Museum für Volkskunde, Wien: Ausstellung Weihnachtskrippen
Mit dem Einzug der Krippen zur Weihnachtszeit in den privaten-katholischen Bereich im 17./18. Jahrhundert verlegte sich das biblische Geschehen in die heimische Umgebung.
Die Krippen wurden mit alpenländischer Landschaft, Häusern, Wegen und Stegen, mit Bergen und Almen gefüllt. Natürlich wurden die Bauern, Hirten und Handwerker mit ihren Werkstätten miteinbezogen und die Krippe wurde zum Spiegelbild des Alltags.
Ausstellungskurator HR Dr. Grieshofer hat nun einen ungewöhnlichen Weg zur Präsentation gewählt: Die winzigen Werkzeuge, Transportgeräte, das Spinnen und Weben, Musikinstrumente, sogar das Kegel-Spiel, wurden all diesen Objekten „in natura“ gegenübergestellt. In dem reichhaltigen Fundus des Museums konnten für die jeweiligen Bereiche entsprechend interessante Stücke gefunden werden.
Da in fast allen Krippen die Szene „Hochzeit zu Kana“ vorkommt, wurden drei Tische mit Geschirr aus Keramik (bürgerlich), Zinn (adelig) und Holz (bäuerlich) gedeckt und den Krippen gegenübergestellt.
Die Ausstellung der Weihnachtskrippen ist bis 1. Februar 2009 zu sehen. Das Rahmenprogramm umfasst Vorträge Führungen und Gesprächskreise, sowie Weihnachtliches für Kinder.
Anmeldung Telefon +43-1-406 89 05-26.
Museum für Volkskunde
A-1080 Wien, Laudongasse 15-19
Telefon: +43-1-406 89 05
eMail: office@volkskundemuseum.at
www.volkskundemuseumat.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
(Pablo Picasso)