Haydnhaus in Wien: Haydn`s letzte Jahre
Schon bald nach Haydns Tod wurde das Gebäude zu einem Ort des Gedenkens und viele berühmte Persönlichkeiten pilgerten zum Wohnhaus des Komponisten.
Diese Musikergedenkstätte wird vom Wien Museum betreut, das damit den Auftakt des Gedenkjahres startete. Hier erzählen Dokumente, Medaillen, Partituren, Bilder und Texte von seiner Musik, Lebensweise, seinem Altwerden und Nachlassen der Kräfte; für umfangreiche Kompositionsaufträge und Dirigieren fühlte er sich oft zu schwach und seine selbstironische Visitkarte lautete: „Hin ist alle meine Kraft, alt und schwach bin ich ... Joseph Haydn“. Damit konnte er sich bei Festlichkeiten und Empfängen entschuldigen.
Kurios in den Schauräumen ist die Vitrine mit einer Kanonenkugel. Sie erinnert an die Belagerung Wiens durch die Truppen von Napoleon im Jahre 1805 und an eine Zeit, als es in den Wiener Vorstädten keineswegs ruhig und beschaulich zuging.
Sehenswert ist auch der kleine Garten, der im Haydnjahr für Besucher geöffnet wird. Die Gestaltung orientiert sich nach dem bürgerlichen Garten – mit Gemüse und Obst – um 1800.
Anläßlich des Todestages ist am Wochenende 29. / 30. / 31. Mai ein großes Fest mit Konzerten, Tanzaufführungen, Expertenführungen und Angebote für Kinder geplant.
Das Haydnhaus hat von Dienstag bis Sonntag und Feiertag von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Sonntag ist der Eintritt frei! Das Haydnhaus ist mit der U 3/Station Zieglergasse, Ausgang Webgasse erreichbar, dann die Webgasse bis Schmalzhofgasse und weiter bis Haydngasse.
Haydnhaus
A-1060 Wien, Haydngasse 19
Telefon +43-1-596 1307
eMail: office@wienmuseum.at
www.wienmuseum.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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