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BÖG - Beste Österreichische Gastlichkeit

Österreichs Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky zur "Kulinarischen Botschafterin 2007" ernannt.
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55PLUS BÖG & BM Gesundheit / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIm Rahmen eines kulinarischen Galaabends in den altehrwürdigen Prunkgemäuern des Palais Niederösterreich in der Wiener Herrengasse wurde die Österreichische Bundesgesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky am 27. März 2007 zur "kulinarischen Botschafterin" Österreichs ernannt. Der prestigeträchtige Ehrentitel wird jährlich von der BÖG an eine Persönlichkeit vergeben, die sich im besonderen Maße um die authentische, typisch regionale, qualitativ hochwertige österreichische Kulinarik und Gastlichkeit verdient gemacht hat.

55PLUS BÖG & Kratky / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie BÖG (Beste Österreichische Gastlichkeit) ist eine Vereinigung von Produzenten und Gastronomen, die in einem vernetzen Verbund mit anderen privaten und staatlichen Institutionen daran arbeiten, kulinarischen Genuss in einem nachhaltigen, ökosozialen Kreislauf anzubieten und Gästen wie Einheimischen die Köstlichkeiten der jeweiligen Regionen delikat und ernährungsbewusst zu kredenzen. Die aufgrund strenger Aufnahmekriterien erlesene Liste der BÖG-Mitgliedsbetriebe findet sich übrigens im neuen BÖG-Guide Kulinarisches Österreich 2007 wieder, der von BÖG-Präsidenten und Haubenkoch Toni Mörwald an selbigem Abend präsentiert wurde.

55PLUS BM Kdolsky / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSo gibt sich die neue "kulinarische Botschafterin" Dr. Andrea Kdolsky auch in einem 55PLUS-magazin Interview ob dieser Vielfalt erstklassiger österreichischer Gastro-Betriebe sehr zuversichtlich, ihre neu übertragenen Aufgaben bravourös zu meistern.

55PLUS-magazin: Frau Gesundheitsministerin, welche kulinarische Botschaft haben Sie für die Menschen?

Dr. Andrea Kdolsky: Meine klare Botschaft ist, dass Österreich nicht nur ein sehr vielfältiges Land ist, sondern in seinen Regionen auch ganz hervorragende kulinarische Schmankerln anzubieten hat. Wir produzieren hervorragende, qualitativ hochwertige Lebensmittel und wir haben ausgezeichnete Gastronomen, die diese Lebensmittel zu den besagten Schmankerln verarbeiten.

55PLUS-magazin: Was zeichnet das kulinarische Österreich besonders aus?

Dr. Andrea Kdolsky: Wir sind ein sehr offenes Land. Österreich ist ein Land, das gerne Menschen beherbergt und das gerne Menschen bewirtet. Wir sind, glaube ich, berühmt wegen unserer Gastfreundschaft und man kann mit Fug und Recht sagen, dass wir Österreicher uns wieder unserer Wurzeln bewusst geworden sind und wieder das kochen, was Österreich ausmacht. Eine regionale, saisonale Küche mit hochwertigsten heimischen Produkten, die nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern auch gesund sind.

55PLUS-magazin: Der Gesundheitsaspekt wird immer wichtiger. Auch beim Essen und Trinken?

Dr. Andrea Kdolsky: Ich glaube, dass es ganz wesentlich ist, das Bewusstsein und die Eigenverantwortung der Menschen zu schulen, aber nicht mit Verboten. Den Menschen muss klar werden, dass eine ausgewogenen Kost, eine Mischkost mit entsprechendem Obst, Gemüse, Vollkorn, Vitaminen, Proteinen, Fleisch und Fisch ebenso wichtig ist wie das Maß und Ziel. Besonders als Medizinerin sage ich, dass man sich zum Essen vor allem Zeit nehmen muss und genießen sollte, weil dann auch zeitgerecht der Sättigungseffekt eintritt, im Gegensatz dazu, wenn man im Stehen etwas hastig in sich hineinstopft und dann oft mehr isst als man eigentlich müsste.

55PLUS-magazin: Wie verbindet nun die neue österreichische Küche traditionelle Köstlichkeiten mit modernem Gesundheitsverständnis?

Dr. Andrea Kdolsky: Wie immer soll man sich in der Mitte finden, das ist der Weg. Es ist einerseits möglich, traditionelle österreichische Küche leicht und hochwertig zu gestalten. Es muss ja nicht immer das Butterschmalz sein, das zum Herausbacken verwendet wird. Andererseits ist es auch wesentlich, selber zu wissen, welche Kohlenhydrate darf und welche soll ich zu mir nehmen, wie viel vom Knödel tut mir gut und inwieweit ist es nicht gescheiter, einen Kartoffel oder eine große Schüssel Salat zu mir zu nehmen. Unsere Bauern bieten beste Salatqualitäten und ich glaube, dass so ein richtig gut angemachter Salat zu einem guten Stück Fleisch oder Fisch hervorragend ist.

55PLUS-magazin: Welche Rolle spielen regionale Produkte in den aktuellen Umweltdiskussionen?

Dr. Andrea Kdolsky: Also ich glaube, dass man hier sehr viele Problempunkte auf einmal lösen könnte. Wir stehen wie gesagt mitten in einer Klima-, mitten in einer Umweltdiskussion und wir wissen inzwischen, dass lange Transporte auch sehr schädlich für unsere Umwelt sind. Und ich glaube, wir sollten uns auch dessen bewusst sein, dass wir in einem Land leben, wo wir eine große Vielfalt an Obst, an Gemüse, an verschiedensten Früchten haben und dass man auch das genießen sollte, was regional und saisonal vorhanden ist. Und dadurch würden wir auch mithelfen, lange Anfahrtswege von Lebensmitteln zu verhindern und damit letztendlich den CO2-Ausstoß zu verringern und ein bisschen dazu beitragen, unsere Erde noch lange gut und gesund zu erhalten.
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Beitrag und Interview von Hans Varga.
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