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Die außergewöhnlichsten Osterbräuche

Das außergewöhnlichsten Osterbräuche
Die Auferstehung Jesu ist nicht nur einer der höchsten christlichen Feiertage, sondern jedes Jahr aufs Neue ein schöner Anlass, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen. Fast überall begleitet das Osterfest dabei eine Fülle an traditionellen Riten und Bräuchen – vom Schweizerischen Eiertrölen bis zum obligatorischen Osterfeuer. Wie so oft gilt auch hier: Andere Länder, andere Sitten. 
Frankreich: Fliegende Osterglocken statt Osterhasen
In Frankreich wartet man vergeblich auf den Osterhasen, denn hier stehen die Fliegenden Osterglocken als Symbol des christlichen Festes im Mittelpunkt: Die läutenden Kirchenglocken machen sich am Karfreitag auf die Reise nach Rom und verteilen bei ihrem Rückflug Süßigkeiten für die Kinder, die diese dann Ostersonntag suchen. Ein ebenfalls weit verbreiteter Brauch ist die Eierjagd und das Eierrollen, was das Wegrollen des Felsens vor dem Grab Jesu symbolisiert.

Schweiz, Andermatt: „Zwänzgerle“ als großer Kinderspaß
Ursprünglich aus Zürich kommend gibt es in der Region rund um das Schweizer Bergdorf Andermatt den Osterbrauch „Zwänzgerle“. Bei diesem Spektakel geht es darum, 20-Rappen-Stücke so auf die von den Kindern entgegengehaltenen Eier zu werfen, dass die Münzen darin stecken bleiben. Gelingt das, erhält der Werfer das Ei samt Geldstück. Ein fast unmögliches Unterfangen, zur Freude der Kleinen: Jede Münze, die zu Boden fällt, gehört ihnen.

Schweiz, Graubünden: Eiertrölen – der Wettlauf der Ostereier
Eine beinahe vergessene Tradition kennen die Graubünden-Experten der größten Alpenbahn der Schweiz, der Rhätischen Bahn. Beim lustigen Brauch des sogenannten Eiertrölen kommt es auf die Schale an: Das stärkste Ei gewinnt. Nach dem Ostergottesdienst treffen sich die Anwohner auf einer steilen Wiese. Hier rollt jeder sein Ei den Hang hinunter. Wenn ein Ei kaputt geht, scheidet es aus. Im Bergort Pontresina am Berninapass findet die Suche nach dem Siegerei bis heute statt. Als Eierbahn dient das Sonnenplateau Crast`Ota oberhalb der Ortschaft. Neben dem Spektakel des Eiertrölens genießen Zuschauer wie Teilnehmer hier auch das Panorama mit den umliegenden Berggipfeln

Spanien, Mallorca: Prächtige Prozessionen in der Semana Santa
Semana Santa – wörtlich übersetzt die Heilige Woche - wird die Karwoche auf Mallorca genannt. Ostern nimmt auf der Baleareninsel einen hohen Stellenwert ein. Das Highlight der Semana Santa ist die große Blutprozession am Gründonnerstag. Dazu kommen in Palma de Mallorca alle religiösen Bruderschaften der Insel zusammen. Kettenrasseln, Trommeln und Peitschenschläge bilden die Atmosphäre für den beeindruckenden Umzug. Schon seit dem 16. Jahrhundert ziehen die Bruderschaften als vermummte Büßer mit spitzen Kapuzen und bodenlangen Kutten durch die Altstadt. Dabei tragen die aktiven Teilnehmer der Prozession riesige Altäre mit Heiligenfiguren oder schwere Holzkreuze.

Schweiz, Davos: Osterbräuche am Frühstückstisch
Auch die Schweizer beginnen den Ostersonntag mit einer reichlich gedeckten Tafel mit Kuchen und Ostergebäck: Beispielsweise mit einem Gritibänz, ein Hefeteiggebäck in Hasenform sein, oder auch ein traditioneller Schweizer Osterchüechli, ein Kuchen gefüllt mit Milchreis oder Gries. Ein weiterer Brauch am eidgenössischen Frühstückstisch: das Eiertütschen. Die Familienmitglieder stoßen reihum hartgekochte Ostereier mit der Spitze zusammen. Der Spieler, dessen Ei am Ende als einziges heil geblieben ist, ist glücklicher Gewinner.

Österreich, Zell am See-Kaprun: Selbstgebackene Osterflecken im Salzburger Land
Wenn die Berggipfel noch verschneit sind, aber im Tal die Blumen anfangen zu blühen – dann wird es Frühling in Zell am See-Kaprun und Ostern steht kurz bevor. Und zu diesem Fest gehört der „Osterfleck“. Bei dieser süßen Variante des Osterbrotes handelt es sich um eine Art Milchbrot bzw. Germbrot, das traditionell von Hand geformt wird. Auch die gefärbten Ostereier dürfen nicht fehlen: Beim „Zwiefeschoin“ sorgen Zwiebelschalen für eine dunkle Färbung der Eier. Durch Kräuter, die zwischen Ei und Zwiebelschale als Schablone dienen, entstehen besonders schöne Muster. Diese „Oa-Kreitl“ sind traditionell die ersten grünen Gräser, die im Frühling in der Natur zwischen Gletscher, Berg und See in Zell am See-Kaprun wachsen.
Ein 55PLUS-Ostertipp des 55PLUS-magazin.net.
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