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Heilstollen in Bad Gastein

Gasteiner Heilstollen
Der Gasteiner Heilstollen, bekannt für seine Kuren mit Radon und Wärme, feierte 2022 sein 70-jähriges Jubiläum. 1952 wurde die „Heilstollen Betriebsgesellschaft m.b.H. Gastein-Böckstein“ gegründet. Davor erkannte die Salzburger Landesregierung das Heilvorkommen im Gasteiner Radhausberg als solches an - ein Meilenstein der Gasteiner Geschichte und Segen vieler Schmerzpatienten. Die Nachricht vom „Wunderstollen“ in Gastein verbreitete sich in Windeseile in der ganzen Welt, heute ist die Kur im Heilstollen eine ausgereifte Therapieform für chronisch Kranke.
Vom Gold zur Gesundheit
Bereits im 16. Jahrhundert offenbarte der Böcksteiner Radhausberg, in dem sich der Heilstollen befindet, ein Geschenk der Natur: Gold. Gastein wird zum größten Goldgräberzentrum Europas und feiert seine Blütezeit. Allein im Jahre 1557 wurden mehr als 800 Kilo reines Gold zutage gefördert. Soziale, religiöse und politische Unruhen sowie die Entdeckung großer Goldvorkommen außerhalb Europas bereiteten dem Goldabbau aber ein jähes Ende. Das Tal verarmte und schaffte erst im 19. Jahrhundert die Wende.

Erneut war es der Radhausberg, der einen Naturschatz bereithielt: Gesundheit. Während des 2. Weltkriegs wurde in Europa die Suche nach kriegswichtigen Bodenschätzen vorangetrieben – auch im Radhausberg. Im Hinblick auf Gold ist die Suche aber eine Enttäuschung. Allerdings geben die einfachen Bergarbeiter an, dass – trotzt schwerster körperlicher Arbeit – ihre gesundheitlichen Beschwerden im Stollen wie von selbst verschwinden. Dem damaligen Betriebsleiter Zschocke ist es zu verdanken, dass diesen Beobachtungen nachgegangen wurde. Die anschließenden umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigten: hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sowie der Radongehalt in der Stollenluft besitzen heilende Wirkung.

Der Wunderstollen
Freileich war 1956 noch nahezu unklar, welche Mechanismen den heilenden Effekten zugrunde lagen. Dennoch verbreitete sich die Nachricht vom „Zauberberg“ in Gastein in Windeseile in der ganzen Welt. Im ersten Gründungsjahr quälten sich Kranke und Gebrechliche noch auf steilen Saumpfaden hinauf zum Radhausberg, fuhren auf einfachsten hölzernen Waggons, den „Grubenhunten“, in den Stollen und erholten sich anschließend auf unbequemen Pritschen in alten Holzbaracken. Dennoch zählte die Betriebsgesellschaft schon 1953 mehr als 10.000 Einfahrten. Schließlich hatten internationale Medien von diesem „Mysterium“ berichtet. In der Folge wurde gebaut: eine Straße, ein Kurhaus, neue Stollen und Therapiestationen.

Wissenschaft seit jeher treue Begleiterin
Nun sind 70 Jahre vergangen. Während sich baulich nie mehr so viel verändert hat wie in den Gründungsjahren, wird ein Aspekte von Jahr zu Jahr intensiviert: die wissenschaftliche Erforschung dieser weltweit besonderen Therapie. Genau genommen begannen die Forschungen bereits 1946, dem Gründungsjahr des Forschungsinstituts Gastein. Es untersucht bis heute die Heilstollentherapie – unter anderem durch die Führung eines Radontherapieregisters. Dadurch lassen sich immer besser wirksame Therapiekonzepte für verschiedene Krankheiten entwickeln. Auch Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten wie den Salzburger Landeskliniken bringen stets neue Erkenntnisse. Sie bestätigen die schmerzlindernden Wirkungen bei verschiedenen Krankheitsbildern und helfen, die molekularen Grundlagen zu verstehen. Einen neuen Ansatz stellte Dr. Martin Offenbächer MPH, wissenschaftlicher und ärztlicher Leiter des Gasteiner Heilstollens in seinem Vortrag vor: „Wir nehmen an, dass sich ein Teil der Wirkung der Heilstollentherapie durch die Wirkung auf das vegetative Nervensystem erklären lässt.“ Das sei ein Aspekt, der schon in den 60er-Jahren vom Heilstollenforscher Prof. Ferdinand Scheminzky formuliert, später aber nicht weiterverfolgt wurde. In Kooperation mit der Hochschule München wird dies weiter erforscht.

„Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten haben immer neue Erkenntnisse hervorgebracht“, sagt Gastgeber Dipl.-Ing. Christoph Köstinger, Geschäftsführer des Gasteiner Heilstollen. „Sie haben stets die schmerzlindernden Wirkungen bestätigt und geholfen, die Grundlagen der Wirkung zu verstehen. Dadurch ist die Gasteiner Heilstollentherapie heute zur wissenschaftlich anerkannten Therapie gereift. Diesen Weg wollen wir mit den Forschungsbemühungen auch künftig weiter beschreiten.“
Nähere Informationen:
www.gasteiner-heilstollen.com
Ein Gesundheitstipp des 55PLUS-magazin.net.
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