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Autopflege und -wartung

So lebt Ihr Auto länger.
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Gesellschaft - Auto und Motor

Autopflege und -wartung: So lebt Ihr Auto länger

Die richtige Autopflege und -wartung spielen eine entscheidende Rolle, um die Funktionsfähigkeit und den Wert Ihres Fahrzeugs zu erhalten. Insbesondere Beleuchtung, Bremsen und Ölverlust sorgen laut TÜV Süd für die häufigsten Mängel an Fahrzeugen – dem kann durch eine regelmäßige Wartung vorgebeugt werden.

Erfahren Sie hier, welche Maßnahmen für die Innen- und Außenpflege Ihres Autos wichtig sind und welche Teile der Wartung Sie selbst übernehmen können. So steigern Sie nicht nur der Werterhalt Ihres Fahrzeugs, sondern erhöhen auch Sicherheit und Fahrkomfort – und das über viele Jahre.

Grundlagen der Fahrzeugpflege

Folgende grundlegende Aspekte sollten Sie für ein gut gepflegtes und sicheres Fahrzeug stets im Blick behalten:
  • Regelmäßige Kontrollen:
Überprüfen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig auf offensichtliche Mängel oder Verschleißerscheinungen. Dazu gehören Reifendruck und -profil, Lichtfunktionen sowie der Zustand der Scheibenwischer. Nehmen Sie die vom Hersteller empfohlenen Inspektionstermine wahr, um weitere wichtige Verschleißteile beim Auto wie Bremsen und Kupplung überprüfen zu lassen.
  • Reinigung:
Die Reinigung des Fahrzeugs, sowohl innen als auch außen, trägt nicht nur zum optischen Erscheinungsbild bei, sondern verhindert auch die Ansammlung von Schmutz und Rost. Besonders in den Wintermonaten ist es wichtig, Salzablagerungen zu entfernen, um Korrosion zu vermeiden.
  • Flüssigkeiten prüfen:
Die Überprüfung und gegebenenfalls der Wechsel von Motoröl, Kühlflüssigkeit und Bremsflüssigkeit sind essenziell für die Funktionstüchtigkeit Ihres Fahrzeugs. Diese Flüssigkeiten sorgen für die Schmierung, Kühlung und reibungslose Funktion der jeweiligen Systeme.
  • Filterwechsel:
Luft- und Kraftstofffilter spielen eine wichtige Rolle für die Leistung und Effizienz des Motors. Ein regelmäßiger Wechsel dieser Filter unterstützt die Motorleistung und reduziert den Kraftstoffverbrauch.

Die Innenraumpflege

Für optimalen Komfort und Hygiene beim Autofahren ist die regelmäßige Innenraumpflege eine wichtige Voraussetzung. Ebenso trägt auch sie zum Werterhalt Ihres Fahrzeugs bei. Folgende Aspekte sollten Sie dabei vor allem beachten:
  • Regelmäßige Reinigung:
Ein Teil Ihrer Reinigungsroutine sollte die Entfernung von Staub und Schmutz sein. Ein handlicher Staubsauger kann dabei helfen, auch schwer zugängliche Stellen zu erreichen. Verwenden Sie für die Armaturen und andere Oberflächen im Innenraum ein weiches Tuch, um Kratzer zu vermeiden.
  • Fleckenbehandlung:
Flecken auf den Sitzen oder der Fahrzeugauskleidung sollten so schnell wie möglich behandelt werden, um eine dauerhafte Verunreinigung des Materials zu verhindern. Es gibt spezielle Reinigungsmittel für Autositze, je nachdem, ob Sie Leder- oder Stoffbezüge haben. Nutzen Sie für leichte Flecken eine Lösung aus Wasser und milder Seife.
  • Lederpflege:
Falls Ihr Fahrzeug Ledersitze hat, sollten Sie diese regelmäßig pflegen, um das Leder geschmeidig zu halten und Risse zu vermeiden. Spezielle Lederpflegeprodukte schützen das Material vor Austrocknung und Verblassen.
  • Geruchsbeseitigung:
Ein sauberer Innenraum riecht frisch. Um unangenehme Gerüche zu vermeiden, ist es ratsam, den Innenraum hin und wieder zu lüften. Außerdem sollten Sie bei unangenehmer Geruchsentwicklung den Innenraumfilter tauschen – oder, wenn Sie ihn nicht selbst aus- und einbauen möchten – in der Autowerkstatt austauschen lassen.
  • Regelmäßige Überprüfung:
Schließlich sollten Sie immer wieder überprüfen, ob alle Innenraumfunktionen einwandfrei ausführbar sind und ob es Anzeichen von Verschleiß gibt, die behoben werden müssen – beispielsweise bei der Innenraumbeleuchtung, der Heizung / Klimaanlage, dem Navigationssystem oder der Sitzverstellung.

