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Antioxidantien - Wundermittel des 21. Jahrhunderts (5)
Die sekundären Pflanzenstoffe
Studien haben bewiesen, dass für den gesundheitlichen Wert pflanzlicher Nahrungsmittel nicht nur der Gehalt an Nährstoffen, wie Vitamine und Mineralstoffe, sowie der Gehalt an Ballaststoffen entscheidend ist: Viele Pflanzen enthalten Substanzen, die für den Menschen positive, gesundheitsfördernde Wirkungen besitzen. Diese Substanzen bezeichnet man als „sekundäre Pflanzenstoffe“ oder als „bioaktive Pflanzenstoffe“. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die die Pflanze als Abwehrstoffe gegen Schädlinge, als Farbstoffe und als Wachstumsregulatoren bildet.
Sekundäre Pflanzenstoffe spielen beim Schutz vor Krankheiten eine wichtige Rolle. Verglichen mit den primären Pflanzenstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe) kommen sie in den Pflanzen nur in geringen Mengen vor. Bei einer Mischkost nehmen wir täglich pro Person etwa 1,5 Gramm auf. Bereits in dieser geringen Menge helfen die sekundären Pflanzenstoffe:
- das Krebsrisiko zu senken,
- die Bildung freier Radikale zu hemmen,
- das Immunsystem zu stärken,
- vor Infektionen, bzw. Entzündungen mit Bakterien, Viren oder Pilzen zu schützen,
- den Cholesterinspiegel zu senken,
- den Blutzuckerspiegel günstig zu beeinflussen.
- Carotinoide: in rotem und gelbem Obst sowie in Gemüse, auch in tiefgrünem (z.B. in Aprikosen, Erdbeeren, Mangos, Brokkoli, Grünkohl, Karotten, Mangold, Paprikaschoten, Rauke, Spinat, Tomaten)
- Phytosterine: in Pflanzensamen und –ölen (Leinsamen, Sesam, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne)
- Saponine: in Hülsenfrüchten, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Sojabohnen)
- Glucosinolate: in Kohlarten, Kohlrabi, Kresse, Meerrettich, Senf
- Polyphenole: in grünblättrigem Gemüse, in den Randschichten von Obst und Gemüse (z.B. in Beeren, Grünkohl, Artischocken)
- Proteaseinhibitoren: in Pflanzensamen (Hülsenfrüchte, Getreidekörner, beispielsweise Sojabohnen, Weizen)
- Monoterpene: als Aromastoffe in Karotten, Kümmel, Limonen, Pfefferminze, Tomaten
- Phytoöstrogene: in Leinsamen, Sojabohnen, Vollkornprodukten, Weizenkleie
- Sulfide: in Liliengewächsen wie z.B. Knoblauch, Lauch, Schnittlauch, Zwiebeln und in Kohlgemüse
- Lektine: in Hülsenfrüchten und Getreide
Sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung
Über eine antioxidative Wirkung verfügen:
- Carotinoide
- Polyphenole
- Proteaseinhibitoren
- Phytoöstrogene
- Sulfide
- Phytinsäure
Die Ampelregel lautet: Jeden Tag etwas Rotes, Gelbes und Grünes essen! Dann hat Ihre Gesundheit „freie Fahrt“.
- Rot: Tomaten, rote Paprikaschoten, Beeren
- Gelb: Karotten, gelbe Paprikaschoten, Mais, Aprikosen, Grapefruits, Mangos
- Grün: Brokkoli, Grünkohl, Wirsing, andere Kohlarten, Petersilie, Feldsalat, Mangold, Spinat, Buschbohnen
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Mag. Anita ArneitzLebenslauf
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