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Matcha-Tee, das Trendgetränk
Matcha-Tee, das Trendgetränk
Süß, mild und belebend: Die Nachfrage nach Matcha-Tee steigt nicht nur in den Trendlokalen, auch zu Hause wird schon fleißig gerührt. Wer es da nach der japanischen Teezeremonie hält, achtet darauf, dass der Schaum so richtig fest wird. Am besten gelingt das zum Beispiel mit einem Milchschäumer.
Zugegeben, das ist zwar nicht die traditionelle Art und Weise der Zubereitung, aber für den Eigenbedarf doch ganz praktisch. Dazu das Matcha-Pulver in eine Schüssel geben, mit ein bisschen Wasser aufgießen, schaumig schlagen und dann das restliche Wasser dazu geben. In der japanischen Teezeremonie sieht die Vorgehensweise ein bisschen anders aus: Zuerst werden ein bis zwei Gramm Pulver in die typische Matcha-Schale gegeben. Ein Baumbuslöffel, der auch Chashaku genannt wird, dient dabei als Maßeinheit, weil zwei Löffel ziemlich genau einem Gramm Pulver entspricht. Das Pulver wird mit 80 Grad heißem Wasser übergossen und mit dem Matcha-Besen, auch als Chasen bezeichnet, schaumig geschlagen. Die Technik ist dabei das Um und Auf: Der Besen sollte locker aus dem Handgelenk hin und her bewegt werden.
Grün und gesund
Schon vor mehr als 800 Jahren wurde das Grünteepulver in Japan als buddhistisches Meditationsgetränk verwendet. Heute haben die Stars das Getränk berühmt gemacht, weil es zum einen viele positive Inhaltsstoffe beinhaltet und zum anderen durch den hohen Koffein-Gehalt eine aufputschende Wirkung hat. Die belebende Wirkung ist auf die Polyhenole in den Blättern zurückzuführen, die zuerst langsam, aber dafür umso länger beleben.
Matcha gehört zu den ältesten japanischen Teesorten und ist eine seltene Art des grünen Tees. Dafür werden nur Blätter von Gyokuro und Tencha verwendet, die in Schattenteeplantagen wachsen. Der Anbau der Pflanzen ist kompliziert, so müssen die Blätter einige Wochen vor der Ernte zum Beispiel mit Planen beschattet werden, damit eine intensive Produktion von Chlorophyll erreicht wird. Die intensive grüne Farbe, die Inhaltsstoffe und der Geschmack werden davon beeinflusst. Nach der Ernte werden die Blattspitzen in Granitsteinmühlen zu einem feinen Pulver vermahlen. Pro Stunde können nur 30 Gramm Pulver verarbeitet werden, was ungefähr einer Dose entspricht. Bei anderen Teesorten wird der Aufguss des Blattes konsumiert, dadurch bleiben einige Inhaltsstoffe im Blatt zurück. Anders ist das beim Matcha-Tee: Dabei wird das ganze Teeblatt in feiner Form mitgetrunken und so Vitamine, Mineralien und Antioxidantien aufgenommen.
Tipp für den Genuss
Am besten schmeckt Matcha pur als Tee, als Matcha Latte mit Milch oder als Smoothie. Da das Teepulver auch beim Kochen die leuchtend grüne Farbe behält, kann es Speisen ein besonderes Aroma sowie ein auffallendes Äußeres verleihen.
Mittlerweile gibt es Matcha-Eis, Matcha-Kekse oder Matcha-Sorbets. Beim Pulverkauf sollte man allerdings auf eine gute Qualität achten. Im Demmers Teehaus in Wien gibt es eine große Auswahl von Matcha-Teesorten, unter anderem auch mit Bio-Matcha-Tee. Beim Kauf auf die Herkunft und die Herstellung achten!
Weitere Informationen über Matcha-Tee und viele Rezepte gibt es auf www.tee.at
Ein Gesundheitstipp von Mag. Anita Arneitz.
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