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Fieberblasen: Schmerzende Störenfriede

Kribbeln, brennen, unangenehme Spannung. Und die Lippen beginnen zu schmerzen, wenn der Virus zuschlägt. Infizierung geschieht oftmals im Kindesalter.
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Fieberblasen: Schmerzende Störenfriede


Die Statistik der österreichischen Apothekerkammer spricht eine deutliche Sprache: Knapp 30 Prozent der heimischen Bevölkerung leiden unter den „schmerzhaften und immer wiederkehrenden“ Blasen auf den Lippen. Als Volkskrankheit bezeichnet, ist diese Form von Herpes in der westlichen Welt verbreitet wie kaum eine andere.

Wirft man einen Blick auf die gesamte Population der Welt, gehen Experten sogar davon aus, dass 90 Prozent der Menschen den Herpesvirus in sich tragen. Unterteilt in Typ 1 und Typ 2 ist vor allem die erste Variante des „Herpes-Simplex-Virus“ als Auslöser für die Hautproblematik verantwortlich. Nässende und juckende Bläschen gepaart mit kribbeln und brennen sind markante Symptome dieser unliebsamen Erscheinung.

Die eigentliche Ansteckung erfolgt meist in der frühen Kindheit. Im Alter von drei bis fünf Jahren haben Kinder oftmals Kontakt mit anderen Kindern oder Erwachsenen, die bereits eine Fieberblase haben. Die Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion. Direkter Kontakt durch Küssen oder Berührung des infizierten Bereichs reicht dabei aus. Nutzt man gemeinsam ein Handtuch oder gar ein Trinkglas, gilt es ebenfalls achtzugeben.

Haut als Angriffspunkt


Nach einer Infektion bewegen sich die Viruselemente über Nervenbahnen hin zu den Nervenwurzeln und lauern regelrecht auf eine Schwächung des Immunsystems. Bei Aktivität breitet sich Herpes-Simplex wieder in Richtung Hautoberfläche aus und die Fieberblase beginnt sich zu entwickeln. Die obersten Hautzellen bilden für den Virus dabei einen beliebten Angriffspunkt. Vor allem auf der Schleimhaut bilden sich die lästigen kleinen Bläschen.

Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.

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