Esel, Hund, Katze und Hahn …
Das Wahrzeichen der Stadt die Bremer Stadtmusikanten begrüssten uns schon am Bahnhof. Immer präsent finden sich die Figuren in ganz Bremen in unterschiedlichster Form. Ganz toll fand ich die lesenden Tiere, die auch den Kleinen Anreiz zum Lesen geben sollen.


Bremen selbst ist eine faszinierende Stadt mit historischem Hintergrund. Die Hansestadt kann auf eine 1.200 Jahre alte Geschichte und Tradition zurückblicken. Zentrum der Stadt ist der Marktplatz mit historischen Bauwerken und dem Haus der Bürgerschaft.
Altes Rathaus 

Gemeinsam mit der Roland-Statue gehört das Anfang des 15. Jahrhunderts errichtete Rathaus zum UNESCO-Welterbe. Nicht nur die Fassade aus dem 17. Jahrhundert im Stil der Weser-Renaissance ist sehenswert, sondern das Rathaus von innen zu besichtigen, lohnt sich alle mal. Der Stadtsaal ist ganz in Holz gehalten, wunderschöne Täfelung mit Intarsienarbeiten bilden einen Gesamteindruck.
Vier von der Decke hängende Schiffsmodelle in der Oberen Rathaushalle zeugen vom Wohlstand und den Handelsbeziehungen der ehemaligen Hansestadt. "Das Salomonische Urteil", ein Gemälde von Bartholomäus Bruyn dem Älteren, ist als Mahnung für die politischen Parteien zu verstehen, ein gerechtes Urteil zu fällen und alle Beteiligten zu hören. In der 1595 errichteten Güldenkammer werden Jugendstilarbeiten sichtbar, die sich mit jenen der Wiener Sezession durchaus messen können.
Böttcherstraße 

Nach der Besichtigung des Rathauses ist ein Spaziergang in der Böttcherstraße ratsam. Nach der Sanierung des rund 400 Jahre alten Kaufmannshauses Böttcherstraße 6 Anfang des vorigen Jahrhunderts verwirklichte Ludwig Roselius seinen Traum und ließ einen Gebäudekomplex entstehen, der seinesgleichen sucht.


Die herrliche Sternenkammer im Haus Atlantis repräsentiert den deutschen Jugendstil in seiner perfekten Form. Strahlend blauer Sternenhimmel kontrastiert mit der Schlichtheit der weißen Einrichtung.

Interessant ist auch das Haus neben dem Glockenturm, deren Glocken aus Porzellan angefertigt sind. Hier wird die Fassade gewechselt und zeigt Persönlichkeiten der Jahrhundertwende 19./20. Jahrhunderts.
Schnorrviertel 

Ebenso sehenswert ist das Schnorrviertel, nur wenige Meter vom Marktplatz entfernt. Im ältesten Viertel Bremens wird man in die Zeit des 13. Jahrhunderts zurück versetzt.
Wie Perlen auf einer Schnur (niederdeutsch "Snoor") präsentieren sich in verschwiegenen Gässchen bauliche Kleinode des Mittelalters mit schlichter Architektur.
Neben Künstlerateliers, Kunsthandwerker und Gewerbetreibende findet sich auch das Bremer Geschichtenhaus, wo Szenen der Stadtgeschichte erzählt und nachgespielt werden.
Universum Bremen 

Neben der Altstadt ist ganz besonders das Universum Bremen zu erwähnen. In dem Museum werden auf drei Ebenen Mensch, Erde und Kosmos spielerisch erklärt.
Hoteltipp: Hotel Maritim Das Hotel der amerikanischen Gruppe liegt zentral neben der Messe und in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.
Nähere Informationen:
www.bremen.de www.bremer-geschichtenhaus.de Ein Reisetipp von
Edith Spitzer.
Siehe auch: