Kunsthistorisches Museum, Wien: Arcimboldo
Bevor der italienische Künstler 1562 von Kaiser Maximilian II. an den Wiener Hof berufen wurde, arbeitete er 10 Jahre am Mailänder Dom, wo er von Glasmalerei bis zu Wappenkreationen verschiedene handwerkliche Tätigkeiten ausübte.
Giuseppe Arcimboldo sollte 25 Jahre den Habsburgern treu bleiben. Nach dem Tod Maximilian II. diente er unter dessen Sohn Rudolf II. in Wien und Prag.
1587 kehrte er als berühmter und von den Habsburger Kaisern geadelter Künstler nach Italien zurück.
Als vielseitig interessierter Hofmaler fungierte Giuseppe Arcimboldo in Wien auch als Arrangeur und Ausstatter höfischer Tourniere, Hochzeiten und Krönungen. Auch inszenierte er Feste, entwarf Wappen, Wandteppiche und Kostüme.
Doch bekannt wurde er als Schöpfer eigenwilliger, aus Früchten, Blumen, Tieren und anderen Objekten zusammengesetzter Köpfe - Komposit-Köpfe, die am Wiener Hof anfangs mit Befremden und Erstaunen zur Kenntnis genommen wurden. Von Kaiser Maximilian II. hoch geschätzt, wurde Giuseppe Arcimboldo jedoch bald zur Berühmtheit.
Arcimboldo`s Zyklen der vier Jahreszeiten, der vier Elemente sowie die Porträts der Habsburger-Familie setzt die Verbindung von Natur, Wissenschaft und Kunst, die im 16. Jahrhundert als Gesamtheit des Wissens betrachtet wurde, gekonnt durch bizarre Darstellungen um.
Die Schau um die Werke des Malers Guiseppe Arcimboldo sind von 12. Februar bis 29. Juni 2008 im Wiener Kunsthistorischen Museum von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, zu sehen. Montag geschlossen.
Kunsthistorisches Museum Wien
A-1010 Wien, Maria Theresien-Platz
Telefon: +43-1-525 24- 0
eMail: info@khm.at
www.khm.at
Ein Kulturtipp von Edith Spitzer.
Kommentare | ||
Kommentar schreiben |
Edelsteine in Turnov" zu sehen.