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Baden und Bootfahren im Nationalpark Donau-Auen
Baden und Bootfahren im Nationalpark Donau-Auen
An den heißen Sommertagen sehnt man sich nach Abkühlung. Der Nationalpark Donau-Auen bietet dazu einige Möglichkeiten: Hier stehen Gewässerabschnitte zum Bootfahren, Badeplätze in der Au sowie freigegebene Uferzonen an der Donau zur Verfügung. Andere Bereiche sind für Fauna und Flora reserviert. Davon profitiert zum Beispiel der geschützte Flussregenpfeifer, der am Ufer brütet.Zwischen Wien und Bratislava befindet sich mit dem Nationalpark Donau-Auen eine beeindruckende naturnahe Flussauenlandschaft. Sie wird geprägt von der freien Fließstrecke der Donau, die hier noch den Charakter eines Gebirgsflusses aufweist, sowie ihren weitläufigen Seitengewässern. Dieses Gebiet erschließt sich am eindrucksvollsten beim Bootfahren. Weiters suchen Gäste während der heißen Sommertage Erfrischung im kühlen Nass. Deshalb stehen einige Gewässer- und Uferbereiche im Nationalpark zur Freizeitnutzung zur Verfügung.
Andere Standorte sind ausschließlich für Fauna und Flora reserviert. Manche Donauuferabschnitte dürfen nicht betreten werden – denn dort zieht u. a. der seltene Flussregenpfeifer seine Jungen auf. Um die 25 Brutpaare legen im Nationalparkgebiet ihre Nester in Kiesmulden an. Werden die Altvögel durch am Ufer lagernde Menschen vertrieben, überhitzen die getarnten Eier rasch oder werden zertreten. Um auch genügend Rückzugsräume für störungsempfindliche Arten wie Seeadler und Schwarzstorch zu ermöglichen gilt es weiters, nur die dazu freigegebenen Seitengewässer mit Booten zu befahren.
Durch diese bewährte Zonierung kann der Nationalpark Donau-Auen sowohl den Wünschen von Gästen, die Erholung suchen, als auch seinem Naturschutzauftrag gerecht werden. Es ist eine Frage der Achtsamkeit und Fairness, die Regelungen einzuhalten und dennoch unbeschwerte Sommertage in der Aulandschaft zu genießen.
Die Bestimmungen im Konkreten
Mehrere Seitengewässerabschnitte in den Bereichen Schönau, Orth/Donau, Stopfenreuth und Hainburg sind für nicht motorisierte Boote freigegeben. Die Donau selbst kann als internationale Wasserstraße mit jeglichen Booten befahren werden. Das Anlanden und Betreten der Ufer ist jedoch nur an manchen Abschnitten der Donau erlaubt.
Für Badende stehen schöne Bereiche zur Auswahl: Im Wiener Teil des Nationalparks ist das Wildbaden an Dechantlacke, Panozzalacke, Donau-Oder-Kanal Becken II + III sowie Stadler Furt („Elferl“) erlaubt. Zum Baden können aber vor allem auch die Gewässer im Vorland der Lobau genutzt werden, wie Mühlwasser und Naufahrtwasser.
In Niederösterreich bieten sich der Naturbadeplatz in der Schönauer Au und mehrere freigegebene Strandabschnitte am Donauufer an - empfehlenswert sind vor allem jene bei den Orther Inseln und der Auterrasse Stopfenreuth.
Das Faltblatt „Baden, Bootfahren und Zelten im Nationalpark Donau-Auen“ stellt die Zonierung am Donauufer, alle zum Bootfahren freigegebenen Bereiche sowie die Wildbadebereiche im Nationalpark als Karte übersichtlich dar.
Wertvolle Hinweise zu den Verhaltensregeln findet man auch auf den Informationstafeln an allen Nationalparkeingängen, im persönlichen Gespräch mit dem Nationalparkteam vor Ort im Gebiet sowie auf www.donauauen.at.
Ein Freizeit-Tipp des 55PLUS-magazin.net.
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