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Laktoseintoleranz: Symptome, Diagnose und Therapie

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Laktoseintoleranz: Symptome, Diagnose und Therapie


Laktoseintoleranz ist nichts Neues: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts fiel den Ärzten auf, dass Menschen Verdauungsprobleme bekamen, wenn sie Milch tranken. Allerdings wurde die Ursache dafür erst später entdeckt.

Etwa drei Viertel der Weltbevölkerung soll mittlerweile Laktose nicht mehr vollständig abbauen können, in Österreich sollen ein Viertel der Erwachsenen von der Laktoseintoleranz betroffen sein. Die meisten davon, wissen wahrscheinlich noch gar nichts davon. Denn sehr oft werden die Verdauungsstörungen einfach ignoriert oder als nichts Besonderes wahrgenommen. Die Symptome sind Übelkeit, Bauschmerzen, Blähungen, Durchfall oder aber auch Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung und Gliederschmerzen. Die Beschwerden sind ganz verschieden und treten je nach der gegessenen Laktosemenge unterschiedlich stark auf. Die meisten Betroffenen können pro Tag eine bestimmte Menge an Milchzucker ohne Probleme verzehren, eine völlige Milchzuckerunverträglichkeit kommt vor, ist aber relativ selten.
 

Diagnose: Unterschiedliche Wege


Eine laktosefreie Diät ist zuerst eine gute Möglichkeit, um heraus zu finden, wie der eigene Körper auf Laktose reagiert. Diese Diät dauert zwei Wochen und sollte in Abstimmung mit einem Arzt durchgeführt werden. Eine medizinische Alternative ist ein Gentest. Dafür brauchen Sie nur eine Blutprobe oder Speichelprobe abgeben. Ein sekundärer Laktasemangel kann durch einem Atemtest festgestellt werden. Dieser ist ein wenig aufwendiger und dauert meist ein paar Stunden.
 

Therapie: Bewusster mit Nahrung umgehen


Je nach der Schwere der Laktoseunverträglichkeit, gibt es unterschiedliche Therapieformen. Oft reicht es schon aus, auf laktosefreie oder laktosearme Ernährung zu achten. Beschwerden können aber auch durch Laktase-Präparate gelindert werden. Eine komplette Milchzuckeraufspaltung durch Medikamente ist noch nicht möglich. Daher kann mit den Präparten nur die Symptome abgeschwächt werden. Hilfreich ist eine individuelle Ernährungsberatung, die gerade in der ersten Zeit hilft, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen.

Ein Gesundheitstipp von Mag. Anita Arneitz.

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