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TCM und seine Vielfalt
TCM in seiner Vielfalt (Teil II)
Geht es nach einer Umfrage der Österreichischen Akademie für Ganzheitsmedizin, nutzen mehr als 100 Millionen Menschen in Europa regelmäßig komplementärmedizinische Verfahren, um sich vorbeugend oder zusätzlich behandeln zu lassen. 89 Prozent der heimischen Bevölkerung sind Befürworter solcher chinesischen Maßnahmen. Für die Patienten bedeutet dies in erster Linie eine Erweiterung der westlichen Behandlungsweisen. Dabei stärkt und mobilisiert die alte Volksmedizin die unterschiedlichen Kräfte des Menschen, um die Selbstheilung zu fördern.
TCM ist für alle Personen geeignet, die für ihren Körper eine Eigenverantwortung tragen können und auch wollen. Ärzte machen jedoch darauf aufmerksam, dass Ausdauer und Disziplin vorhanden sein müssen und der Erfolg einer Therapie maßgeblich von der Mitarbeit des Patienten abhängt.
Zeitpunkt, Ablauf und Arzneien
Die Ordination „Gustav Meng“ gibt einen nützlichen Wegweiser, zu welchem Zeitpunkt die chinesische Methoden hilfreich sein können. Sind „Körper- oder Organfunktionen gestört“, sei ein Vorgehen nach TCM möglich. Ist jedoch die „Organ- oder Körperstruktur zerstört“, sei die Hilfe bei westlichen Anwendungen zu suchen. Beschwerden wie Verdauungsstörungen, diverse Schmerzzustände, verrückt spielende Immunabwehr, Symptome am Bewegungsapparat oder Erkrankungen der Atemwege fallen in das große Therapiespektrum der östlichen Naturheilkunst.
Unter dem Dach der TCM folgt ein Arztbesuch einem abgestimmten Prozedere. Nach einer umfangreichen Anamnese wird zunächst die Zunge inspiziert und der Puls gefühlt. Die Begutachtung wandert weiter zu Körperregionen wie Nacken oder Rücken, die eigentliche Diagnostik findet so eine Abrundung. In weiterer Folge wird ein Therapieplan erstellt. Dieser wird sorgfältig und individuell gestaltet. Alter, Verfassung, Verlauf von Erkrankungen sowie der aktuelle Zustand der Körperfunktion nimmt dabei Einfluss.


Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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