Hermesvilla, Wien: Ausstellung Josef Engelhart - Vorstadt und Salon
Hermesvilla, Wien: Josef Engelhart
Einem heute wenig bekannten aber hervorragenden und zu seiner Zeit hochberühmten Maler ist die Ausstellung vom Wien Museum gewidmet. Gemeinsam mit Gustav Klimt, Carl Moll und Koloman Moser war Josef Engelhart (1864-1941) Gründer der Wiener Secession, deren internationale Ausweitung er wesentlich vorantrieb.
Als Sohn eines Fleischhauers aus Erdberg absolvierte er in Wien und München sein Studium und lernte anschließend in Paris die aktuelle französische Kunst kennen.
Seine künstlerische Ausstrahlung, naturalistischen Bilder und die Heirat mit Doris Mautner von Markhof verschafften Engelhart Eintritt in die Salons des gehobenen Bürgertums. Der Erste Weltkrieg, den er als Kriegsmaler in Ostgalizien und an der Isonzofront erlebte, hinterließ deutliche Spuren in seinem Werk. Er malte die negativen Auswirkungen durch den Zusammenbruch der Monarchie und die Trostlosigkeit der verelendeten Wiener Bevölkerung.
So lernt man in der Hermesvilla einen vielseitigen Künstler kennen, seine unterschiedlichen und vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten und gewinnt auch einen Einblick in das bildhauerische Schaffen.
Die Werke der Ausstellung "Josef Engelhart - Vorstadt und Salon" sind bis 26. Oktober 2009, Dienstag bis Sonntag und Feiertag von 10:00 bis 18:00 Uhr, zu sehen.
Hermesvilla
A-1130 Wien, Lainzer Tiergarten
eMail: service@wienmuseum.at
www.wienmuseum.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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