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Häufige chronische Hauterkrankungen

Neurodermitis, Schuppenflechte und Akne inversa zählen zu den chronischen Hauterkrankungen. Was kennzeichnet sie? Und was kann man dagegen tun?
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Häufige chronische Hauterkrankungen: Neurodermitis & Co

Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne inversa – wie äußern sich diese häufigen chronischen Hauterkrankungen und wie werden sie behandelt?

Auslöser für chronische Hauterkrankungen

Unabhängig davon, ob Sie an Neurodermitis, Schuppenflechte oder Akne inversa leiden – eines ist den chronischen Hauterkrankungen gemeinsam: Bei der Entstehung spielt vermutlich die genetische Veranlagung eine Rolle, denn häufig treten die chronischen Hauterkrankungen familiär gehäuft auf. Darüber hinaus kommen ganz unterschiedliche Faktoren infrage, beispielsweise die Ernährung, Reizstoffe in der Kleidung, das Klima oder die psychische Verfassung. Die vielfältigen Auslöser sind es auch, die eine Behandlung der Erkrankungen so erschweren.  

Wissenswertes zur Schuppenflechte

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen in Deutschland: Etwa zwei Millionen Menschen leiden daran. Charakteristisch für die Erkrankung sind:
  • schubweise auftretende Entzündungsherde
  • starke Schuppenbildung
  • trockene Haut
  •  Juckreiz
Damit einher geht oftmals eine Veränderung der Finger- und Zehennägel, beispielsweise Verfärbungen oder Formveränderung. Hervorgerufen werden die Symptome durch eine „falsche Programmierung“ der körpereigenen Entzündungszellen, das heißt, sie greifen – statt Bakterien oder Viren – die eigene Haut an.
Der Verlauf und der Schweregrad von Schuppenflechte ist von Patient zu Patient verschieden. Auch die Auslöser sind unterschiedlich: Die Ernährung kann Einfluss nehmen, aber ebenso die psychische Verfassung oder eingenommene Medikamente. Aufgrund der vielen Auslöser gibt es bei der Behandlung der chronischen Hauterkrankung auch kein Patentrezept. Denn an der Ursache orientieren sich schließlich die Mittel gegen Schuppenflechte, die von Cremes über Shampoos bis zu Hausmitteln reichen. Ein Arztbesuch ist daher bei Auftreten der genannten Symptome ratsam.

Wissenswertes zu Neurodermitis

Eine weitere häufig auftretende chronische Hauterkrankung ist Neurodermitis, unter der schätzungsweise bis zu 20 Prozent aller Kinder unter drei Jahren erkranken. Gleichsam der Schuppenflechte tritt Neurodermitis in Schüben auf, die durch folgende Symptome gekennzeichnet sind:
  • gerötete und nässende Hautstellen
  • häufige Bildung von Bläschen, Schuppen oder Krusten
  • Juckreiz
Die entzündeten Hautbereiche finden sich vor allem im Gesichtsbereich, auf der Kopfhaut sowie den Streck- und Innenseiten von Armen und Beinen. Auslöser der Schübe können beispielsweise der eigene Schweiß, Reizstoffe in der Nahrung oder Stress sein.
Da die chronische Hauterkrankung bislang nicht heilbar ist, zielt die Behandlung vorrangig auf die Linderung der Beschwerden und ein Hinauszögern des nächsten Schubes ab. Welche Therapieform sich eignet, sollte vorab mit einem Arzt geklärt werden.

Wissenswertes zu Akne inversa

Akne inversa (Acne inversa) ist eine chronische Hauterkrankung, der eine Verhornungsstörung (Keratose) zugrunde liegt. Genauer gesagt, häuft sich Hornmaterial an den Talgdrüsen und im Bereich der Haarwurzel. In der Folge siedeln sich Bakterien an, es kommt zu Entzündungen und es können Symptome auftreten wie
  • Hautabszesse,
  • tastbare Knoten in der Haut oder
  • Eiteransammlungen und Fistelbildungen (Verbindungsgänge von Haut zu anderen Organen).
Akne inversa ist eine chronische Hauterkrankung, die vor allem im Achsel- und Genitalbereich auftritt. Andere Entstehungsorte sind beispielsweise Bauchfalten, unter der weiblichen Brust oder in der Leistengegend. Faktoren wie eine hohe Hautfeuchtigkeit und Wärme begünstigen gerade in diesen Bereichen die Vermehrung von Bakterien.
Die Entstehung der Hauterkrankung ist bislang nicht vollständig geklärt. Es gibt aber wohl eine Reihe von Faktoren wie Rauchen, Übergewicht oder Diabetes mellitus, die zu Akne inversa führen können. Neben einer medikamentösen Behandlung der Entzündung, stehen die Risikofaktoren und ihre Reduzierung im Zentrum einer Behandlung.

Chronische Hauterkrankungen – der Teufelskreis

Chronische Hauterkrankungen können für Betroffene zu einer erheblichen Belastung im Alltag werden: häufiger Juckreiz, Schuppenbildung oder auffällige Rötungen – vor allem sichtbare Symptome – können zu einem Stigmatisierungsgefühl und Unsicherheiten im sozialen Alltag führen. Die psychische Belastung kann wiederum die Beschwerden verschlechtern. Dadurch können Betroffene in einen Teufelskreis gelangen, bei dem sich die chronische Hauterkrankung und die psychische Stimmung gegenseitig bedingen. Unterstützung können Betroffene dann beispielsweise in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis finden.

Ein Gesundheitstipp von 55PLUS-magazin.net.

 
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