Birne - vitaminreich und geschmackvoll
Tipp: Birnenkompott - Rezept
Wie der Apfel gehört die Birne als Kernobst zur Familie der Rosengewächse. Man vermutet den Ursprung der Frucht in Persien, wo sie über Anatolien und Griechenland um die 1.000 v. Chr. nach Rom kam. Die Babylonier verehrten den Birnbaum als heiligen Baum und erwiesener Maßen kannte man im Frankreich des 17. Jahrhunderts schon an die 300 verschiedene Birnensorten. Heute gibt es ungefähr 5.000 Sorten, wobei die wohl bekanntesten die Williams Birne, die Alexander Birne oder die Gute Luise sind. Auch die Mostbirne oder die chinesische Nashi Birne sind weit verbreitet.
Birnen enthalten in etwa soviel Zucker wie Äpfel, jedoch etwas mehr Eiweiß und Kohlenhydrate. Im Gegensatz zum Apfel hat die Birnen einen geringeren Gehalt an Fett und Fruchtsäuren. Daher sind Birnen ein Säure armes Obst, was sie im Allgemeinen gut verträglich macht. Darüber hinaus fördert sie die Verdauung, weil sie durch regelmäßigen Genuss der Entstehung von Bakterien im Darm entgegen wirken.
Abgesehen vom guten Geschmack hilft die Frucht, den Cholesterinspiegel zu senken. Hauptverantwortlich dafür ist eine Pflanzenfaser namens Lignin. In kaum einer anderen Frucht findet sich Lignin so zahlreich wie in der Birne. Aufgrund des Phosphorgehaltes wird das Nervensystem gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit gefördert. Auch reduziert die Birne durch das Mineral Boron das Osteoporose-Risiko. Und durch die erhöhten Eisenwerte wirken sie Blutarmut entgegen.
Birnen sollte man - ähnlich dem Apfel und anderer Früchte - nicht schälen, weil dadurch viele Ballaststoffe verloren gehen, die dicht unter der Schale liegen. Vitamine A, B1, B2 und C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Ballaststoffe machen die Birne ernährungsphysiologisch wertvoll.
Die Birne ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin die Frucht des Spätsommers. Das Kernobstgewächs befeuchtet die Lunge, wirkt schleimlösend und abhustend und schützt die Leber. Da laut TCM der September ein Monat des Wetterübergangs ist, wird besonders die Lunge angegriffen. Es ist kontraproduktiv im Spätsommer scharfe Lebensmittel zu sich zu nehmen, gesund hingegen sind Orangen, Kiwi, Kaki, Chinakohl, Gurken, Paradeiser, Sesam, Sellerie, Honig, Pinienkerne, Entenfleisch, Mais, schwarze Morcheln und grüner Tee.
Rezepte:
Ein Gesundheits- und Obsttipp von Edith Spitzer.
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