorhang die beiden Länder.

Foto © Helga Högl, Wien / Guglwald - Stacheldraht und Bunker / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWachtürme, Bunker und gut ausgebaute Wege entlang der Grenze sollten eine lückenlose Überwachung ermöglichen. In der Todeszone folgten auf den Stacheldrahtzaun ein breiter Minengürtel und Stolperdrähte. Um diese Zeiten nicht zu vergessen, errichtete man im nahegelegenen Gelände eine frei zugängliche Dokumentation mit Stacheldraht und Schrifttafeln, um an das harte Leben der Bewohner zu erinnern. Die physischen Gefahren, wirtschaftlichen Nachteile, schikanösen Verhöre und Festnahmen gehörten zum Alltag. Nicht zu vergessen die Volksaufstände in Ungarn 1956, der Prager Frühling 1968, die große Flüchtlingsströme zur Folge hatten. Viele mussten die Flucht aus den kommunistischen Ländern mit ihrem Leben bezahlen.

Die Gebäude gehören zur Streusiedlung Guglwald, westlich von Schönegg, Bezirk Rohrbach, wo es noch Bauernhöfe unterschiedlicher Bauweise gibt, aber auch moderne Hotellerie.

Ein Reise- und Kulturtipp von Helga Högl.

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