WAGNER:WERK Museum, Wien: Schmuck vom Jugendstil zum Art Déco
Das WAGNER:WERK Museum Postsparkasse im Otto-Wagner-Gebäude am Ring in Wien präsentiert die Sammlung der Fachschule für Schmuck und Edelsteine in Turnov, CZ.
Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurde in Nordböhmen das Schleifen und Verarbeiten von Edel- und Glassteinen zum wichtigen Erwerbszweig. 1884 wurde in Turnov/Turnau eine entsprechende Fachschule gegründet, die mit ihren künstlerischen Arbeiten bald internationalen Ruhm erlangte.
Erstmals in Österreich sieht man nun Entwurfszeichnungen, Schmuck und Ziergegenstände aus der Blütezeit dieser Ausbildungsstätte, die heute noch besteht. Dem neuen Stil entsprechend, waren die Schmuckstücke vom französischen Jugendstil – vor allem von René Lalique – beeinflusst; doch bald kamen Impulse von Prag und Wien, hier von der „Wiener Werkstätte“. Die Präsentationen von Schmuck aus Nordböhmen anlässlich der Weltausstellungen machten die Künstler und die Schule bekannt.
Turnov ist heute vor allem mit dem Abbau von Granaten bekannt, die als Schmuck verarbeitet, der in den Auslagen der Geschäfte glänzt.
Die Ausstellung ist von April bis 10. Mai 2008, Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 17:30 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8:30 bis 15:00 Uhr und Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr, geöffnet; Sonntag geschlossen.
Der Eintritt in die Sonderausstellung im Großen Kassensaal ist frei!
WAGNER:WERK Museum Postsparkasse
A-1010 Wien, Georg Coch-Platz 1
Telefon: +43-1-534 53-33825
e-mail: museum@ottowagner.com
www.ottowagner.com
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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