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Oberschenkelhalsbruch

Obwohl heutzutage Dank moderner Medizin die meisten Verletzungen gut behandelbar sind, gehört der Oberschenkelhalsbruch vermutlich zu den gefürchtetsten. Kaum eine Fraktur wird vor allem älteren Menschen zugeschrieben und ist deshalb so berüchtigt, weil sie einen operativen Eingriff nötig macht.
„Das Alter des Patienten kann im Falle einer Femur-Fraktur leider nicht berücksichtigt werden, da es sich um eine vitale Indikation handelt, die eine Operation dringend erforderlich macht.“, erklärt der Facharzt für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, Dr. Arthur Schultz. Werde ein alter Mensch nicht operiert, hätte das Bettlägerigkeit zur Folge, die unweigerlich zum Tod führe, so der Experte. „Früher kam diese Fraktur, die zu den schweren Verletzungen zählt, einem Todesurteil gleich. Das ist heute glücklicherweise nicht mehr so.“
Der Bruch und seine Folgen

„In diesem Bereich sind zwei Frakturformen besonders häufig.“, erklärt Dr. Schultz. „Zum einen der klassische Oberschenkelhalsbruch und zum anderen der hüftnahe Oberschenkelbruch, der am Übergang vom Hals zum Oberschenkelknochen auftritt.“ Bei älteren Menschen reicht dazu ein banaler Sturz, bei jüngeren einer aus großer Höhe oder beispielsweise ein schwerer Autounfall. „Ohne große Krafteinwirkung bricht der Oberschenkelhals bei jungen Menschen praktisch nie.“, präzisiert Arthur Schultz. Typische Symptome seien Hüftschmerzen, ein verkürztes Bein sowie eine Außenrotation desselben. Der Patient könne die betroffene Extremität nicht mehr von einer Unterlage abheben und in den meisten Fällen nicht mehr gehen. Allerdings gebe es auch Patienten, bei denen der Bruch so eingestaucht sei, dass sie weiterhin gehen könnten. „Das sind allerdings Sonderformen.“, so der Mediziner.
Die Behandlung

Hüftnahe Oberschenkelbrüche behandele man derzeit mit Nägeln, die in den Markraum eingebracht werden, andere Brüche müssten mit so genannten dynamischen Hüftschrauben stabilisiert werden. Brüche in Hüftnähe machen einen stationären Spitalsaufenthalt von durchschnittlich 22 Tagen erforderlich, ziehen Physiotherapie und Reha nach sich und Betroffene sind in der Regel nach sechs Monaten wieder fit. „Ehebaldige Mobilisation ist das Wichtigste, vor allem bei sehr alten Menschen.“, weiß Arthur Schultz.
Leben mit künstlichem Hüftgelenk


„Intraoperativ achtet man mehr auf die Spannung der Prothese als auf die Beinlänge, um Verrenkungen oder andere Probleme zu verhindern. Eine Beinlängendifferenz ist weit weniger tragisch als eine Prothese, die nicht ordnungsgemäß eingebaut ist.“, gibt Dr. Schultz zu bedenken. In manchen Fällen wachse die Prothese nicht gut ein und lockere sich, was aber sehr selten sei. „Eine gut designte, gut operierte Prothese hält im Gegensatz zu anderen künstlichen Gelenken ein Leben lang.“
Wenngleich sich kein Mensch eine Verletzung wie die Oberschenkelhalsfraktur oder den Einbau eines künstlichen Gelenks wie die Hüft-Totalendoprothese wünscht, ist doch die Tatsache tröstlich, dass heutzutage niemand mehr aufgrund dessen zum Tode verurteilt ist bzw. dauerhaft Schmerzen erleiden muss.
Nähere Informationen:
www.drschultz.at
www.medspa.cc
www.nervenschmerz.com
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Sonja Streit.
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