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Speed Hiking
Speed Hiking
Speed Hiking ist eine neue dynamische und sportliche Version des Wanderns.
Für viele ist Wandern einfach nur langweilig und zu viel zu langsam. Sie suchen eine persönliche Herausforderung und wollen auch in den Bergen rasant unterwegs sein. Ein Trend aus den USA könnte für diese Personengruppe genau das Richtige sein: Speed Hiking. Das ist eine sehr dynamische Form des Wanderns, bei der es ausgerüstet mit Stöcken und Rucksack sehr schnell auf und ab geht. Dabei geht es weniger um Leistung, sondern viel mehr um die eigene Dynamik und die Bewegung in der Natur.
Der Fachhochschulprofessor Erwin Gollner ist selbst begeisterter Speed Hiker und hat sich den Trend ganz genau angesehen. Gollner ist Sport- und Gesundheitswissenschaftler, Gesundheitspsychologe und als ehemaliger Nationaltrainer des Österreichischen Triathlonverbandes Spezialist für Ausdauertraining. Nach seiner aktiven Zeit als Leistungssportler (Leichtathletik und Triathlon) widmet er sich heute dem Gesundheitssport und der Gesundheitsförderung. Er blickt auf eine 25- jährige Erfahrung als Lehrbeauftragter in der Erwachsenen- und Hochschulausbildung zurück. In seinem umfassenden Buch erklärt er die Sportart und worauf man dabei achten sollte. Es gibt Informationen für diejenigen, die mit dieser sportlichen Form des Wanderns beginnen wollen, aber auch für diejenigen, die Speed Hiking bereits sportlich orientiert betreiben. Dabei wird besonders auf die Technik und Methodik des Speed Hikings eingegangen und es gibt einen Katalog an Trainingsvorschlägen mit Übungen zum Aufbautraining, zur Trittsicherheit und Gehtechnik. Ein Kapitel beschäftigt sich sogar mit dem Wintertraining für Speed Hiker in Form diverser Varianten des Schneeschuhwanderns. Gollner selbst ist gerne am Wechsel unterwegs, seinem Hausberg. Aber auch in den Schladminger Tauern oder dem Dachsteingebiet findet er attraktive Speed Hiking-Routen.
Wie funktioniert Speed Hiking?
Speed Hiking ist auf allen Arten von Wander- und Naturwegen möglich. Die zurückgelegten Wegstrecken können von zwei Stunden bis zu mehrtägigen Etappen variieren und integrieren auch Laufpassagen. Deshalb kann Speed Hiking auch ein Ausgleichssport zu vielen Wintersportarten wie Langlaufen oder Skitourengehen sein und kann altersunabhängig betrieben werden. „Beim Speed Hiking werden die üblichen Wanderrouten in reduzierten Zeiten zurückgelegt. Minus 20 bis 40 Prozent gelten als Richtwert. Durch die schnelle Bewegung, die vom flotten Schritt bis hin zum Laufschritt reicht, ist Speed Hiking eine Fitness-Sportart in Verbindung mit hohem Naturerlebniswert“, erklärt Gollner, der Speed Hiking vom klassischen Wandern und dem Trail Running abgrenzt. „Da der normale Wanderer sich meistens in einem leistungs-physiologisch unterschwelligen Bereich bewegt, wird beim Speed Hiking die Geschwindigkeit so forciert, dass es zu einer sehr trainingswirksamen Bewegungsform wird“, sagt Gollner.
Trail Runner seien hingegen kontinuierlich im Laufschritt unterwegs und legen bis zu 1200 Höhenmeter pro Stunde zurück, was einen entsprechenden sportlichen Zustand voraussetzt. Speed Hiker begnügen sich je nach Trainingszustand mit 400 bis 700 Höhenmetern in der Stunde. Oder anders gesagt: Ein Speed Hiker läuft nicht permanent wie ein Trail Runner und hat ein höheres Tempo als ein Wanderer.
Buchtipp
Speed Hiking – Die sportliche Form des Wanderns, Erwin Gollner
erschienen im Meyer & Meyer Verlag
ISBN 978-3-89899-706-5
Weitere Informationen:
Speed Hiking Organisation
Prof. (FH) Mag. Dr. Erwin Gollner
www.speed-hiking.at
Ein Gesundheits- & Bewegungstipp von Mag. Anita Arneitz.
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