Die Außenpflege

Um den Lack Ihres Fahrzeugs zu schützen und die Optik zu erhalten, sollte auch eine regelmäßige Außenreinigung sowie eine Versiegelung auf dem Programm stehen. Sie vermeiden so Rostschäden sowie langfristige Schäden durch Vogelkot, Baumharz oder Streusalz.

Entfernen Sie zunächst groben Schmutz – beispielsweise mithilfe eines Hochdruckreinigers, den Sie an vielen Tankstellen nutzen können. Dabei sollten Sie jedoch einen Mindestabstand von etwa 30 Zentimetern zum Fahrzeug einhalten, um den Lack nicht zu beschädigen. Stärkere Verschmutzungen, die hierbei nicht entfernt wurden – beispielsweise durch Vogelkot –, können Sie mithilfe spezieller Reinigungsmittel entfernen.

Putzen Sie anschließend die Fenster, um eine optimale Sicht beim Fahren zu gewährleisten. Hierzu eignet sich herkömmlicher Glasreiniger. Achten Sie bei der Reinigung auf möglichen Steinschlag – dieser sollte so schnell wie möglich professionell repariert werden.

Mehrfach im Jahr sollte außerdem die Lackpflege eingeplant werden. Bessern Sie zunächst kleinere Schäden mit einem Lackstift aus. Tiefere Lackschäden sollten Sie von einem Profi behandeln lassen.

Wer ein modernes Fahrzeug besitzt, kann als letzten Schritt nun den Lack mit Wachs versiegeln. Bei älteren Autos ist der Fahrzeuglack häufig anfälliger für Verwitterung und Verblassen – hier kann eine Politur vor der Versiegelung abhelfen und das Auto wieder zum Glänzen bringen. Beachten Sie jedoch, dass jede Politur einen Teil vom Klarlack abträgt und dass unregelmäßiges Polieren zu unschönen Mustern im Lack führen kann. Am besten überlassen Sie die Politur daher einem Fachmann.

Die Fahrzeugwartung

Die Wartung der technischen Komponenten ist ein essenzieller Bestandteil der Autopflege – nicht nur für den Werterhalt, sondern auch für Ihre Sicherheit. Halten Sie daher die vom Hersteller vorgegebenen Intervalle für die Inspektion ein. Überprüfen Sie aber auch selbst in gleichmäßigen Abständen den Zustand der folgenden Komponenten:
  • Motoröl:
Das Motoröl spielt eine wichtige Rolle für das reibungslose Funktionieren Ihres Fahrzeugs. Ein regelmäßiger Wechsel gemäß den Empfehlungen des Herstellers hilft, Verschleiß zu vermindern und die Lebensdauer des Motors zu verlängern. Überprüfen Sie das Öl außerdem auf Verunreinigungen – es sollte am Peilstab klar und bernsteinfarben haften bleiben. Kontrollieren Sie darüber hinaus den Füllstand mindestens alle paar Wochen oder nach etwa 1.500 Kilometern.
  • Bremsflüssigkeit:
Die Bremsflüssigkeit ist für die Sicherheit des Fahrzeugs von höchster Bedeutung. Sie sollte regelmäßig auf den richtigen Füllstand überprüft werden. Dies ist bei neueren Autos sehr bequem möglich: Diese verfügen in der Regel über eine Min.- und Max.-Linie. Bei älteren Fahrzeugen ist ein Messstab vorhanden. Auch wenn der Füllstand noch stimmt, sollte die Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Der Wechsel sollte am besten in einer Werkstatt erfolgen.
  • Kühlwasser:
In kaltem Zustand sollte der Füllstand des Kühlwassers zwischen den beiden Markierungen liegen. Wird die untere Marke unterschritten, sollten Sie – ebenfalls bei kaltem Motor – das Kühlwasser nachfüllen. Nutzen Sie hierfür destilliertes Wasser, das Sie in der Regel bei der Tankstelle oder dem Drogeriemarkt erhalten.
  • Reifen:
Die Reifen sind ein weiterer entscheidender Faktor hinsichtlich der Fahrsicherheit. Überprüfen Sie regelmäßig den Luftdruck und passen Sie diesen den Herstellerangaben entsprechend an. Eine Kontrolle des Reifenprofils ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass genügend Grip vorhanden ist und die Fahrsicherheit nicht beeinträchtigt wird. Gesetzlich ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Sie sollten jedoch spätestens ab 3 Millimetern (Sommerreifen) bzw. 4 Millimeter (Winterreifen) die Anschaffung neuer Reifen in Betracht ziehen. Denken Sie auch daran, die Reifen entsprechend der Jahreszeit zu wechseln oder greifen Sie auf Allwetterreifen zurück.
 
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