Zeughaus, Innsbruck: Ausstellung Ordnung muss sein
Zeughaus, Innsbruck: Ausstellung Ordnung muss sein! Eine Kulturgeschichte des Messens
Heute sind einheitliche Maß- und Währungssysteme eine Selbstverständlichkeit und ebenso eine gleiche, funktionierende Zeitmessung.
Doch es dauerte Jahrhunderte, bis sich im Bereich Alttirols die Umstellung von den tradierten äußerst unterschiedlichen Einheiten von Längen-, Gewichts- und Hohlmaßen zu einer einheitliche Ordnung fand. Dies entsprach den verwaltungstechnischen und wirtschaftlichen Interessen Maria Theresias. Das von ihr 1768 eingeführte Wiener Maßsystem setzte sich in Tirol nur zögerlich durch.
Für die erste geodätisch korrekte Vermessung Tirols im 18. Jahrhundert wurde Peter Anich aus Oberperfuss berühmt. Peter Anich beschäftigte sich mit Naturwissenschaften, besonders mit Astronomie, konstruierte Sonnenuhren an Hauswänden und stellte auch Taschensonnenuhren her.
Die interessante Ausstellung bietet einen Überblick über den Prozess der Entwicklung eines einheitlichen Maßsystems in Alttirol, verbunden mit den Auswirkungen im Alltag dieser Region. Führungen, Vorträge und Workshops informieren zusätzlich über dieses Thema.
Die Ausstellung „Ordnung muss sein. Die Kulturgeschichte des Messens" ist bis 3. Oktober 2010, Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Zeughaus
A-6020 Innsbruck, Zeughausgasse
Telefon: +43-512-594 89-311
eMail: zeughaus@tiroler-landesmuseen.at
www.tiroler-landesmuseen.at
Ein Kulturtipp der 55PLUS-Kunstexpertin Helga Högl.
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