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Rail Tours Austria nach Budapest, Weiterfahrt mit der ungarischen Bahn
Bei der Ankunft zeigte sie uns die nasskalte Schulter, doch am nächsten Morgen strahlte sie umso heftiger: die für ihre Sonnenstunden bekannte südungarische Stadt
Szeged. Ein Kleinod im Komitat Csongrád in der Region Südliche Tiefebene, das es wert ist, gesehen zu werden.


Einmalige Gebäude des Jugendstils vereinen klassizistische Architektur in harmonischer Einheit. Da 1879 eine gewaltige Überschwemmung nur 265 von rund 6000 Häusern übrig gelassen hatte, wurde der Wiederaufbau mit Hilfe von 32 Staaten und der Privatschatulle Kaiser Franz Josephs I. in nur 4 1/2 Jahren umgesetzt. "Dies ist die Wiege von Szeged", soll der Kaiser gesagt haben, als er nur fünf Tage nach der Katastrophe das Gebiet besichtigte.
Die heute 163.000 Einwohner zählende Stadt entstand 1883 auf dem Reißbrett mit breiten Boulevards, architektonischen und sakralen Meisterwerken, die wir auf unserem Rundgang bestaunen konnten. Einige davon möchte ich näher beschreiben:
Synagoge 

Besonders beeindruckend ist die
Neue Synagoge von Lipót Baumhorn. Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut spiegelt das Bauwerk den ungarisch-maurischen Jugendstil, harmonisch mit Stilelementen aus der Romanik, Gotik, Byzantinisch und Barock vereint, wie kein anderes. Verschwenderisch in Blau-Gold-Weiß ausgestattet, zeigt die Synagoge eindrucksvoll die Zeichen der jüdischen Religion. Wunderschöne, die Geschichte Jesu darstellende Glasfenster leuchten im Sonnenschein in ihrer ganzen Farbenpracht.
Votivkirche 

Das Pendant dazu stellt die 1930 fertig gestellte
Votivkirche am Domplatz dar. Auch hier finden sich eine Reihe von Stilrichtungen zu einem harmonischen Ganzen. Schon vorher stand auf diesem Platz ein Gotteshaus, wovon der St. Demetrius-Turm Zeugnis ablegt, der heute als Taufkirche Verwendung findet.
Nach dem Vorbild des Markus-Platzes in Venedig wurde der Domplatz gestaltet. Heute finden im Sommer die Aufführungen der Freilichtspiele
Szeged statt.
Rathaus 

Vom Széchenyi Platz mit seinen Grünflächen hat man einen guten Überblick auf die Häuser rundum, wo das
Rathaus heraussticht. Im Sitzungssaal des Rathauses sind neben Kaiserpaar Franz Joseph I. und Elisabeth auch die vier bedeutendsten Persönlichkeiten Ungarns bzw. Szeged`s zu sehen. Vom Turm des Rathauses hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt.
Palais Reök 

Ein ganz besonderes Highlight des ungarischen Jugendstils ist sicherlich das
Palais Reök, das ursprünglich als Wohnhaus konzipiert wurde, aber derzeit als Galerie genützt wird. Fassade und Treppenhaus zeigen die typischen Elemente des Jugendstils mit seinem üppigen Blumendekor.
Kultur Szeged ist für sein reichhaltiges Festivalprogramm bekannt. Egal ob Wein-, Sommer- oder Fischfestival, bei 159 gezählten Bierabenden im Jahr bekommen nicht nur die Szegeder was geboten. Sie wissen nicht, was ein Bierabend ist? Wenn um acht Uhr abends noch 21 °C gemessen werden, so dass sich der Gast im Freien vergnügen kann, dann ist Bierabend!


Die nicht nur für ihre Pick-Salami berühmte
Stadt
Szeged ist ein sehenswerter Ort. Planen Sie einige Tage ein, um die Stadt in Ruhe zu entdecken und eine der vielen Veranstaltungen zu besuchen.
Eines sollten Sie auf keinen Fall versäumen: die berühmte Fischsuppe nach Szegediner Art (Kleine Fischteile wie Schwanz, Kopf etc plus Gewürze werden bei kleiner Hitze gekocht, durch ein Sieb passiert und danach mit den Fischteilen nochmal eine 1/4 Stunde gekocht.).
In diesem Sinne - auf nach
Szeged in die südliche Tiefebene Ungarns!
Hoteltipp:
Ein Reise- & Städtetipp von Edith Spitzer.
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