Schloss Harmannsdorf, Niederösterreich: Wertvolle Fresken in der Sala terrena
Die Sala terrena im Schüttkasten wurde im 18.Jh. zum barocken Schloßtheater umgebaut, daher wollte man eine entsprechende Ausstattung und Bemalung der Wände und beauftragte den Maler Bergl, der auch in Schönbrunn schon sein Können gezeigt hatte, mit der Freskomalerei.
Da dieser Schüttkasten später zweckentfremdet als Stall und Lagerraum verwendet wurde, mussten Restauratoren des Bundesdenkmalamtes die von Umbauten, unsachgemäßen Leitungsverlegungen und von Feuchtigkeit ruinierten Räume wieder instand setzen. Heute werden die Räume für Konzerte und Ausstellungen benützt.
Dieser Schüttkasten gehört zum Schloss Harmannsdorf, das als Wohnsitz der Familie Suttner bekannt ist und Bertha von Suttner hielt sich hier wiederholt auf. Die Bertha-von Suttner-Ausstellung in der Orangerie schildert das Leben der Friedensnobelpreisträgerin, deren Werk „Die Waffen nieder“ zum weltweiten Erfolg wurde. Leider konnte es den 1. Weltkrieg nicht verhindern und Bertha von Suttner musste auch nicht den Beginn des Krieges erleben, starb sie doch am 21.6.1914 in Wien.
Das Schloss, heute Sitz des Internationalen Bertha von Suttner Vereins, ist nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen, u. a. auch das Arbeitszimmer von Bertha von Suttner.
Internationaler Bertha von Suttner Verein
3713 Harmannsdorf 1 (Bezirk Horn)
Telefon: +43-(0)2984-8231
www.berthavonsuttner.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.