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Vergiftungen: Im Notfall Ruhe bewahren

Wenn man erkennt, dass eine Person etwas Giftiges verschluckt hat, nicht panisch reagieren.
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Wer erkennt, dass eine Person etwas Giftiges verschluckt hat, reagieren man in der Regel sofort panisch. Das ist sehr menschlich und verständlich, hilft aber überhaupt nicht - im Gegenteil! Besser ist es, auch in solchen extremen Situationen kühlen Kopf zu bewahren. Wie verhält man sich bei Vergiftungs-Unfällen am besten:

Ganz wichtig: Bewahren Sie Ruhe! Rufen Sie bei Kreislaufstörungen und vor allem, wenn der Betroffene auch bewusstlos ist, zunächst den Notarzt und erst dann die Giftnotrufzentrale. Geben Sie dann am Telefon detailliert - soweit Ihnen das möglich ist - an, wer was wann eingenommen oder verschluckt hat und wie alt der Vergiftete ist.

Geben Sie der betroffenen Person zu trinken, aber nicht zu viel, zwei Gläser reichen. Am besten ist Wasser, Milch ist weniger geeignet. Vermeiden Sie - und das ist ganz entscheidend - künstliches Erbrechen, dies könnte nämlich die Schleimhäute ein weiteres Mal verätzen oder verletzen.

Gefährliche Stoffe, vor allem Reinigungsmittel, Farben, Lampenöle, aber auch Alkohol und Zigaretten sollen sicher (vor allem kindersicher) verstaut sein. Bei Medikamenten gilt, dass man sie stets in einem verschließbaren Schrank unterbringen soll. Und auch das ist wichtig: Wenn Sie diesen Schrank haben, dann legen Sie aber den Schlüssel so griffbereit, dass Sie ihn im Notfall sehr zügig und sehr schnell finden.

Am besten sucht man sich schon vor einem Unfall die Telefonnummer der zuständigen Giftnotrufzentrale heraus und befestigt sie am Telefon.
Achtung: Nicht nur Stoffe können gefährlich werden, es gibt auch giftige Zierpflanzen im Garten. Gefährlich sind zum Beispiel Eibe, Buchsbaum und Efeu.

Quelle: Apotheken Umschau, DE


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