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Angst vor dem Arzt

Diese Untersuchungen sind besonders gefürchtet.
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© Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Angst vor dem Arzt: Diese Untersuchungen sind besonders gefürchtet

Obwohl Ärzte die wohl wichtigsten Gesundheitshelfer des Menschen sind, ist die Furcht vor bestimmten Untersuchungen weitverbreitet. Einige davon sind tatsächlich unangenehm, andere wiederum sind nicht schmerzhaft und trotzdem gefürchtet. Auf Vorsorge und Behandlungen zu verzichten, ist nicht die richtige Lösung. Häufig helfen schon Gespräche dabei, die Furcht abzubauen. Wir verraten, welche Untersuchungen besonders angstbehaftet sind.

Furcht vor der Röhre - warum die MRT-Untersuchung Angst macht

Die Entwicklung moderner MRT-Geräte ist ein Segen für die Diagnostik. Hiermit haben Radiologen die Möglichkeit, Gewebe- und Knochenstrukturen zuverlässig abzubilden, ohne dabei die Strahlung von Röntgen- oder CT-Aufnahmen zu generieren. Das MRT des Kopfes gehört zu den häufigsten Untersuchungen und löst bei vielen Menschen Beklemmungen aus. Grund hierfür ist eine latent vorhandene Klaustrophobie, denn die MRT-Röhre wird als "eng" wahrgenommen.

Typische Ängste gehen dahin, dass der Patient im Gerät "stecken bleiben" könnte, sind aber glücklicherweise unbegründet. MRT-Geräte sind nicht nur sehr sicher, sondern werden ausnahmslos von erfahrenem Fachpersonal betrieben. Selbst wenn während einer Untersuchung der Strom ausfallen würde, wäre der Patient nicht in der Röhre gefangen.

Angstlindernd wirkt bei vielen Patienten die Verabreichung einer Beruhigungstablette vor der Untersuchung. Es kann aber auch bereits helfen, mit dem Behandler über die Befürchtungen zu sprechen. Auch Patienten mit Klaustrophobie können im MRT untersucht werden. Das geschulte Personal hilft dabei, die Angst zu lindern.

Die Wurzelbehandlung beim Zahnarzt sorgt für Schweißausbrüche

Laut Statistiken hat jeder zweite Deutsche Angst vorm Zahnarzt. Einige Behandlungen sind dabei mehr gefürchtet als andere. Kontrolluntersuchungen oder Zahnreinigungen werden als harmlos wahrgenommen.

Neben der Furcht vor einer Extraktion ist die Angst vor Schmerzen bei der Wurzelbehandlung ein typisches Phänomen bei Patienten. Hier hilft in erster Linie Aufklärung durch den Zahnarzt. Ein einfühlsamer Behandler kann auch schwierige Behandlungen ohne Schmerzen und Komplikationen durchführen und dem Patienten schnell die Furcht nehmen.

Magen- und Darmspiegelungen sorgen für Unbehagen beim Patienten

Regelmäßige Gesundheitschecks sind wichtig für den Erhalt der Gesundheit im Alter. Ab dem 50. Lebensjahr wird alle zehn Jahre eine Untersuchung des Darms per Darmspiegelung empfohlen. Obwohl einige Prominente sogar bereits medienwirksam auf das Thema aufmerksam machten, ist die Furcht nach wie vor groß.

Die Vorstellung der Entblößung in Kombination mit Angst vor Schmerzen ist ein großes Problem bei Patienten. Die Darmspiegelung gehört allerdings zu den harmlosen und sehr effektiven Vorsorgemethoden, die mittlerweile Routine geworden sind. Gleiches gilt für die Magenspiegelung, bei der die Magenwände untersucht werden.

In der Regel wird bei der Untersuchung eine Sedierung eingesetzt, um das Schmerzempfinden der Patienten zuverlässig auszuscheiden. Wer möchte, kann allerdings auch ohne Betäubung und Sedierung an der Untersuchung teilnehmen. Die meisten Erfahrungsberichte sagen aus, dass die Untersuchung selbst nicht schmerzhaft ist, die Vorbereitung (abführen und Darmreinigung) allerdings unangenehm wahrgenommen wurde.

Magenspiegelungen beispielsweise dauern nur fünf bis 15 Minuten und sind für den Patienten in der Regel nicht schmerzhaft. Um den Würgereiz zu unterdrücken, wird ein betäubendes Spray in den Rachen gesprüht. Dann lässt sich die Endoskopie problemlos durchführen.

Fazit: Angst ist beim Arzt meist unbegründet

Ängste vor dem Unbekannten sind völlig normal. Wer noch nie bei einer Darmspiegelung oder auch einer Wurzelbehandlung war, fürchtet mögliche Schmerzen. Aber auch nachgewiesenermaßen schmerzfreie Diagnostikmethoden wie das MRT lösen regelmäßig Schweißausbrüche aus. Unabhängig von der Art der Untersuchung ist es ratsam, mit dem Arzt über die Befürchtungen zu sprechen. So können diese oft im Vorfeld schon gelindert werden.
 
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