Schloss Ambras, Tirol: Ausstellung Nozze Italiane
Schloss Ambras, Tirol: Ausstellung Nozze Italiane
Österreichische Erzherzoginnen im Italien des 16. Jahrhunderts
Die Ehe des späteren Kaisers Ferdinand I. (1503- 1564) und der jagiellonischen Prinzessin Anna (1503-1547) brachte 15 Kinder hervor, von denen drei Söhne und zehn Töchter überlebten. Drei der Mädchen, Eleonore, Barbara und Johanna, wurden nach Italien verheiratet.
In der frühen Neuzeit spielte Italien auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet eine Vorreiterrolle, was unter den mittel- und westeuropäischen Mächten zu einem Wettkampf um Einfluss auf der Apenninhalbinsel führte. Die Ausstellung bietet Einblick in die politischen und kulturellen Verhältnisse der Herzogtümer Mantua und Ferrara sowie des Großherzogtums Florenz, der neuen Heimat der Prinzessinnen.
Die Erzherzoginnen selbst werden als Beispiele für eine typische Rolle vorgestellt, welche Frauen ihres Standes spielten: sie wurden in der Heiratspolitik ihrer Väter und Brüder zum politischen Pfand. Trotz dieses gemeinsamen Schicksals verlief das Leben der drei Erzherzoginnen aufgrund ihres Wesens und den Bedingungen in ihren neuen Familien und an ihren Höfen sehr unterschiedlich, wie in der Ausstellung zu sehen ist.
Die Ausstellung "Nozze Italiane" auf Schloss Ambras ist bis 17. Oktober 2010, Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr, Donnerstag bis 21:00 Uhr, geöffnet.
Schloss Ambras
A-6020 Innsbruck, Schloss Straße 20
eMail: info.ambras@khm.at
www.khm.at/ambras
Ein Ausstellungstipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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