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Glutenfrei - Stoffe in heimischen Getreidearten (Teil 1)
Glutenfrei - Stoffe in heimischen Getreidearten (Teil I)
Der Begriff "Gluten" kommt aus dem lateinischen und hat die Bedeutung eines "Leimes". Mit dieser Funktion sind die Stoffe in unserer heutigen Nahrungsmittelindustrie ebenfalls fest verankert und kaum mehr wegzudenken. Sie bezeichnen eine etwas ungenau definierte Sammelbezeichnung für einen Kleber, einem Gemisch aus Proteinen. Verbindet sich Gluten mit Wasser, entsteht ein Klebereiweiß, das einen Teig formbar macht, somit ein Basisgerüst für etliche Brote und Gebäcke bildet. Reichlich im produzierten Weizenmehl zu finden, wird dieses aufgrund seiner guten Backeigenschaften und Bindefähigkeit von der Industrie sehr geschätzt. Mit Roggen, Dinkel, Grünkern, Hafer und Gerste gibt es noch zahlreiche weitere heimische Getreidearten, die Gluten enthalten. Durch die steigende Zahl der Gluten bedingten Erscheinungen ist auch der Kleber vermehrt in den Blickpunkt gerückt worden. Hersteller reagieren und sind veranlasst, Packungen mit Nahrungsmitteln dem entsprechend zu kennzeichnen. Zeilen wie "laktosefrei", "fruktosefrei" oder "glutenfrei" lassen sich immer öfter in den Medien und auf Verpackungen finden.Umfrage zur Unverträglichkeit


Chronische Erkrankung Zöliakie
An und für sich sind Gluten ungefährlich. Zeigen Personen jedoch eine entsprechende Bereitschaft, sprich, sind diese derartig genetisch veranlagt, wird durch den Genuss von glutenhaltigen Mahlzeiten die chronischen Erkrankung "Zöliakie" ausgelöst. Bei einem Verzehr über längeren Zeitraum kommt es zu einer Schädigung und Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Die Funktion wird beeinträchtigt und die Aufnahme wichtiger Nährstoffe vermindert sich. Verdauungsstörungen, weitereichenden Mangelerscheinungen in Form von Wasserverlust, zu wenig Eiweißaufnahme und Elektrolyten bis hin zu komplexen Störungen des Immunsystems sind die Folge.Laut einer Statistik der "Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie" verträgt ein Prozent der Bevölkerung keine Gluten. Weltweit ist diese Zahl als Durchschnittswert zu verstehen und gilt für Länder, in denen beispielsweise Weizen zu fundamentalen Grundnahrungsmitteln zählt. Studien aus Finnland belegen, dass der Wert bei Menschen über 60 Jahren auf drei Prozent ansteigt. Die Arbeitsgemeinschaft warnt jedoch, dass neun von zehn Betroffenen nicht wissen, dass ihre Beschwerden auf der Erkrankung beruhen und sie Zöliakie haben. Unbehandelt vollziehen die Verwölbungen auf der Schleimhautoberfläche des Darmes eine Veränderung und verschwinden zusehends.
Diagnose und Symptome
Erbfaktoren spielen eine wesentliche Rolle, sagen Experten. Anzeichen können prinzipiell in jedem Lebensalter auftreten. Bei Kindern bereits im frühen Lebensalter, sobald auf Getreidebrei Nahrung umgestellt wird. Schlechte Laune, abnorme Stühle und gelegentliches Erbrechen können Leiterscheinungen einer Glutenproblematik der Knirpse sein. Mediziner raten aber ab, gleich zu Beginn auf die von der Industrie abgestempelten "glutenfrei" Etikettierungen zu greifen.Nur der Kontakt mit Gluten kann vorzeitig Gegenmaßnahmen erleichtern, sollten diese notwendig sein. Bei Erwachsenen zählen Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Blähungen, Bauchbeschwerden und Eisenmangelanämie zu den Symptomen. Gelenksschwäche, Gewichtsverlust und etwaig juckende Bläschen auf der Haut können begleitend auftreten. Neben dem Nachweis von spezifischen Antikörpern im Blut bringt eine Gastroskopie Gewissheit, ob der Organismus davon betroffen ist. Kleine Gewebsproben werden hierbei aus dem Dünndarm entnommen und zur Diagnose herangezogen.
Weitere Informationen:
www.zoeliakie.or.at/
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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